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Lütkemann, Joachim: Harpffe Von zehen Seyten. Frankfurt/Leipzig, 1674.

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Die dritte Betrachtung.


Es müsse hören iederman/
Was GOtt an mir und euch gethan/
Und sich mit uns erfreuen.



Die 3. Betrachtung.
Von der Hülff und Huld GOttes.

OB zwar das gläubige Häufflein viel muß
leiden/ so mangelts ihm doch nicht an
Hülff. Das ists/ das David erfahren und
das ihn so behertzt macht/ sein gantzes Leben zum
Lob GOttes auffzuopffern. Merck nun drauff/
meine Seele/ was dich zum Preiß Gottes auff-
muntern solle.

Erstlich rühmet David an GOtt/ daß ers
Gebet erhöre. Da ich den HErrn suchte/ ant-
wortet Er mir/ und errettet mich auß aller
meiner Furcht. Welche ihn ansehen und an-
lauffen/ derer Angesicht wird nicht zu schan-
den. Da dieser Elender rieff/ höret der Herr/
und halff ihm auß allen seinen Nöthen.
v. 5.
6. 7. Es wil David so viel sagen! Ich war in
grosser Angst/ aber ich wandte mich zum Herrn/
und rieff hertzlich zu meinem Gott/ und siehe/ Er
erhöret mich/ und errettet mich auß aller Noth.
Ich habs erfahren/ wie der HErr hilfft allen die

ihn
H

Die dritte Betrachtung.


Es müſſe hören iederman/
Was GOtt an mir und euch gethan/
Und ſich mit uns erfreuen.



Die 3. Betrachtung.
Von der Hülff und Huld GOttes.

OB zwar das gläubige Häufflein viel muß
leiden/ ſo mangelts ihm doch nicht an
Hülff. Das iſts/ das David erfahren und
das ihn ſo behertzt macht/ ſein gantzes Leben zum
Lob GOttes auffzuopffern. Merck nun drauff/
meine Seele/ was dich zum Preiß Gottes auff-
muntern ſolle.

Erſtlich rühmet David an GOtt/ daß ers
Gebet erhöre. Da ich den HErrn ſuchte/ ant-
wortet Er mir/ und errettet mich auß aller
meiner Furcht. Welche ihn anſehen und an-
lauffen/ derer Angeſicht wird nicht zu ſchan-
den. Da dieſer Elender rieff/ höret der Herr/
uñ halff ihm auß allen ſeinen Nöthen.
v. 5.
6. 7. Es wil David ſo viel ſagen! Ich war in
groſſer Angſt/ aber ich wandte mich zum Herrn/
und rieff hertzlich zu meinem Gott/ und ſiehe/ Er
erhöret mich/ und errettet mich auß aller Noth.
Ich habs erfahren/ wie der HErr hilfft allen die

ihn
H
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[113/0136] Die dritte Betrachtung. Es müſſe hören iederman/ Was GOtt an mir und euch gethan/ Und ſich mit uns erfreuen. Die 3. Betrachtung. Von der Hülff und Huld GOttes. OB zwar das gläubige Häufflein viel muß leiden/ ſo mangelts ihm doch nicht an Hülff. Das iſts/ das David erfahren und das ihn ſo behertzt macht/ ſein gantzes Leben zum Lob GOttes auffzuopffern. Merck nun drauff/ meine Seele/ was dich zum Preiß Gottes auff- muntern ſolle. Erſtlich rühmet David an GOtt/ daß ers Gebet erhöre. Da ich den HErrn ſuchte/ ant- wortet Er mir/ und errettet mich auß aller meiner Furcht. Welche ihn anſehen und an- lauffen/ derer Angeſicht wird nicht zu ſchan- den. Da dieſer Elender rieff/ höret der Herr/ uñ halff ihm auß allen ſeinen Nöthen. v. 5. 6. 7. Es wil David ſo viel ſagen! Ich war in groſſer Angſt/ aber ich wandte mich zum Herrn/ und rieff hertzlich zu meinem Gott/ und ſiehe/ Er erhöret mich/ und errettet mich auß aller Noth. Ich habs erfahren/ wie der HErr hilfft allen die ihn H

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Zitationshilfe: Lütkemann, Joachim: Harpffe Von zehen Seyten. Frankfurt/Leipzig, 1674, S. 113. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/luettkemann_harpffe_1674/136>, abgerufen am 26.11.2024.