Lütkemann, Joachim: Der frommen Kinder Gottes Zeitliches Leiden und ewige Herrligkeit ... Braunschweig, 1654.Ist eben die Nativität / welche euch Gottlosen der Tichter des Buchs der Weißheit Cap. V. gestellet hat / und ohn allen zweiffel / wo jhr nicht Busse thut / an euch wird erfüllet werden. Ihr aber / die jhr eurem GOtt dienet in Heiligkeit und Gerechtigkeit; jhr / die jhr nach geschehenem Falle in der Gnadenzeit / und bald bald wieder auffstehet vom Sünden-schlaffe / und euch von Christo JEsu durch sein Wort zur Besserung erleuchten lasset: Ihr die jhr euch enthaltet von den offenbahren Wercken des Fleisches / und euer Fleisch kreutziget sampt den Lüsten und Begierden; Ihr die jhr verläugnet das ungöttliche Wesen / und die weltlichen Lüste / und leber züchtig / gerecht und gottselig in dieser Welt / so daß jhr wartet auff die selige Hoffnung und Erscheinung der Herrligkeit des grossen GOttes / und unsers Heylandes JEsu Christi. Ihr die jhr den guten Kampff kampffet / den Lauff vollendet und Glauben behaltet; fürchtet euch nicht vor der Hölle / entsetzet euch nicht vor dem Teuffel / Euch euch redet der Sohn GOttes an Matth. V, 3. &c. Selig sind die da geistlich arm sind / dann das Himmelreich ist jhr. Selig sind die da Leyde tragen / denn sie sollen getröstet werden. Selig sind die reines Hertzen sind / denn sie werden GOttschawen; Seyd frölich und getrost / es wird ench im Himmel wol belohnet werden. Euch euch versichert Paulus / daß euch GOtt erwehlet habe durch Christum JEsum / ehe der Welt Grund ist geleget worden / Eph. I, 4. Ja daß euch weder Trübsal / noch Angst / noch Verfolgung / noch Hunger / noch Blösse / noch Fährligkeit / noch Schwerdt; daß euch weder Todt noch Leben / weder Engel noch Fürstenthumb noch Gewalt; weder Gegenwertiges noch Zukünfftiges / weder Hohes noch Tieffes / noch keine andere Creatur euch scheyden möge von der Liebe GOttes / die in Christo JEsu ist unserm HErin / Rom. IIX, 35. &c. Müsset jhr dann gleich das Ist eben die Nativität / welche euch Gottlosen der Tichter des Buchs der Weißheit Cap. V. gestellet hat / und ohn allen zweiffel / wo jhr nicht Busse thut / an euch wird erfüllet werden. Ihr aber / die jhr eurem GOtt dienet in Heiligkeit und Gerechtigkeit; jhr / die jhr nach geschehenem Falle in der Gnadenzeit / und bald bald wieder auffstehet vom Sünden-schlaffe / und euch von Christo JEsu durch sein Wort zur Besserung erleuchten lasset: Ihr die jhr euch enthaltet von den offenbahren Wercken des Fleisches / und euer Fleisch kreutziget sampt den Lüsten und Begierden; Ihr die jhr verläugnet das ungöttliche Wesen / und die weltlichen Lüste / und leber züchtig / gerecht und gottselig in dieser Welt / so daß jhr wartet auff die selige Hoffnung und Erscheinung der Herrligkeit des grossen GOttes / und unsers Heylandes JEsu Christi. Ihr die jhr den guten Kampff kampffet / den Lauff vollendet und Glauben behaltet; fürchtet euch nicht vor der Hölle / entsetzet euch nicht vor dem Teuffel / Euch euch redet der Sohn GOttes an Matth. V, 3. &c. Selig sind die da geistlich arm sind / dann das Himmelreich ist jhr. Selig sind die da Leyde tragen / denn sie sollen getröstet werden. Selig sind die reines Hertzen sind / denn sie werden GOttschawen; Seyd frölich und getrost / es wird ench im Himmel wol belohnet werden. Euch euch versichert Paulus / daß euch GOtt erwehlet habe durch Christum JEsum / ehe der Welt Grund ist geleget worden / Eph. I, 4. Ja daß euch weder Trübsal / noch Angst / noch Verfolgung / noch Hunger / noch Blösse / noch Fährligkeit / noch Schwerdt; daß euch weder Todt noch Leben / weder Engel noch Fürstenthumb noch Gewalt; weder Gegenwertiges noch Zukünfftiges / weder Hohes noch Tieffes / noch keine andere Creatur euch scheyden möge von der Liebe GOttes / die in Christo JEsu ist unserm HErin / Rom. IIX, 35. &c. Müsset jhr dann gleich das <TEI> <text> <body> <div> <p><pb facs="#f0031"/> Ist eben die Nativität / welche euch Gottlosen der Tichter des Buchs der Weißheit Cap. V. gestellet hat / und ohn allen zweiffel / wo jhr nicht Busse thut / an euch wird erfüllet werden. Ihr aber / die jhr eurem GOtt dienet in Heiligkeit und Gerechtigkeit; jhr / die jhr nach geschehenem Falle in der Gnadenzeit / und bald bald wieder auffstehet vom Sünden-schlaffe / und euch von Christo JEsu durch sein Wort zur Besserung erleuchten lasset: Ihr die jhr euch enthaltet von den offenbahren Wercken des Fleisches / und euer Fleisch kreutziget sampt den Lüsten und Begierden; Ihr die jhr verläugnet das ungöttliche Wesen / und die weltlichen Lüste / und leber züchtig / gerecht und gottselig in dieser Welt / so daß jhr wartet auff die selige Hoffnung und Erscheinung der Herrligkeit des grossen GOttes / und unsers Heylandes JEsu Christi. Ihr die jhr den guten Kampff kampffet / den Lauff vollendet und Glauben behaltet; fürchtet euch nicht vor der Hölle / entsetzet euch nicht vor dem Teuffel / Euch euch redet der Sohn GOttes an Matth. V, 3. &c. Selig sind die da geistlich arm sind / dann das Himmelreich ist jhr. Selig sind die da Leyde tragen / denn sie sollen getröstet werden. Selig sind die reines Hertzen sind / denn sie werden GOttschawen; Seyd frölich und getrost / es wird ench im Himmel wol belohnet werden. Euch euch versichert Paulus / daß euch GOtt erwehlet habe durch Christum JEsum / ehe der Welt Grund ist geleget worden / Eph. I, 4. Ja daß euch weder Trübsal / noch Angst / noch Verfolgung / noch Hunger / noch Blösse / noch Fährligkeit / noch Schwerdt; daß euch weder Todt noch Leben / weder Engel noch Fürstenthumb noch Gewalt; weder Gegenwertiges noch Zukünfftiges / weder Hohes noch Tieffes / noch keine andere Creatur euch scheyden möge von der Liebe GOttes / die in Christo JEsu ist unserm HErin / Rom. IIX, 35. &c. Müsset jhr dann gleich das </p> </div> </body> </text> </TEI> [0031]
Ist eben die Nativität / welche euch Gottlosen der Tichter des Buchs der Weißheit Cap. V. gestellet hat / und ohn allen zweiffel / wo jhr nicht Busse thut / an euch wird erfüllet werden. Ihr aber / die jhr eurem GOtt dienet in Heiligkeit und Gerechtigkeit; jhr / die jhr nach geschehenem Falle in der Gnadenzeit / und bald bald wieder auffstehet vom Sünden-schlaffe / und euch von Christo JEsu durch sein Wort zur Besserung erleuchten lasset: Ihr die jhr euch enthaltet von den offenbahren Wercken des Fleisches / und euer Fleisch kreutziget sampt den Lüsten und Begierden; Ihr die jhr verläugnet das ungöttliche Wesen / und die weltlichen Lüste / und leber züchtig / gerecht und gottselig in dieser Welt / so daß jhr wartet auff die selige Hoffnung und Erscheinung der Herrligkeit des grossen GOttes / und unsers Heylandes JEsu Christi. Ihr die jhr den guten Kampff kampffet / den Lauff vollendet und Glauben behaltet; fürchtet euch nicht vor der Hölle / entsetzet euch nicht vor dem Teuffel / Euch euch redet der Sohn GOttes an Matth. V, 3. &c. Selig sind die da geistlich arm sind / dann das Himmelreich ist jhr. Selig sind die da Leyde tragen / denn sie sollen getröstet werden. Selig sind die reines Hertzen sind / denn sie werden GOttschawen; Seyd frölich und getrost / es wird ench im Himmel wol belohnet werden. Euch euch versichert Paulus / daß euch GOtt erwehlet habe durch Christum JEsum / ehe der Welt Grund ist geleget worden / Eph. I, 4. Ja daß euch weder Trübsal / noch Angst / noch Verfolgung / noch Hunger / noch Blösse / noch Fährligkeit / noch Schwerdt; daß euch weder Todt noch Leben / weder Engel noch Fürstenthumb noch Gewalt; weder Gegenwertiges noch Zukünfftiges / weder Hohes noch Tieffes / noch keine andere Creatur euch scheyden möge von der Liebe GOttes / die in Christo JEsu ist unserm HErin / Rom. IIX, 35. &c. Müsset jhr dann gleich das
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Obrigkeitskritik und Fürstenberatung: Die Oberhofprediger in Braunschweig-Wolfenbüttel 1568-1714: Bereitstellung der Texttranskription und Auszeichnung in XML/TEI.
(2013-02-15T13:54:31Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme entsprechen muss. Wolfenbütteler Digitale Bibliothek: Bereitstellung der Bilddigitalisate
(2013-02-15T13:54:31Z)
Marcus Baumgarten, Frederike Neuber, Frank Wiegand: Konvertierung nach XML gemäß DTA-Basisformat, Tagging der Titelblätter, Korrekturen der Transkription.
(2013-02-15T13:54:31Z)
Weitere Informationen:Anmerkungen zur Transkription:
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |