Lütkemann, Joachim: Harpffe Von zehen Seyten. Frankfurt/Leipzig, 1674.über den 33. Psalm richtet werden. Wenn ich GOtt gedencke zu preisen/ muß ich meine Glieder nicht begeben der Sünden zu Waffen der Ungerechtigkeit/ sondern gantz muß ich mich GOtt ergeben/ so gibt es einen guten Nachklang. Rom. 6, 13. Es ist auch diß nicht zuvergessen/ daß un- ist
über den 33. Pſalm richtet werden. Wenn ich GOtt gedencke zu preiſen/ muß ich meine Glieder nicht begeben der Sünden zu Waffen der Ungerechtigkeit/ ſondern gantz muß ich mich GOtt ergeben/ ſo gibt es einen guten Nachklang. Rom. 6, 13. Es iſt auch diß nicht zuvergeſſen/ daß un- iſt
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über den 33. Pſalm
richtet werden. Wenn ich GOtt gedencke zu
preiſen/ muß ich meine Glieder nicht begeben
der Sünden zu Waffen der Ungerechtigkeit/
ſondern gantz muß ich mich GOtt ergeben/ ſo
gibt es einen guten Nachklang. Rom. 6, 13.
Es iſt auch diß nicht zuvergeſſen/ daß un-
ſer Lob allezeit neu ſeyn ſoll; Singet dem
HErrn ein neues Lied. Wir gedencken hie zu-
rücke an die Gläubigen Altes Teſtaments/ wel-
che CHriſtum auch kenneten/ aber im Schatten
und Fürbildern. Nachdem aber Chriſtus ins
Fleiſch kommen/ ſiehe/ da iſt das Alte vergan-
gen/ und alles neu worden/ daher heiſt das Ev-
angelium von Chriſto ein neues Lied. Vor al-
len Dingen aber müſſen wir hie ſehen auff ein
neues friſches Hertze/ denn wie das Lob GOt-
tes nicht angenehm iſt/ es ſey denn daß es ge-
ſungen und geſprochen werde von einem ſolchen
Menſchen/ der ein neuer wiedergebohrner
Menſch heiſt: Alſo muß auch der Preiß GOt-
tes auß einem neuen friſchen Hertzen herflieſ-
ſen. Die Wolthaten GOttes müſſen ſtets in
friſcher Gedächtniß verwahret bleiben. Der
Glaub muß ſich an ſeinem CHriſto allezeit alſo
beluſtigen/ als wenn er erſt heute Menſch ge-
worden/ heute vom Tode aufferſtanden/ heute
uns auß der Höllen geriſſen/ Hebr. 13/ 8. Alſo
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