Lütkemann, Joachim: Apostolische Auffmu[n]terung zum Lebendigen Glauben in Christo Jesu. Frankfurt (Main) u. a., 1652.same hat viel mehr Kinder / dann die den Mann hat. V. 28. Wir aber / lieben Brüder / seynd Isaar nach der Verheissunge Kinder. V. 29. Aber gleich wie zu der Zeit / der nach dem Fleisch geboren war / verfolget den / der nach dem Geist geboren war / also gehet es jetzt auch. V. 30. Aber was spricht die Schrifft? Stoß die Magd hinauß mit jhrem Sohn / dann der Magd Sohn soll nicht erben mit dem Sohn der Freyen. V. 31. So seynd wir nun / lieben Brüder / nicht der Magd Kinder / sondern der Freyen. Geliebte in Christo Jesu. Exord. proponit 1. Galatarum commendationem. Gal. 4, 13. 14. 15. ES ist gar ein hertzlich anmütig Lob / wann der Apostel Paulus von den Galatern im 4. Capitel also redet: Ihr wisset / lieben Brüder / daß ich euch in Schwachheit / nach dem Fleisch / das Evangelium geprediget habe zum ersten mahl / vnd meine Anfechtung / die ich leide nach dem Fleisch / habt jhr nicht verachtet / noch verschmähet / sondern als einen Engel Gottes nahmet jhr mich auff / ja als Christum Jesum. Wie waret jhr dazumahl so selig? Ich bin ewer Zeuge / daß wenn es müglich gewesen wäre / jhr hättet ewre Augen außgerissen / vnd mir gegeben. In qua 1. Summa Evangelii praedicati.Wir erinnern vns bey diesem Lobspruch 1. deß Evangelij / das Paulus den Galatern / Römern / vnd allen Heyden allenthalben geprediget habe. Nemblich / es ist eine solche fröliche Bottschafft gewesen / darinnen offenbaret wird die Gerechtigkeit / die same hat viel mehr Kinder / dann die den Mann hat. V. 28. Wir aber / lieben Brüder / seynd Isaar nach der Verheissunge Kinder. V. 29. Aber gleich wie zu der Zeit / der nach dem Fleisch geboren war / verfolget den / der nach dem Geist geboren war / also gehet es jetzt auch. V. 30. Aber was spricht die Schrifft? Stoß die Magd hinauß mit jhrem Sohn / dañ der Magd Sohn soll nicht erben mit dem Sohn der Freyen. V. 31. So seynd wir nun / lieben Brüder / nicht der Magd Kinder / sondern der Freyen. Geliebte in Christo Jesu. Exord. proponit 1. Galatarum commendationem. Gal. 4, 13. 14. 15. ES ist gar ein hertzlich anmütig Lob / wann der Apostel Paulus von den Galatern im 4. Capitel also redet: Ihr wisset / lieben Brüder / daß ich euch in Schwachheit / nach dem Fleisch / das Evangelium geprediget habe zum ersten mahl / vnd meine Anfechtung / die ich leide nach dem Fleisch / habt jhr nicht verachtet / noch verschmähet / sondern als einen Engel Gottes nahmet jhr mich auff / ja als Christum Jesum. Wie waret jhr dazumahl so selig? Ich bin ewer Zeuge / daß wenn es müglich gewesen wäre / jhr hättet ewre Augen außgerissen / vnd mir gegeben. In qua 1. Summa Evangelii praedicati.Wir erinnern vns bey diesem Lobspruch 1. deß Evangelij / das Paulus den Galatern / Römern / vnd allen Heyden allenthalben geprediget habe. Nemblich / es ist eine solche fröliche Bottschafft gewesen / darinnen offenbaret wird die Gerechtigkeit / die <TEI> <text> <body> <div> <p><pb facs="#f0522" n="502"/> same hat viel mehr Kinder / dann die den Mann hat.</p> <p>V. 28. Wir aber / lieben Brüder / seynd Isaar nach der Verheissunge Kinder.</p> <p>V. 29. Aber gleich wie zu der Zeit / der nach dem Fleisch geboren war / verfolget den / der nach dem Geist geboren war / also gehet es jetzt auch.</p> <p>V. 30. Aber was spricht die Schrifft? Stoß die Magd hinauß mit jhrem Sohn / dañ der Magd Sohn soll nicht erben mit dem Sohn der Freyen.</p> <p>V. 31. So seynd wir nun / lieben Brüder / nicht der Magd Kinder / sondern der Freyen.</p> </div> <div> <head>Geliebte in Christo Jesu.</head><lb/> <note place="left">Exord. proponit 1. Galatarum commendationem. Gal. 4, 13. 14. 15.</note> <p>ES ist gar ein hertzlich anmütig Lob / wann der Apostel Paulus von den Galatern im 4. Capitel also redet: Ihr wisset / lieben Brüder / daß ich euch in Schwachheit / nach dem Fleisch / das Evangelium geprediget habe zum ersten mahl / vnd meine Anfechtung / die ich leide nach dem Fleisch / habt jhr nicht verachtet / noch verschmähet / sondern als einen Engel Gottes nahmet jhr mich auff / ja als Christum Jesum. Wie waret jhr dazumahl so selig? Ich bin ewer Zeuge / daß wenn es müglich gewesen wäre / jhr hättet ewre Augen außgerissen / vnd mir gegeben.</p> <note place="left">In qua 1. Summa Evangelii praedicati.</note> <p>Wir erinnern vns bey diesem Lobspruch 1. deß Evangelij / das Paulus den Galatern / Römern / vnd allen Heyden allenthalben geprediget habe. Nemblich / es ist eine solche fröliche Bottschafft gewesen / darinnen offenbaret wird die Gerechtigkeit / die </p> </div> </body> </text> </TEI> [502/0522]
same hat viel mehr Kinder / dann die den Mann hat.
V. 28. Wir aber / lieben Brüder / seynd Isaar nach der Verheissunge Kinder.
V. 29. Aber gleich wie zu der Zeit / der nach dem Fleisch geboren war / verfolget den / der nach dem Geist geboren war / also gehet es jetzt auch.
V. 30. Aber was spricht die Schrifft? Stoß die Magd hinauß mit jhrem Sohn / dañ der Magd Sohn soll nicht erben mit dem Sohn der Freyen.
V. 31. So seynd wir nun / lieben Brüder / nicht der Magd Kinder / sondern der Freyen.
Geliebte in Christo Jesu.
ES ist gar ein hertzlich anmütig Lob / wann der Apostel Paulus von den Galatern im 4. Capitel also redet: Ihr wisset / lieben Brüder / daß ich euch in Schwachheit / nach dem Fleisch / das Evangelium geprediget habe zum ersten mahl / vnd meine Anfechtung / die ich leide nach dem Fleisch / habt jhr nicht verachtet / noch verschmähet / sondern als einen Engel Gottes nahmet jhr mich auff / ja als Christum Jesum. Wie waret jhr dazumahl so selig? Ich bin ewer Zeuge / daß wenn es müglich gewesen wäre / jhr hättet ewre Augen außgerissen / vnd mir gegeben.
Wir erinnern vns bey diesem Lobspruch 1. deß Evangelij / das Paulus den Galatern / Römern / vnd allen Heyden allenthalben geprediget habe. Nemblich / es ist eine solche fröliche Bottschafft gewesen / darinnen offenbaret wird die Gerechtigkeit / die
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Zitationshilfe: | Lütkemann, Joachim: Apostolische Auffmu[n]terung zum Lebendigen Glauben in Christo Jesu. Frankfurt (Main) u. a., 1652, S. 502. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/luetkemann_auffmunterung_1652/522>, abgerufen am 03.03.2025. |