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Lütkemann, Joachim: Apostolische Auffmu[n]terung zum Lebendigen Glauben in Christo Jesu. Frankfurt (Main) u. a., 1652.

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hen habt gen Himmel fahren. Hiemit zeugen sie Erstlich von der Himmelfahrt Christi / wie der Leib deß HErrn auffgehoben / das haben die Jünger wol sehen können / wie er aber in die himlische Herrligkeit eingesetzet sey / das sahen sie nicht / die Engel aber bezeugen es / daher wollen sie / daß die Jünger nit weiter gen Himmel schen dörffen / dann jhr Meister sey nun in einen himlischen Standt getretten / daß sie jhn mit leiblichen Augen nicht mehr sehen können. Hernach zeugen sie auch von der Widerkunfft Christi / daß wie er sichtbarlich ist auffgenommen worden / also werde er auch dermal eins vom Himmel sichtbarlich wieder kommen / vnnd sich in den Wolcken aller Welt sehen lassen / doch soll hie niemand sich solche Gedancken machen / als wann Christus vnter deß im Himmel wie in einer Mauren eingeschlossen were / daß er nicht solte können dem Leibe nach / bey seinen Glaubigen auff Erden seyn / allermeist da er seines Leibes Gegenwart verheissen hat / alldieweil er ja dem Apostel Paulo vnterschiedliche mal sichtbarlich all hie erschienen ist. So ist er ja nicht / da er gen Himmel gefahren / in den Himmel eingeschlossen / sondern viel mehr vber aller Himmel Himmel erhaben / von welcher Hoheit insonderheit der Apostel Paulus zeuget zun Ephesiern 1. Daß GOTT seineEph. 1. 20. 21. 22. mächtige Stärcke / vnd vberschwängliche grosse Krafft gewürcket habe in Christo / da er jhn von den Todten aufferwecket hat / vnd gesetzet zu seiner Rechten im Himmel / vber alle Fürstenthumb / Gewalt / Macht / Herrschafft / vnd alles was genandt mag werden / nicht alleine in dieser Welt / sondern auch in der zukünfftigen / vnd hat alle Ding vnter seine Füsse gethan / vnd hat jhn gesetzt zum Haupt der Gemeine vber alles.

Ist derowegen die Himmelfahrt Christi nicht eine schlechte Verwechselung deß Orths / sondern eine solche Erhöhung deß

hen habt gen Himmel fahren. Hiemit zeugen sie Erstlich von der Himmelfahrt Christi / wie der Leib deß HErrn auffgehoben / das haben die Jünger wol sehen können / wie er aber in die himlische Herrligkeit eingesetzet sey / das sahen sie nicht / die Engel aber bezeugen es / daher wollen sie / daß die Jünger nit weiter gen Himmel schen dörffen / dann jhr Meister sey nun in einen himlischen Standt getretten / daß sie jhn mit leiblichen Augen nicht mehr sehen können. Hernach zeugen sie auch von der Widerkunfft Christi / daß wie er sichtbarlich ist auffgenommen worden / also werde er auch dermal eins vom Himmel sichtbarlich wieder kommen / vnnd sich in den Wolcken aller Welt sehen lassen / doch soll hie niemand sich solche Gedancken machen / als wann Christus vnter deß im Himmel wie in einer Mauren eingeschlossen were / daß er nicht solte können dem Leibe nach / bey seinen Glaubigen auff Erden seyn / allermeist da er seines Leibes Gegenwart verheissen hat / alldieweil er ja dem Apostel Paulo vnterschiedliche mal sichtbarlich all hie erschienen ist. So ist er ja nicht / da er gen Himmel gefahren / in den Himmel eingeschlossen / sondern viel mehr vber aller Himmel Himmel erhaben / von welcher Hoheit insonderheit der Apostel Paulus zeuget zun Ephesiern 1. Daß GOTT seineEph. 1. 20. 21. 22. mächtige Stärcke / vnd vberschwängliche grosse Krafft gewürcket habe in Christo / da er jhn von den Todten aufferwecket hat / vnd gesetzet zu seiner Rechten im Himmel / vber alle Fürstenthumb / Gewalt / Macht / Herrschafft / vnd alles was genandt mag werden / nicht alleine in dieser Welt / sondern auch in der zukünfftigen / vnd hat alle Ding vnter seine Füsse gethan / vnd hat jhn gesetzt zum Haupt der Gemeine vber alles.

Ist derowegen die Himmelfahrt Christi nicht eine schlechte Verwechselung deß Orths / sondern eine solche Erhöhung deß

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[779/0799] hen habt gen Himmel fahren. Hiemit zeugen sie Erstlich von der Himmelfahrt Christi / wie der Leib deß HErrn auffgehoben / das haben die Jünger wol sehen können / wie er aber in die himlische Herrligkeit eingesetzet sey / das sahen sie nicht / die Engel aber bezeugen es / daher wollen sie / daß die Jünger nit weiter gen Himmel schen dörffen / dann jhr Meister sey nun in einen himlischen Standt getretten / daß sie jhn mit leiblichen Augen nicht mehr sehen können. Hernach zeugen sie auch von der Widerkunfft Christi / daß wie er sichtbarlich ist auffgenommen worden / also werde er auch dermal eins vom Himmel sichtbarlich wieder kommen / vnnd sich in den Wolcken aller Welt sehen lassen / doch soll hie niemand sich solche Gedancken machen / als wann Christus vnter deß im Himmel wie in einer Mauren eingeschlossen were / daß er nicht solte können dem Leibe nach / bey seinen Glaubigen auff Erden seyn / allermeist da er seines Leibes Gegenwart verheissen hat / alldieweil er ja dem Apostel Paulo vnterschiedliche mal sichtbarlich all hie erschienen ist. So ist er ja nicht / da er gen Himmel gefahren / in den Himmel eingeschlossen / sondern viel mehr vber aller Himmel Himmel erhaben / von welcher Hoheit insonderheit der Apostel Paulus zeuget zun Ephesiern 1. Daß GOTT seine mächtige Stärcke / vnd vberschwängliche grosse Krafft gewürcket habe in Christo / da er jhn von den Todten aufferwecket hat / vnd gesetzet zu seiner Rechten im Himmel / vber alle Fürstenthumb / Gewalt / Macht / Herrschafft / vnd alles was genandt mag werden / nicht alleine in dieser Welt / sondern auch in der zukünfftigen / vnd hat alle Ding vnter seine Füsse gethan / vnd hat jhn gesetzt zum Haupt der Gemeine vber alles. Eph. 1. 20. 21. 22. Ist derowegen die Himmelfahrt Christi nicht eine schlechte Verwechselung deß Orths / sondern eine solche Erhöhung deß

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Zitationshilfe: Lütkemann, Joachim: Apostolische Auffmu[n]terung zum Lebendigen Glauben in Christo Jesu. Frankfurt (Main) u. a., 1652, S. 779. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/luetkemann_auffmunterung_1652/799>, abgerufen am 22.11.2024.