Lütkemann, Joachim: Apostolische Auffmu[n]terung zum Lebendigen Glauben in Christo Jesu. Frankfurt (Main) u. a., 1652.Schmuck / Hauß vnd Opffer; das newe aber ist geistlich. Christus opffert nicht im leiblichen Schmuck / mit Seiden Zeug vnd Golde außgeschmücket / sondern in einem geistlichen Schmuck. Das ists / das hie vom Geist Gottes bezeuget wird: Christus istV. 11. 12. kommen / daß er sey ein Hoherpriester der zukünfftigen Güter / durch eine grössere vnd vollkommenere Hütten / die nicht mit der Hand gemacht ist / das ist / die nicht also gebawet ist; auch nicht durch der Böcke oder Kälber Blut / sondern er ist durch sein eigen Blut einmal in das Heilige eingegangen / vnd hat eine ewige Erlösung erfunden. Das Opffer ist hie nicht Böck oder Kälberblut / sondern Christi eignes Blut. Wäre das nicht mehr als Menschenblut / müste es doch werther für GOtt seyn / als Bocksblut. Vnd ist die Fürtreffligkeit auch darauß zu sehen / daß nur einmal diß Blut hat dürffen vergossen werden. Wann es wär vn vollkommen gewesen zur Heiligung / vnd wann es nicht hätte vnendliche Krafft / hätte er offt müssen leiden / vom anfang der Welt her. Nun aberV. 26. am Ende der Welt / ist er einmal erschienen / durch sein eigen Opffer / die Sünde auffzuheben: vnd mit dem einen mal war es genug. Die Hütte / der Tempel vnd das Heilige / ist nicht etwas mit Händen gemacht. Denn Christus ist kommen / daß er sey ein Hoherpriester der zukünfftigen Güter / durch vnd vermittelst einer grössern vnd vollkommenern Hütten / die nicht mit der Hand gemacht ist / das ist / die nicht also gebawet ist. Was diß für eine Hütte sey / wird drunden angedeutet in diesem Capitel / wann also gesaget wird: Christus ist nicht eingegangenV. 24. in das Heilige / so mit Händen gemacht ist / Schmuck / Hauß vnd Opffer; das newe aber ist geistlich. Christus opffert nicht im leiblichen Schmuck / mit Seiden Zeug vnd Golde außgeschmücket / sondern in einem geistlichen Schmuck. Das ists / das hie vom Geist Gottes bezeuget wird: Christus istV. 11. 12. kommen / daß er sey ein Hoherpriester der zukünfftigen Güter / durch eine grössere vnd vollkommenere Hütten / die nicht mit der Hand gemacht ist / das ist / die nicht also gebawet ist; auch nicht durch der Böcke oder Kälber Blut / sondern er ist durch sein eigen Blut einmal in das Heilige eingegangen / vnd hat eine ewige Erlösung erfunden. Das Opffer ist hie nicht Böck oder Kälberblut / sondern Christi eignes Blut. Wäre das nicht mehr als Menschenblut / müste es doch werther für GOtt seyn / als Bocksblut. Vnd ist die Fürtreffligkeit auch darauß zu sehen / daß nur einmal diß Blut hat dürffen vergossen werden. Wann es wär vn vollkommen gewesen zur Heiligung / vnd wann es nicht hätte vnendliche Krafft / hätte er offt müssen leiden / vom anfang der Welt her. Nun aberV. 26. am Ende der Welt / ist er einmal erschienen / durch sein eigen Opffer / die Sünde auffzuheben: vnd mit dem einen mal war es genug. Die Hütte / der Tempel vnd das Heilige / ist nicht etwas mit Händen gemacht. Denn Christus ist kommen / daß er sey ein Hoherpriester der zukünfftigen Güter / durch vnd vermittelst einer grössern vnd vollkommenern Hütten / die nicht mit der Hand gemacht ist / das ist / die nicht also gebawet ist. Was diß für eine Hütte sey / wird drunden angedeutet in diesem Capitel / wann also gesaget wird: Christus ist nicht eingegangenV. 24. in das Heilige / so mit Händen gemacht ist / <TEI> <text> <body> <div> <p><pb facs="#f0547" n="527"/> Schmuck / Hauß vnd Opffer; das newe aber ist geistlich. Christus opffert nicht im leiblichen Schmuck / mit Seiden Zeug vnd Golde außgeschmücket / sondern in einem geistlichen Schmuck. 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Schmuck / Hauß vnd Opffer; das newe aber ist geistlich. Christus opffert nicht im leiblichen Schmuck / mit Seiden Zeug vnd Golde außgeschmücket / sondern in einem geistlichen Schmuck. Das ists / das hie vom Geist Gottes bezeuget wird: Christus ist kommen / daß er sey ein Hoherpriester der zukünfftigen Güter / durch eine grössere vnd vollkommenere Hütten / die nicht mit der Hand gemacht ist / das ist / die nicht also gebawet ist; auch nicht durch der Böcke oder Kälber Blut / sondern er ist durch sein eigen Blut einmal in das Heilige eingegangen / vnd hat eine ewige Erlösung erfunden.
V. 11. 12. Das Opffer ist hie nicht Böck oder Kälberblut / sondern Christi eignes Blut. Wäre das nicht mehr als Menschenblut / müste es doch werther für GOtt seyn / als Bocksblut. Vnd ist die Fürtreffligkeit auch darauß zu sehen / daß nur einmal diß Blut hat dürffen vergossen werden. Wann es wär vn vollkommen gewesen zur Heiligung / vnd wann es nicht hätte vnendliche Krafft / hätte er offt müssen leiden / vom anfang der Welt her. Nun aber am Ende der Welt / ist er einmal erschienen / durch sein eigen Opffer / die Sünde auffzuheben: vnd mit dem einen mal war es genug.
V. 26. Die Hütte / der Tempel vnd das Heilige / ist nicht etwas mit Händen gemacht. Denn Christus ist kommen / daß er sey ein Hoherpriester der zukünfftigen Güter / durch vnd vermittelst einer grössern vnd vollkommenern Hütten / die nicht mit der Hand gemacht ist / das ist / die nicht also gebawet ist. Was diß für eine Hütte sey / wird drunden angedeutet in diesem Capitel / wann also gesaget wird: Christus ist nicht eingegangen in das Heilige / so mit Händen gemacht ist /
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