Luther, Martin: Betbüchlein sampt einem Passional. Auffs new wiederumb auffgelegt ... und mit schönen Figuren gezieret. Beneben einer Vorrede D. Basilij Satlers. Helmstedt, 1604.Er wird nicht immer haddern / noch ewiglich zorn halten. Er hat nicht mit vns gehandelt nach vnsern Sünden / vnd hat vns nicht vergolten nach vnser Missethat. Denn so hoch der Himmel vber der Erden ist / leßt er seine güte walten vber die so jhn fürchten. So ferne der Morgen ist vom Abend / leßt er vnser Vbertretunge vber vns seyn. Wie sich ein Vater vber Kinder erbarmet / so erbarmet sich der HERR vber die so jhn fürchten. Denn er kennet was für ein Gemecht wir sind / Er gedenckt dran daß wir Staub sind. Ein Mensch ist in seiner zeit wie Hew / Er blüet wie eine Blume auff dem Felde. Wenn der Wind darüber gehet / so ist sie nimmer da / Vnd jhre stette kennet sie nicht mehr. Die Güte aber des HERRN weret von Ewigkeit zu Ewigkeit / vber die so jhn Er wird nicht immer haddern / noch ewiglich zorn halten. Er hat nicht mit vns gehandelt nach vnsern Sünden / vnd hat vns nicht vergolten nach vnser Missethat. Denn so hoch der Himmel vber der Erden ist / leßt er seine güte walten vber die so jhn fürchten. So ferne der Morgen ist vom Abend / leßt er vnser Vbertretunge vber vns seyn. Wie sich ein Vater vber Kinder erbarmet / so erbarmet sich der HERR vber die so jhn fürchten. Denn er kennet was für ein Gemecht wir sind / Er gedenckt dran daß wir Staub sind. Ein Mensch ist in seiner zeit wie Hew / Er blüet wie eine Blume auff dem Felde. Wenn der Wind darüber gehet / so ist sie nimmer da / Vnd jhre stette kennet sie nicht mehr. Die Güte aber des HERRN weret von Ewigkeit zu Ewigkeit / vber die so jhn <TEI> <text> <body> <div> <pb facs="#f0124"/> <p>Er wird nicht immer haddern / noch ewiglich zorn halten.</p> <p>Er hat nicht mit vns gehandelt nach vnsern Sünden / vnd hat vns nicht vergolten nach vnser Missethat.</p> <p>Denn so hoch der Himmel vber der Erden ist / leßt er seine güte walten vber die so jhn fürchten.</p> <p>So ferne der Morgen ist vom Abend / leßt er vnser Vbertretunge vber vns seyn.</p> <p>Wie sich ein Vater vber Kinder erbarmet / so erbarmet sich der HERR vber die so jhn fürchten.</p> <p>Denn er kennet was für ein Gemecht wir sind / Er gedenckt dran daß wir Staub sind.</p> <p>Ein Mensch ist in seiner zeit wie Hew / Er blüet wie eine Blume auff dem Felde.</p> <p>Wenn der Wind darüber gehet / so ist sie nimmer da / Vnd jhre stette kennet sie nicht mehr.</p> <p>Die Güte aber des HERRN weret von Ewigkeit zu Ewigkeit / vber die so jhn </p> </div> </body> </text> </TEI> [0124]
Er wird nicht immer haddern / noch ewiglich zorn halten.
Er hat nicht mit vns gehandelt nach vnsern Sünden / vnd hat vns nicht vergolten nach vnser Missethat.
Denn so hoch der Himmel vber der Erden ist / leßt er seine güte walten vber die so jhn fürchten.
So ferne der Morgen ist vom Abend / leßt er vnser Vbertretunge vber vns seyn.
Wie sich ein Vater vber Kinder erbarmet / so erbarmet sich der HERR vber die so jhn fürchten.
Denn er kennet was für ein Gemecht wir sind / Er gedenckt dran daß wir Staub sind.
Ein Mensch ist in seiner zeit wie Hew / Er blüet wie eine Blume auff dem Felde.
Wenn der Wind darüber gehet / so ist sie nimmer da / Vnd jhre stette kennet sie nicht mehr.
Die Güte aber des HERRN weret von Ewigkeit zu Ewigkeit / vber die so jhn
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Zitationshilfe: | Luther, Martin: Betbüchlein sampt einem Passional. Auffs new wiederumb auffgelegt ... und mit schönen Figuren gezieret. Beneben einer Vorrede D. Basilij Satlers. Helmstedt, 1604, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/luther_betbuechlein_1604/124>, abgerufen am 21.02.2025. |