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Lütkemann, Joachim: Harpffe Von zehen Seyten. Frankfurt/Leipzig, 1674.

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über den 34. Psalm


Preise füllen/ daß du außbrechest und mit Da-
vid sagest: Ich wil den HErrn loben allezeit/
sein Lob soll immerdar in meinem Munde
seyn.

1.
AUff/ meine Seele/ schicke dich
Zur Anfechtung/ laß kommen
Die Jammer-Wellen häuffiglich/
Sie müssen dir doch frommen:
Der grosse GOtt
Wird in der Noth
Dich nicht versincken lassen:
Trau ihm allein
In Leid und Pein/
Laß dich die Welt nur hassen.
2. Verjagt sie dich von einem Ort/
So ist das Land deß HErren:
Der kan an einen sichern Port
Dich führen/ und wohl wehren/
Daß deine Feind/
Ob ihr viel seynd/
Dir doch nicht schaden können:
Im fremden Land/
Dir unbekand/
Wird GOtt ein Bleiben gönnen.
3. Doch/ wandle klüglich/ wo du bist/
In allen deinen Sachen:
Es

über den 34. Pſalm


Preiſe füllen/ daß du außbrecheſt und mit Da-
vid ſageſt: Ich wil den HErrn loben allezeit/
ſein Lob ſoll immerdar in meinem Munde
ſeyn.

1.
AUff/ meine Seele/ ſchicke dich
Zur Anfechtung/ laß kommen
Die Jammer-Wellen häuffiglich/
Sie müſſen dir doch frommen:
Der groſſe GOtt
Wird in der Noth
Dich nicht verſincken laſſen:
Trau ihm allein
In Leid und Pein/
Laß dich die Welt nur haſſen.
2. Verjagt ſie dich von einem Ort/
So iſt das Land deß HErren:
Der kan an einen ſichern Port
Dich führen/ und wohl wehren/
Daß deine Feind/
Ob ihr viel ſeynd/
Dir doch nicht ſchaden können:
Im fremden Land/
Dir unbekand/
Wird GOtt ein Bleiben gönnen.
3. Doch/ wandle klüglich/ wo du biſt/
In allen deinen Sachen:
Es
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[98/0121] über den 34. Pſalm Preiſe füllen/ daß du außbrecheſt und mit Da- vid ſageſt: Ich wil den HErrn loben allezeit/ ſein Lob ſoll immerdar in meinem Munde ſeyn. 1. AUff/ meine Seele/ ſchicke dich Zur Anfechtung/ laß kommen Die Jammer-Wellen häuffiglich/ Sie müſſen dir doch frommen: Der groſſe GOtt Wird in der Noth Dich nicht verſincken laſſen: Trau ihm allein In Leid und Pein/ Laß dich die Welt nur haſſen. 2. Verjagt ſie dich von einem Ort/ So iſt das Land deß HErren: Der kan an einen ſichern Port Dich führen/ und wohl wehren/ Daß deine Feind/ Ob ihr viel ſeynd/ Dir doch nicht ſchaden können: Im fremden Land/ Dir unbekand/ Wird GOtt ein Bleiben gönnen. 3. Doch/ wandle klüglich/ wo du biſt/ In allen deinen Sachen: Es

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Zitationshilfe: Lütkemann, Joachim: Harpffe Von zehen Seyten. Frankfurt/Leipzig, 1674, S. 98. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/luettkemann_harpffe_1674/121>, abgerufen am 25.11.2024.