Lütkemann, Joachim: Von der Mühseligen Kürtze des Menschlichen Lebens : Ein Leich-Sermon/ Bey der Adelichen Leichbegängnus Deß ... Herrn Gebhard Moltken ... Rostock, 1645.Gnade / vnd Christliche Vorsorge seiner lieben Eltern zur Heyligen Tauffe gebracht / daß Er darinnen wiedergebohren / vnd zum Kind vnd Erben Gottes / durch Christum JEsum auff genommen würde. Nachmahlen ist er auch mit Fleiß zur Gottes Furcht vnd Adelichen Tugenden gehalten / biß Er ins 16. Jahr seines Alters, anhero nach Rostock / auff die Vniversität verschicket / vnnd der Inspection des Weitberühmten / Hochgelahrten Christ-Seeligen Theologi D. Simonis Pauli anvertrawet / vnd 4. Jahr verblieben / darunter er auch in Gottes Furcht vnd guten Künsten rühmlich zugenommen / also daß Er von hie nach der Weitberühmten Vniversität zu Jena verschicket / an welchem Orte er drey Jahr dem studio juris ob gelegen / auch vor seinem fürderreisen / vnter einem für nehmen Juristen Arnoldo Reyern / welcher einer vom Adel / vnd damahls Professor zu Jena gewesen / eine Disputation gehalten / De Usu Fructu, von da er sich weiter gen Ingolstadt begeben / vnd daselbsten anderhalb Jahr / bey dem Hochgelahrten vnd Berühmten JCTO. Oberto Giffanio, am Tische sich auffgehalten. Weil Er dann auff jetzbesagten Academien in theoria ein ziemblich Fundament gelegt / ist Er nachmahls nach Speyer / an das Käyserliche Cammergerichte gereiset / vnd ein Jahr daselbst / des Processus Juris in etwas kündig zu werden / sich auff gehalten. Endlich nach dem Er 10. Jahr an frembde Oerter sich auffgehalten / vnnd seinem Seeligen Vater die Verwaltung aller Güter / wegen erlangeten zimblichen hohen Alters / etwas mühesam gefallen / ist Er zu Hause gefordert / vnd mit Hertzlicher Frewde der El - Gnade / vnd Christliche Vorsorge seiner lieben Eltern zur Heyligen Tauffe gebracht / daß Er darinnen wiedergebohren / vnd zum Kind vnd Erben Gottes / durch Christum JEsum auff genommen würde. Nachmahlen ist er auch mit Fleiß zur Gottes Furcht vnd Adelichen Tugenden gehalten / biß Er ins 16. Jahr seines Alters, anhero nach Rostock / auff die Vniversität verschicket / vnnd der Inspection des Weitberühmten / Hochgelahrten Christ-Seeligen Theologi D. Simonis Pauli anvertrawet / vnd 4. Jahr verblieben / darunter er auch in Gottes Furcht vnd guten Künsten rühmlich zugenommen / also daß Er von hie nach der Weitberühmten Vniversität zu Jena verschicket / an welchem Orte er drey Jahr dem studio juris ob gelegen / auch vor seinem fürderreisen / vnter einem für nehmen Juristen Arnoldo Reyern / welcher einer vom Adel / vnd damahls Professor zu Jena gewesen / eine Disputation gehalten / De Usu Fructu, von da er sich weiter gen Ingolstadt begeben / vnd daselbsten anderhalb Jahr / bey dem Hochgelahrten vnd Berühmten JCTO. Oberto Giffanio, am Tische sich auffgehalten. Weil Er dann auff jetzbesagten Academien in theoria ein ziemblich Fundament gelegt / ist Er nachmahls nach Speyer / an das Käyserliche Cammergerichte gereiset / vnd ein Jahr daselbst / des Processus Juris in etwas kündig zu werden / sich auff gehalten. Endlich nach dem Er 10. Jahr an frembde Oerter sich auffgehalten / vnnd seinem Seeligen Vater die Verwaltung aller Güter / wegen erlangeten zimblichen hohen Alters / etwas mühesam gefallen / ist Er zu Hause gefordert / vnd mit Hertzlicher Frewde der El - <TEI> <text> <body> <div> <p><pb facs="#f0031" n="31"/> Gnade / vnd Christliche Vorsorge seiner lieben Eltern zur Heyligen Tauffe gebracht / daß Er darinnen wiedergebohren / vnd zum Kind vnd Erben Gottes / durch Christum JEsum auff genommen würde. Nachmahlen ist er auch mit Fleiß zur Gottes Furcht vnd Adelichen Tugenden gehalten / biß Er ins 16. Jahr seines Alters, anhero nach Rostock / auff die Vniversität verschicket / vnnd der Inspection des Weitberühmten / Hochgelahrten Christ-Seeligen Theologi D. Simonis Pauli anvertrawet / vnd 4. Jahr verblieben / darunter er auch in Gottes Furcht vnd guten Künsten rühmlich zugenommen / also daß Er von hie nach der Weitberühmten Vniversität zu Jena verschicket / an welchem Orte er drey Jahr dem studio juris ob gelegen / auch vor seinem fürderreisen / vnter einem für nehmen Juristen Arnoldo Reyern / welcher einer vom Adel / vnd damahls Professor zu Jena gewesen / eine Disputation gehalten / De Usu Fructu, von da er sich weiter gen Ingolstadt begeben / vnd daselbsten anderhalb Jahr / bey dem Hochgelahrten vnd Berühmten JCTO. Oberto Giffanio, am Tische sich auffgehalten. Weil Er dann auff jetzbesagten Academien in theoria ein ziemblich Fundament gelegt / ist Er nachmahls nach Speyer / an das Käyserliche Cammergerichte gereiset / vnd ein Jahr daselbst / des Processus Juris in etwas kündig zu werden / sich auff gehalten. Endlich nach dem Er 10. Jahr an frembde Oerter sich auffgehalten / vnnd seinem Seeligen Vater die Verwaltung aller Güter / wegen erlangeten zimblichen hohen Alters / etwas mühesam gefallen / ist Er zu Hause gefordert / vnd mit Hertzlicher Frewde der El - </p> </div> </body> </text> </TEI> [31/0031]
Gnade / vnd Christliche Vorsorge seiner lieben Eltern zur Heyligen Tauffe gebracht / daß Er darinnen wiedergebohren / vnd zum Kind vnd Erben Gottes / durch Christum JEsum auff genommen würde. Nachmahlen ist er auch mit Fleiß zur Gottes Furcht vnd Adelichen Tugenden gehalten / biß Er ins 16. Jahr seines Alters, anhero nach Rostock / auff die Vniversität verschicket / vnnd der Inspection des Weitberühmten / Hochgelahrten Christ-Seeligen Theologi D. Simonis Pauli anvertrawet / vnd 4. Jahr verblieben / darunter er auch in Gottes Furcht vnd guten Künsten rühmlich zugenommen / also daß Er von hie nach der Weitberühmten Vniversität zu Jena verschicket / an welchem Orte er drey Jahr dem studio juris ob gelegen / auch vor seinem fürderreisen / vnter einem für nehmen Juristen Arnoldo Reyern / welcher einer vom Adel / vnd damahls Professor zu Jena gewesen / eine Disputation gehalten / De Usu Fructu, von da er sich weiter gen Ingolstadt begeben / vnd daselbsten anderhalb Jahr / bey dem Hochgelahrten vnd Berühmten JCTO. Oberto Giffanio, am Tische sich auffgehalten. Weil Er dann auff jetzbesagten Academien in theoria ein ziemblich Fundament gelegt / ist Er nachmahls nach Speyer / an das Käyserliche Cammergerichte gereiset / vnd ein Jahr daselbst / des Processus Juris in etwas kündig zu werden / sich auff gehalten. Endlich nach dem Er 10. Jahr an frembde Oerter sich auffgehalten / vnnd seinem Seeligen Vater die Verwaltung aller Güter / wegen erlangeten zimblichen hohen Alters / etwas mühesam gefallen / ist Er zu Hause gefordert / vnd mit Hertzlicher Frewde der El -
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