Lütkemann, Joachim: Der frommen Kinder Gottes Zeitliches Leiden und ewige Herrligkeit ... Braunschweig, 1654.
Und
denke daß man auch ein Streiter sey. Doch nicht / als ob das Leyden dieser Zeit
Wehrt solte sein der künfftign Herligkeit.
6.
Du läuffest mit zum Ziel in Leydens-Schranken / Und strebest nach dem Kleinot /
was du kanst; Wilt auff der Bahn nicht mit den Heuchlern wanken; Dein GOtt ist
nicht dein Luster gebner Wanst. Und gleichwol ist das Leyden dieser Zeit Doch
nimmer wehrt der künfftign Herligkeit.
7.
Dein Leyden / Mensch / ist nur ein Weg zum Leben / Und kein Verdienst Es ist der
kurtze gang / Durch welchen du hinläuffest / zu erheben Im Glauben den von
Christ erworbnen Dank. Drumb wisse / daß das Leyden dieser Zeit Nicht wehrt sey
der so grossen Herligkeit.
8.
Du frommes Hertz / anjetzt von uns gepriesen / Du edle Seel in GOttes Hand
gestellt / Diß war dein Trost (wie du gnug hast erwiesen So lange du hier
littest in der Welt /) Daß alles Leyd und Leyden dieser Zeit Nicht wehrt ist der
versprochnen Herligkeit.
9.
Du lieffest hin getrost mit dem zu leyden / Der vor dich hat erlitten Angst und
Spott. Des schwebestu anjetzt in jenen Freuden Da nichts nicht ist / als Wollust
/ Heyland / GOtt; Und schmeckest / daß das Leyden dieser Zeit Nicht wehrt sey
der empfangnen Herligkeit.
Und
denke daß man auch ein Streiter sey. Doch nicht / als ob das Leyden dieser Zeit
Wehrt solte sein der künfftign Herligkeit.
6.
Du läuffest mit zum Ziel in Leydens-Schranken / Und strebest nach dem Kleinot /
was du kanst; Wilt auff der Bahn nicht mit den Heuchlern wanken; Dein GOtt ist
nicht dein Luster gebner Wanst. Und gleichwol ist das Leyden dieser Zeit Doch
nimmer wehrt der künfftign Herligkeit.
7.
Dein Leyden / Mensch / ist nur ein Weg zum Leben / Und kein Verdienst Es ist der
kurtze gang / Durch welchen du hinläuffest / zu erheben Im Glauben den von
Christ erworbnen Dank. Drumb wisse / daß das Leyden dieser Zeit Nicht wehrt sey
der so grossen Herligkeit.
8.
Du frommes Hertz / anjetzt von uns gepriesen / Du edle Seel in GOttes Hand
gestellt / Diß war dein Trost (wie du gnug hast erwiesen So lange du hier
littest in der Welt /) Daß alles Leyd und Leyden dieser Zeit Nicht wehrt ist der
versprochnen Herligkeit.
9.
Du lieffest hin getrost mit dem zu leyden / Der vor dich hat erlitten Angst und
Spott. Des schwebestu anjetzt in jenen Freuden Da nichts nicht ist / als Wollust
/ Heyland / GOtt; Und schmeckest / daß das Leyden dieser Zeit Nicht wehrt sey
der empfangnen Herligkeit.
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Und denke daß man auch ein Streiter sey. Doch nicht / als ob das Leyden dieser Zeit Wehrt solte sein der künfftign Herligkeit. 6.
Du läuffest mit zum Ziel in Leydens-Schranken / Und strebest nach dem Kleinot / was du kanst; Wilt auff der Bahn nicht mit den Heuchlern wanken; Dein GOtt ist nicht dein Luster gebner Wanst. Und gleichwol ist das Leyden dieser Zeit Doch nimmer wehrt der künfftign Herligkeit. 7.
Dein Leyden / Mensch / ist nur ein Weg zum Leben / Und kein Verdienst Es ist der kurtze gang / Durch welchen du hinläuffest / zu erheben Im Glauben den von Christ erworbnen Dank. Drumb wisse / daß das Leyden dieser Zeit Nicht wehrt sey der so grossen Herligkeit. 8.
Du frommes Hertz / anjetzt von uns gepriesen / Du edle Seel in GOttes Hand gestellt / Diß war dein Trost (wie du gnug hast erwiesen So lange du hier littest in der Welt /) Daß alles Leyd und Leyden dieser Zeit Nicht wehrt ist der versprochnen Herligkeit. 9.
Du lieffest hin getrost mit dem zu leyden / Der vor dich hat erlitten Angst und Spott. Des schwebestu anjetzt in jenen Freuden Da nichts nicht ist / als Wollust / Heyland / GOtt; Und schmeckest / daß das Leyden dieser Zeit Nicht wehrt sey der empfangnen Herligkeit.
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