Lütkemann, Joachim: Harpffe Von zehen Seyten. Frankfurt/Leipzig, 1674.überden 116. Psalm meine Gelübde dem HErrn bezahlen/ füralle seinem Volck: In den Vorhöfen am Hause deß HErrn/ in dir Jerusalem/ Hal- leluja/ v. 17. 18. 19. Diß ist fast eben/ was er kurtz zuvor gesagt. Daß er aber eins zweymahl setzet/ zeiget an/ wie sein Hertz begierig gewesen/ seinen Gott zu loben und zu dancken. Zweyer- ley aber wird hie noch hinzu gesetzet: 1. daß seine Dancksagung soll ein Opffer seyn. 2. daß er solch Danck-Opffer verrichten wil in den Vorhöfen am Hause deß HErrn. Damit ge- winnen wir Gelegenheit zu reden von den Danck- Opffern der Christen/ wie dieselbige in Vorhö- fen deß HErrn sollen verrichtet werden. Wie es mit dem Danck-Opffer der Hei- tar
überden 116. Pſalm meine Gelübde dem HErrn bezahlen/ füralle ſeinem Volck: In den Vorhöfen am Hauſe deß HErrn/ in dir Jeruſalem/ Hal- leluja/ v. 17. 18. 19. Diß iſt faſt eben/ was er kurtz zuvor geſagt. Daß er aber eins zweymahl ſetzet/ zeiget an/ wie ſein Hertz begierig geweſen/ ſeinen Gott zu loben und zu dancken. Zweyer- ley aber wird hie noch hinzu geſetzet: 1. daß ſeine Danckſagung ſoll ein Opffer ſeyn. 2. daß er ſolch Danck-Opffer verrichten wil in den Vorhöfen am Hauſe deß HErrn. Damit ge- wiñen wir Gelegenheit zu reden von den Danck- Opffern der Chriſten/ wie dieſelbige in Vorhö- fen deß HErrn ſollen verrichtet werden. Wie es mit dem Danck-Opffer der Hei- tar
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0673" n="650"/><fw place="top" type="header">überden 116. Pſalm</fw><lb/> meine Gelübde dem HErrn bezahlen/ für<lb/> alle ſeinem Volck: In den Vorhöfen am<lb/> Hauſe deß HErrn/ in dir Jeruſalem/ Hal-<lb/> leluja/ v. 17. 18. 19. Diß iſt faſt eben/ was er<lb/> kurtz zuvor geſagt. Daß er aber eins zweymahl<lb/> ſetzet/ zeiget an/ wie ſein Hertz begierig geweſen/<lb/> ſeinen Gott zu loben und zu dancken. Zweyer-<lb/> ley aber wird hie noch hinzu geſetzet: 1. daß<lb/> ſeine Danckſagung ſoll ein Opffer ſeyn. 2. daß<lb/> er ſolch Danck-Opffer verrichten wil in den<lb/> Vorhöfen am Hauſe deß HErrn. Damit ge-<lb/> wiñen wir Gelegenheit zu reden von den Danck-<lb/> Opffern der Chriſten/ wie dieſelbige in Vorhö-<lb/> fen deß HErrn ſollen verrichtet werden.</p><lb/> <p>Wie es mit dem Danck-Opffer der Hei-<lb/> ligen im Alten Teſtament hat müſſen gehalten<lb/> werden/ iſt zu finden im 3. und 7. Capittel deß<lb/> dritten Buchs Moſes. Wenn iemand dem<lb/> HErrn hat wollen ein Danck-Opffer bringen/<lb/> entweder auß freyen Willen oder auß einem<lb/> Gelübde/ hat er müſſen nehmen ein Rind/<lb/> Schafe oder Ziegen/ doch daß es ohn Wandel<lb/> und Mungel ſey. Wann er ſolches Danck-<lb/> Opffer zur Hütten gebracht/ hat er müſſen ſeine<lb/> Hand auff deſſelben Haupt legen/ denn wards<lb/> geſchlachtet für der Thür der Stiffts-Hütten/<lb/> und die Prieſter muſten das Blut auff den Al-<lb/> <fw place="bottom" type="catch">tar</fw><lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [650/0673]
überden 116. Pſalm
meine Gelübde dem HErrn bezahlen/ für
alle ſeinem Volck: In den Vorhöfen am
Hauſe deß HErrn/ in dir Jeruſalem/ Hal-
leluja/ v. 17. 18. 19. Diß iſt faſt eben/ was er
kurtz zuvor geſagt. Daß er aber eins zweymahl
ſetzet/ zeiget an/ wie ſein Hertz begierig geweſen/
ſeinen Gott zu loben und zu dancken. Zweyer-
ley aber wird hie noch hinzu geſetzet: 1. daß
ſeine Danckſagung ſoll ein Opffer ſeyn. 2. daß
er ſolch Danck-Opffer verrichten wil in den
Vorhöfen am Hauſe deß HErrn. Damit ge-
wiñen wir Gelegenheit zu reden von den Danck-
Opffern der Chriſten/ wie dieſelbige in Vorhö-
fen deß HErrn ſollen verrichtet werden.
Wie es mit dem Danck-Opffer der Hei-
ligen im Alten Teſtament hat müſſen gehalten
werden/ iſt zu finden im 3. und 7. Capittel deß
dritten Buchs Moſes. Wenn iemand dem
HErrn hat wollen ein Danck-Opffer bringen/
entweder auß freyen Willen oder auß einem
Gelübde/ hat er müſſen nehmen ein Rind/
Schafe oder Ziegen/ doch daß es ohn Wandel
und Mungel ſey. Wann er ſolches Danck-
Opffer zur Hütten gebracht/ hat er müſſen ſeine
Hand auff deſſelben Haupt legen/ denn wards
geſchlachtet für der Thür der Stiffts-Hütten/
und die Prieſter muſten das Blut auff den Al-
tar
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Weitere Informationen:Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |