den vnvermügenden. Die Knaben / die junge starcke Mannschafft / werden müd / vnnd matt / vnnd die Jünglinge fallen / aber die auff den HErrn harren / kriegen newe Krafft / daß sie auffahren mit Flügeln wie Adler / daß sie lauffen vnd nicht matt werden / daß sie wandeln vnd nicht müde werden. Esaiae am 40. Vnd also erhält vns der H. Geist in der Heyligung.
Endlich zum dritten tröstet der H. Geist. Die er geheyliget hat läßt er nicht trostloß. Manichmal wird vns die Anfechtung so schwer / daß wir mit dem todtkrancken König Hißkia winseln vnd girren müssen. Er säuget mich dürre auß / daß ich wederEsa. 38, 12. Safft noch Krafft behalte; du machtsts mit mir ein Ende. Vnd mit König David: Ich bin wie eine Haut im Rauch;Ps. 119. 83. da sehnen sich vnsere Augen nach GOttes Trost / vnd wir sagen: Wenn tröstu mich. Da ist vns vmb Trost sehr bange. Was sollEsa. 38, 17. vns allda anders erquicken / als daß GOtt vns anblaset mit seinem lebendigmachenden Winde / nach seiner Verheissung / Esa. am 57. Es soll von meinem Angesicht ein Geist weben / vnndEsa. 57. 16. ich wil Odem machen. Wenn der Fluch auff vns zudringet / vnd tödtet vns / so macht der Geist vns wieder lebendig. In2. Cor. 3, 6. dem vnser geliebter HERR vnd Heyland vber vns außgiesset den Strom lebendiges Wassers; daß wir mit Frewden sagen können;Ioh. 7, 38. auß dem 68. Psalm: Nun gibstu HErr einen gnädigen Regen / vnd dein Erbe daß dürre ist / erquickestu. Es erquicktPsal. 68, 10 nicht allein der H. Geist die betrübte erschrockene Hertzen / sondern erfrewet sie auch / vnd zwar reichlich vnd vberflüssig / wie im 36. Psalm geschrieben stehet: Sie werden trincken von den reichen Gütern deines Hauses / vnd du tränckest siePs. 36, 9. 10.
den vnvermügenden. Die Knaben / die junge starcke Mañschafft / werden müd / vnnd matt / vnnd die Jünglinge fallen / aber die auff den HErrn harren / kriegen newe Krafft / daß sie auffahren mit Flügeln wie Adler / daß sie lauffen vnd nicht matt werden / daß sie wandeln vnd nicht müde werden. Esaiae am 40. Vnd also erhält vns der H. Geist in der Heyligung.
Endlich zum dritten tröstet der H. Geist. Die er geheyliget hat läßt er nicht trostloß. Manichmal wird vns die Anfechtung so schwer / daß wir mit dem todtkrancken König Hißkia winseln vnd girren müssen. Er säuget mich dürre auß / daß ich wederEsa. 38, 12. Safft noch Krafft behalte; du machtsts mit mir ein Ende. Vnd mit König David: Ich bin wie eine Haut im Rauch;Ps. 119. 83. da sehnen sich vnsere Augen nach GOttes Trost / vnd wir sagen: Wenn tröstu mich. Da ist vns vmb Trost sehr bange. Was sollEsa. 38, 17. vns allda anders erquicken / als daß GOtt vns anblaset mit seinem lebendigmachenden Winde / nach seiner Verheissung / Esa. am 57. Es soll von meinem Angesicht ein Geist weben / vnndEsa. 57. 16. ich wil Odem machen. Wenn der Fluch auff vns zudringet / vnd tödtet vns / so macht der Geist vns wieder lebendig. In2. Cor. 3, 6. dem vnser geliebter HERR vnd Heyland vber vns außgiesset den Strom lebendiges Wassers; daß wir mit Frewden sagen können;Ioh. 7, 38. auß dem 68. Psalm: Nun gibstu HErr einen gnädigen Regen / vnd dein Erbe daß dürre ist / erquickestu. Es erquicktPsal. 68, 10 nicht allein der H. Geist die betrübte erschrockene Hertzen / sondern erfrewet sie auch / vnd zwar reichlich vnd vberflüssig / wie im 36. Psalm geschrieben stehet: Sie werden trincken von den reichen Gütern deines Hauses / vnd du tränckest siePs. 36, 9. 10.
<TEI><text><body><div><p><pbfacs="#f0843"n="823"/>
den vnvermügenden. Die Knaben / die junge starcke Mañschafft / werden müd / vnnd matt / vnnd die Jünglinge fallen / aber die auff den HErrn harren / kriegen newe Krafft / daß sie auffahren mit Flügeln wie Adler / daß sie lauffen vnd nicht matt werden / daß sie wandeln vnd nicht müde werden. Esaiae am 40. Vnd also erhält vns der H. Geist in der Heyligung.</p><p>Endlich zum dritten tröstet der H. Geist. Die er geheyliget hat läßt er nicht trostloß. Manichmal wird vns die Anfechtung so schwer / daß wir mit dem todtkrancken König Hißkia winseln vnd girren müssen. Er säuget mich dürre auß / daß ich weder<noteplace="right">Esa. 38, 12.</note> Safft noch Krafft behalte; du machtsts mit mir ein Ende. Vnd mit König David: Ich bin wie eine Haut im Rauch;<noteplace="right">Ps. 119. 83.</note> da sehnen sich vnsere Augen nach GOttes Trost / vnd wir sagen: Wenn tröstu mich. Da ist vns vmb Trost sehr bange. Was soll<noteplace="right">Esa. 38, 17.</note> vns allda anders erquicken / als daß GOtt vns anblaset mit seinem lebendigmachenden Winde / nach seiner Verheissung / Esa. am 57. Es soll von meinem Angesicht ein Geist weben / vnnd<noteplace="right">Esa. 57. 16.</note> ich wil Odem machen. Wenn der Fluch auff vns zudringet / vnd tödtet vns / so macht der Geist vns wieder lebendig. In<noteplace="right">2. Cor. 3, 6.</note> dem vnser geliebter HERR vnd Heyland vber vns außgiesset den Strom lebendiges Wassers; daß wir mit Frewden sagen können;<noteplace="right">Ioh. 7, 38.</note> auß dem 68. Psalm: Nun gibstu HErr einen gnädigen Regen / vnd dein Erbe daß dürre ist / erquickestu. Es erquickt<noteplace="right">Psal. 68, 10</note> nicht allein der H. Geist die betrübte erschrockene Hertzen / sondern erfrewet sie auch / vnd zwar reichlich vnd vberflüssig / wie im 36. Psalm geschrieben stehet: Sie werden trincken von den reichen Gütern deines Hauses / vnd du tränckest sie<noteplace="right">Ps. 36, 9. 10.</note></p></div></body></text></TEI>
[823/0843]
den vnvermügenden. Die Knaben / die junge starcke Mañschafft / werden müd / vnnd matt / vnnd die Jünglinge fallen / aber die auff den HErrn harren / kriegen newe Krafft / daß sie auffahren mit Flügeln wie Adler / daß sie lauffen vnd nicht matt werden / daß sie wandeln vnd nicht müde werden. Esaiae am 40. Vnd also erhält vns der H. Geist in der Heyligung.
Endlich zum dritten tröstet der H. Geist. Die er geheyliget hat läßt er nicht trostloß. Manichmal wird vns die Anfechtung so schwer / daß wir mit dem todtkrancken König Hißkia winseln vnd girren müssen. Er säuget mich dürre auß / daß ich weder Safft noch Krafft behalte; du machtsts mit mir ein Ende. Vnd mit König David: Ich bin wie eine Haut im Rauch; da sehnen sich vnsere Augen nach GOttes Trost / vnd wir sagen: Wenn tröstu mich. Da ist vns vmb Trost sehr bange. Was soll vns allda anders erquicken / als daß GOtt vns anblaset mit seinem lebendigmachenden Winde / nach seiner Verheissung / Esa. am 57. Es soll von meinem Angesicht ein Geist weben / vnnd ich wil Odem machen. Wenn der Fluch auff vns zudringet / vnd tödtet vns / so macht der Geist vns wieder lebendig. In dem vnser geliebter HERR vnd Heyland vber vns außgiesset den Strom lebendiges Wassers; daß wir mit Frewden sagen können; auß dem 68. Psalm: Nun gibstu HErr einen gnädigen Regen / vnd dein Erbe daß dürre ist / erquickestu. Es erquickt nicht allein der H. Geist die betrübte erschrockene Hertzen / sondern erfrewet sie auch / vnd zwar reichlich vnd vberflüssig / wie im 36. Psalm geschrieben stehet: Sie werden trincken von den reichen Gütern deines Hauses / vnd du tränckest sie
Esa. 38, 12.
Ps. 119. 83.
Esa. 38, 17.
Esa. 57. 16.
2. Cor. 3, 6.
Ioh. 7, 38.
Psal. 68, 10
Ps. 36, 9. 10.
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Marcus Baumgarten, Frederike Neuber, Frank Wiegand: Konvertierung nach XML gemäß DTA-Basisformat, Tagging der Titelblätter, Korrekturen der Transkription.
(2013-02-15T13:54:31Z)
Weitere Informationen:
Anmerkungen zur Transkription:
Langes s (ſ) wird als rundes s (s) wiedergegeben.
Rundes r (ꝛ) wird als normales r (r) wiedergegeben bzw. in der Kombination ꝛc. als et (etc.) aufgelöst.
Die Majuskel J im Frakturdruck wird in der Transkription je nach Lautwert als I bzw. J wiedergegeben.
Übergeschriebenes „e“ über „a“, „o“ und „u“ wird als „ä“, „ö“, „ü“ transkribiert.
Ligaturen werden aufgelöst.
Silbentrennungen über Zeilengrenzen hinweg werden aufgelöst.
Silbentrennungen über Seitengrenzen hinweg werden beibehalten.
Kolumnentitel, Bogensignaturen und Kustoden werden nicht erfasst.
Griechische Schrift wird nicht transkribiert, sondern im XML mit <foreign xml:lang="el"><gap reason="fm"/></foreign> vermerkt.
Lütkemann, Joachim: Apostolische Auffmu[n]terung zum Lebendigen Glauben in Christo Jesu. Frankfurt (Main) u. a., 1652, S. 823. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/luetkemann_auffmunterung_1652/843>, abgerufen am 16.02.2025.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2025 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften
(Kontakt).
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2025. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.