Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Lütkemann, Joachim: Harpffe Von zehen Seyten. Frankfurt/Leipzig, 1674.

Bild:
<< vorherige Seite

über den 34. Psalm


Erqvicket werd/
Allhie auff Erd
Die süsse Güt zu schmecken/
Die du ja dort
An jenem Ort
Den Frommen wirst entdecken.

4. Du wilt ja/ wie du hast gesagt/
Bey dem den Mangel stillen/
Der dir vertraut und nicht verzagt/
Die Güte werd ihn füllen/
Und folgen hier/
Drum trau ich dir/
Du werdest dein Wort halten/
Und über mich
Gewaltiglich
Mit deiner Gnade walten.
5. Gerath ich denn in Armuth schwer/
Muß Haab und Gut verlassen:
Kommt Pest/ kommt Krieg/ kommt Feuer her
Und wil mich hart anfassen/
So muß mir doch
Diß schwere Joch
Zum besten immer kommen.
O grosser GOtt/
Der du in Noth
Erzeigest Hülff den Frommen.
Die

über den 34. Pſalm


Erqvicket werd/
Allhie auff Erd
Die ſüſſe Güt zu ſchmecken/
Die du ja dort
An jenem Ort
Den Frommen wirſt entdecken.

4. Du wilt ja/ wie du haſt geſagt/
Bey dem den Mangel ſtillen/
Der dir vertraut und nicht verzagt/
Die Güte werd ihn füllen/
Und folgen hier/
Drum trau ich dir/
Du werdeſt dein Wort halten/
Und über mich
Gewaltiglich
Mit deiner Gnade walten.
5. Gerath ich denn in Armuth ſchwer/
Muß Haab und Gut verlaſſen:
Kommt Peſt/ kommt Krieg/ kom̃t Feuer her
Und wil mich hart anfaſſen/
So muß mir doch
Diß ſchwere Joch
Zum beſten immer kommen.
O groſſer GOtt/
Der du in Noth
Erzeigeſt Hülff den Frommen.
Die
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <lg type="poem">
            <lg n="3">
              <pb facs="#f0165" n="142"/>
              <fw place="top" type="header">über den 34. P&#x017F;alm</fw><lb/>
              <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/>
              <l>Erqvicket werd/</l><lb/>
              <l>Allhie auff Erd</l><lb/>
              <l>Die &#x017F;ü&#x017F;&#x017F;e Güt zu &#x017F;chmecken/</l><lb/>
              <l>Die du ja dort</l><lb/>
              <l>An jenem Ort</l><lb/>
              <l>Den Frommen wir&#x017F;t entdecken.</l>
            </lg><lb/>
            <lg n="4">
              <l>4. Du wilt ja/ wie du ha&#x017F;t ge&#x017F;agt/</l><lb/>
              <l>Bey dem den Mangel &#x017F;tillen/</l><lb/>
              <l>Der dir vertraut und nicht verzagt/</l><lb/>
              <l>Die Güte werd ihn füllen/</l><lb/>
              <l>Und folgen hier/</l><lb/>
              <l>Drum trau ich dir/</l><lb/>
              <l>Du werde&#x017F;t dein Wort halten/</l><lb/>
              <l>Und über mich</l><lb/>
              <l>Gewaltiglich</l><lb/>
              <l>Mit deiner Gnade walten.</l>
            </lg><lb/>
            <lg n="5">
              <l>5. Gerath ich denn in Armuth &#x017F;chwer/</l><lb/>
              <l>Muß Haab und Gut verla&#x017F;&#x017F;en:</l><lb/>
              <l>Kommt Pe&#x017F;t/ kommt Krieg/ kom&#x0303;t Feuer her</l><lb/>
              <l>Und wil mich hart anfa&#x017F;&#x017F;en/</l><lb/>
              <l>So muß mir doch</l><lb/>
              <l>Diß &#x017F;chwere Joch</l><lb/>
              <l>Zum be&#x017F;ten immer kommen.</l><lb/>
              <l>O gro&#x017F;&#x017F;er GOtt/</l><lb/>
              <l>Der du in Noth</l><lb/>
              <l>Erzeige&#x017F;t Hülff den Frommen.</l>
            </lg>
          </lg>
        </div><lb/>
        <fw place="bottom" type="catch">Die</fw><lb/>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[142/0165] über den 34. Pſalm Erqvicket werd/ Allhie auff Erd Die ſüſſe Güt zu ſchmecken/ Die du ja dort An jenem Ort Den Frommen wirſt entdecken. 4. Du wilt ja/ wie du haſt geſagt/ Bey dem den Mangel ſtillen/ Der dir vertraut und nicht verzagt/ Die Güte werd ihn füllen/ Und folgen hier/ Drum trau ich dir/ Du werdeſt dein Wort halten/ Und über mich Gewaltiglich Mit deiner Gnade walten. 5. Gerath ich denn in Armuth ſchwer/ Muß Haab und Gut verlaſſen: Kommt Peſt/ kommt Krieg/ kom̃t Feuer her Und wil mich hart anfaſſen/ So muß mir doch Diß ſchwere Joch Zum beſten immer kommen. O groſſer GOtt/ Der du in Noth Erzeigeſt Hülff den Frommen. Die

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Weitere Informationen:

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/luettkemann_harpffe_1674
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/luettkemann_harpffe_1674/165
Zitationshilfe: Lütkemann, Joachim: Harpffe Von zehen Seyten. Frankfurt/Leipzig, 1674, S. 142. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/luettkemann_harpffe_1674/165>, abgerufen am 26.11.2024.