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Lütkemann, Joachim: Apostolische Auffmu[n]terung zum Lebendigen Glauben in Christo Jesu. Frankfurt (Main) u. a., 1652.

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liche Weißheit / also auch / daß keine Hoheit / Gewalt / Ehr vnnd Herrligkeit sey oder seyn kan / als die göttliche Gewalt / Ehr vnnd Herrligkeit. Daher die vnabmeßliche Göttliche Weißheit / Gewalt / Ehr vnd Herrligkeit Christo als einem Menschen nach seiner Erniedrigung gegeben ist. Nicht der Meynung / als wann vorhin er kein Recht hier zu gehabt / oder nichts davon in Besitz gehabt; dann von Anfang der Empfängnüß / wohnete in Christo die gantze Fülle der Gottheit leibhafftig / als in seinem eignen leiblichen Tempel. Es wird hie auff den völligen Gebrauch der Göttlichen Weißheit / Gewalt / Ehr vnd Herrligkeit gesehen. Dann da Christus vorhin sich geeussert seiner Herrligkeit / hernach aber seiner habenden Gewalt vnd Rechts sich angemasset / vnd seiner Hoheit gebraucht / als ein allgewaltiger Herrscher / das heißt / er habe einen Namen über alle Namen / vnnd Herrligkeit über alle Herrligkeit bekommen.

Hiebey ist auch diß in acht zu nehmen / daß die menschliche Natur durch diese Erhöhung nicht eben der Gottheit gleich gemacht ist; Sintemal Christus nach seiner Menschheit vnter dem Vatter ist. Doch eben die Macht / Weißheit vnd Herrligkeit die in GOTT ist / ist auch nunmehr in dem Menschen Christo / das ist ein Name über alle Namen.

Der nun vorhin JEsus hieß / vnd ein Heyland / auch zu der Zeit / da er muste hören: Hastu andern geholffen / so helff dir selber; der erzeyget sich nun in höchster Hoheit als ein JEsus / Heyland / Erlöser / vnd als ein Vollender vnserer Seligkeit. Der vorhin GOTT war / auch da er wie ein Lamb erwürget ward / ist nun würdig geworden sich nach seiner Göttlichen Hoheit zu halten / vnnd zunehmen im höchsten vnnd vollkomnen Gebrauch / Krafft vnnd Reichthumb / vnd Weißheit / vnd Stärcke / vnd Ehre / vnd Preiß vnd Lob / wie geschrieben stehet in der OffenbahrungApoc. 5, 12 am 5.

Darauff folget im Text weiter / daß in dem Namen

liche Weißheit / also auch / daß keine Hoheit / Gewalt / Ehr vnnd Herrligkeit sey oder seyn kan / als die göttliche Gewalt / Ehr vnnd Herrligkeit. Daher die vnabmeßliche Göttliche Weißheit / Gewalt / Ehr vnd Herrligkeit Christo als einem Menschen nach seiner Erniedrigung gegeben ist. Nicht der Meynung / als wann vorhin er kein Recht hier zu gehabt / oder nichts davon in Besitz gehabt; dann von Anfang der Empfängnüß / wohnete in Christo die gantze Fülle der Gottheit leibhafftig / als in seinem eignen leiblichen Tempel. Es wird hie auff den völligen Gebrauch der Göttlichen Weißheit / Gewalt / Ehr vnd Herrligkeit gesehen. Dann da Christus vorhin sich geeussert seiner Herrligkeit / hernach aber seiner habenden Gewalt vnd Rechts sich angemasset / vnd seiner Hoheit gebraucht / als ein allgewaltiger Herrscher / das heißt / er habe einen Namen über alle Namen / vnnd Herrligkeit über alle Herrligkeit bekommen.

Hiebey ist auch diß in acht zu nehmen / daß die menschliche Natur durch diese Erhöhung nicht eben der Gottheit gleich gemacht ist; Sintemal Christus nach seiner Menschheit vnter dem Vatter ist. Doch eben die Macht / Weißheit vnd Herrligkeit die in GOTT ist / ist auch nunmehr in dem Menschen Christo / das ist ein Name über alle Namen.

Der nun vorhin JEsus hieß / vnd ein Heyland / auch zu der Zeit / da er muste hören: Hastu andern geholffen / so helff dir selber; der erzeyget sich nun in höchster Hoheit als ein JEsus / Heyland / Erlöser / vnd als ein Vollender vnserer Seligkeit. Der vorhin GOTT war / auch da er wie ein Lamb erwürget ward / ist nun würdig geworden sich nach seiner Göttlichen Hoheit zu halten / vnnd zunehmen im höchsten vnnd vollkomnen Gebrauch / Krafft vnnd Reichthumb / vnd Weißheit / vnd Stärcke / vnd Ehre / vnd Preiß vnd Lob / wie geschrieben stehet in der OffenbahrungApoc. 5, 12 am 5.

Darauff folget im Text weiter / daß in dem Namen

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liche                      Weißheit / also auch / daß keine Hoheit / Gewalt / Ehr vnnd Herrligkeit sey oder                      seyn kan / als die göttliche Gewalt / Ehr vnnd Herrligkeit. Daher die                      vnabmeßliche Göttliche Weißheit / Gewalt / Ehr vnd Herrligkeit Christo als einem                      Menschen nach seiner Erniedrigung gegeben ist. Nicht der Meynung / als wann                      vorhin er kein Recht hier zu gehabt / oder nichts davon in Besitz gehabt; dann                      von Anfang der Empfängnüß / wohnete in Christo die gantze Fülle der Gottheit                      leibhafftig / als in seinem eignen leiblichen Tempel. Es wird hie auff den                      völligen Gebrauch der Göttlichen Weißheit / Gewalt / Ehr vnd Herrligkeit                      gesehen. Dann da Christus vorhin sich geeussert seiner Herrligkeit / hernach                      aber seiner habenden Gewalt vnd Rechts sich angemasset / vnd seiner Hoheit                      gebraucht / als ein allgewaltiger Herrscher / das heißt / er habe einen Namen                      über alle Namen / vnnd Herrligkeit über alle Herrligkeit bekommen.</p>
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[559/0579] liche Weißheit / also auch / daß keine Hoheit / Gewalt / Ehr vnnd Herrligkeit sey oder seyn kan / als die göttliche Gewalt / Ehr vnnd Herrligkeit. Daher die vnabmeßliche Göttliche Weißheit / Gewalt / Ehr vnd Herrligkeit Christo als einem Menschen nach seiner Erniedrigung gegeben ist. Nicht der Meynung / als wann vorhin er kein Recht hier zu gehabt / oder nichts davon in Besitz gehabt; dann von Anfang der Empfängnüß / wohnete in Christo die gantze Fülle der Gottheit leibhafftig / als in seinem eignen leiblichen Tempel. Es wird hie auff den völligen Gebrauch der Göttlichen Weißheit / Gewalt / Ehr vnd Herrligkeit gesehen. Dann da Christus vorhin sich geeussert seiner Herrligkeit / hernach aber seiner habenden Gewalt vnd Rechts sich angemasset / vnd seiner Hoheit gebraucht / als ein allgewaltiger Herrscher / das heißt / er habe einen Namen über alle Namen / vnnd Herrligkeit über alle Herrligkeit bekommen. Hiebey ist auch diß in acht zu nehmen / daß die menschliche Natur durch diese Erhöhung nicht eben der Gottheit gleich gemacht ist; Sintemal Christus nach seiner Menschheit vnter dem Vatter ist. Doch eben die Macht / Weißheit vnd Herrligkeit die in GOTT ist / ist auch nunmehr in dem Menschen Christo / das ist ein Name über alle Namen. Der nun vorhin JEsus hieß / vnd ein Heyland / auch zu der Zeit / da er muste hören: Hastu andern geholffen / so helff dir selber; der erzeyget sich nun in höchster Hoheit als ein JEsus / Heyland / Erlöser / vnd als ein Vollender vnserer Seligkeit. Der vorhin GOTT war / auch da er wie ein Lamb erwürget ward / ist nun würdig geworden sich nach seiner Göttlichen Hoheit zu halten / vnnd zunehmen im höchsten vnnd vollkomnen Gebrauch / Krafft vnnd Reichthumb / vnd Weißheit / vnd Stärcke / vnd Ehre / vnd Preiß vnd Lob / wie geschrieben stehet in der Offenbahrung am 5. Apoc. 5, 12 Darauff folget im Text weiter / daß in dem Namen

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Zitationshilfe: Lütkemann, Joachim: Apostolische Auffmu[n]terung zum Lebendigen Glauben in Christo Jesu. Frankfurt (Main) u. a., 1652, S. 559. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/luetkemann_auffmunterung_1652/579>, abgerufen am 22.11.2024.