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Lütkemann, Joachim: Harpffe Von zehen Seyten. Frankfurt/Leipzig, 1674.

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Die erste Betrachtung.

3. Stricke deß Todes hatten mich
umfangen/ und Angst der Höllen hatte
mich troffen/ ich kam in Jammer und
Noth.

4. Abe rich rieff an den Namen deß
HErrn/ O HErr/ errette meine Seele!

5. Der HErr ist gnädig und gerecht/
und unser GOtt ist barmhertzig.

6. Der HErr behütet die Einfälti-
gen/ wenn ich unterliege/ so hilfft er mir.

7. Sey nun wieder zu frieden meine
Seele: Denn der HErr thut dir guts.

8. Denn du hast meine Seele auß dem
Tode gerissen/ mein Auge von den
Threnen/ meinen Fuß vom Gleiten.

9. Ich wil wandeln für dem HErrn/
im Lande der Lebendigen.

10. Ich gläube/ darum rede ich/ ich
werde aber sehr geplaget.

11. Ich sprach in meinem Zagen: Alle
Menschen sind Lügner.

12. Wie
N n ij
Die erſte Betrachtung.

3. Stricke deß Todes hatten mich
umfangen/ und Angſt der Höllen hatte
mich troffen/ ich kam in Jammer und
Noth.

4. Abe rich rieff an den Namen deß
HErrn/ O HErr/ errette meine Seele!

5. Der HErr iſt gnädig und gerecht/
und unſer GOtt iſt barmhertzig.

6. Der HErr behütet die Einfälti-
gen/ wenn ich unterliege/ ſo hilfft er mir.

7. Sey nun wieder zu frieden meine
Seele: Denn der HErr thut dir guts.

8. Deñ du haſt meine Seele auß dem
Tode geriſſen/ mein Auge von den
Threnen/ meinen Fuß vom Gleiten.

9. Ich wil wandeln für dem HErrn/
im Lande der Lebendigen.

10. Ich gläube/ darum rede ich/ ich
werde aber ſehr geplaget.

11. Ich ſprach in meinem Zagen: Alle
Menſchen ſind Lügner.

12. Wie
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[563/0586] Die erſte Betrachtung. 3. Stricke deß Todes hatten mich umfangen/ und Angſt der Höllen hatte mich troffen/ ich kam in Jammer und Noth. 4. Abe rich rieff an den Namen deß HErrn/ O HErr/ errette meine Seele! 5. Der HErr iſt gnädig und gerecht/ und unſer GOtt iſt barmhertzig. 6. Der HErr behütet die Einfälti- gen/ wenn ich unterliege/ ſo hilfft er mir. 7. Sey nun wieder zu frieden meine Seele: Denn der HErr thut dir guts. 8. Deñ du haſt meine Seele auß dem Tode geriſſen/ mein Auge von den Threnen/ meinen Fuß vom Gleiten. 9. Ich wil wandeln für dem HErrn/ im Lande der Lebendigen. 10. Ich gläube/ darum rede ich/ ich werde aber ſehr geplaget. 11. Ich ſprach in meinem Zagen: Alle Menſchen ſind Lügner. 12. Wie N n ij

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Zitationshilfe: Lütkemann, Joachim: Harpffe Von zehen Seyten. Frankfurt/Leipzig, 1674, S. 563. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/luettkemann_harpffe_1674/586>, abgerufen am 25.11.2024.