Lütkemann, Joachim: Der frommen Kinder Gottes Zeitliches Leiden und ewige Herrligkeit ... Braunschweig, 1654.9.
Weil Euch / Herr / ein solche nu Ist genommen all zu fruh / Thuts Euch / wie
leicht zu erachten / In dem Hertzen schmertzlich weh / Weil zertrennt die
friedsam Eh: Wenn wirs aber recht betrachten / Ist Sie kommen so gantz wol / Daß
man Ihr Glück wünschen sol.
10.
Denn die fromme Seele nu Lebt für GOtt in stoltzer Ruh / Wird mit'sussem Trost
erquicket / Daß sie saget: Was für Freud Ist mir allhie zubereit? GOtt wiewol
hastus geschicket / Daß nach so viel Plag und Pein Ich sol stetes bey dir
seyn?
11.
Wenns nicht gantz vergeblich wer / Wolt ich weiter stellen für Eure Liebste / die
gestorben / Also redend: Liebstes Kind / Nun ich keine Noht empfind / Hie ist
mir reichlich erworben / Daß ich leb in voller Freud Ohne Klag / ohn alles Leyd.
9.
Weil Euch / Herr / ein solche nu Ist genommen all zu fruh / Thuts Euch / wie
leicht zu erachten / In dem Hertzen schmertzlich weh / Weil zertrennt die
friedsam Eh: Wenn wirs aber recht betrachten / Ist Sie kommen so gantz wol / Daß
man Ihr Glück wünschen sol.
10.
Denn die fromme Seele nu Lebt für GOtt in stoltzer Ruh / Wird mit’sussem Trost
erquicket / Daß sie saget: Was für Freud Ist mir allhie zubereit? GOtt wiewol
hastus geschicket / Daß nach so viel Plag und Pein Ich sol stetes bey dir
seyn?
11.
Wenns nicht gantz vergeblich wer / Wolt ich weiter stellen für Eure Liebste / die
gestorben / Also redend: Liebstes Kind / Nun ich keine Noht empfind / Hie ist
mir reichlich erworben / Daß ich leb in voller Freud Ohne Klag / ohn alles Leyd.
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9.
Weil Euch / Herr / ein solche nu Ist genommen all zu fruh / Thuts Euch / wie leicht zu erachten / In dem Hertzen schmertzlich weh / Weil zertrennt die friedsam Eh: Wenn wirs aber recht betrachten / Ist Sie kommen so gantz wol / Daß man Ihr Glück wünschen sol. 10.
Denn die fromme Seele nu Lebt für GOtt in stoltzer Ruh / Wird mit’sussem Trost erquicket / Daß sie saget: Was für Freud Ist mir allhie zubereit? GOtt wiewol hastus geschicket / Daß nach so viel Plag und Pein Ich sol stetes bey dir seyn? 11.
Wenns nicht gantz vergeblich wer / Wolt ich weiter stellen für Eure Liebste / die gestorben / Also redend: Liebstes Kind / Nun ich keine Noht empfind / Hie ist mir reichlich erworben / Daß ich leb in voller Freud Ohne Klag / ohn alles Leyd.
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Zitationshilfe: | Lütkemann, Joachim: Der frommen Kinder Gottes Zeitliches Leiden und ewige Herrligkeit ... Braunschweig, 1654, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/luetkemann_leiden_1654/64>, abgerufen am 04.03.2025. |