Lütkemann, Joachim: Apostolische Auffmu[n]terung zum Lebendigen Glauben in Christo Jesu. Frankfurt (Main) u. a., 1652.V. 7. Sie verträgt alles / sie glaubet alles / sie hoffet alles / sie duldet alles. V. 8. Die Liebe wird nicht müde / so doch die Weissagungen auffhören werden / vnd das Erkäntnüß auffhören wird. V. 9. Denn vnser Wissen ist Stückwerck / vnd vnser Weissagung ist Stückwerck. V. 10. Wann aber kommen wird das Vollkommene / so wird das Stückwerck auffhören. V. 11. Da ich ein Kind war / da redet ich wie ein Kind / vnd war klug wie ein Kind / vnd hatte kindische Anschläg. Da ich aber ein Mann war / thät ich ab was kindisch war. V. 12. Wir sehen jetzt durch einen Spiegel / in einem tunckeln Wort / denn aber von Angesicht zu Angesicht. Jetzt erkenne ichs stückweise / denn aber werde ichs erkennen / gleich wie ich erkennet bin. V. 13. Nun aber bleibet Glaub / Hoffnung / Liebe / diese drey / aber die Liebe ist das grössest vnter jhnen. Geliebte in Christo Jesu. Exord. Ab ornamentis donorum, quatenus facile corrum puntur. GLeich wie GOtt den leiblichen Himmel mit dem Glantz vieler vnd vnterschiedlichen Sternen außgeschmücket hat / also hat er auch nicht vergessen / den geistlichen Himmel zu zieren. Vnd wie in Christo alle Schätze der Weißheit verborgen ligen / also hat er auch in der Kirchen Christi außgetheilet einen grossen Reichthumb himlischer Weißheit / vnd mancherley V. 7. Sie verträgt alles / sie glaubet alles / sie hoffet alles / sie duldet alles. V. 8. Die Liebe wird nicht müde / so doch die Weissagungen auffhören werden / vnd das Erkäntnüß auffhören wird. V. 9. Denn vnser Wissen ist Stückwerck / vnd vnser Weissagung ist Stückwerck. V. 10. Wann aber kom̃en wird das Vollkommene / so wird das Stückwerck auffhören. V. 11. Da ich ein Kind war / da redet ich wie ein Kind / vnd war klug wie ein Kind / vnd hatte kindische Anschläg. Da ich aber ein Mann war / thät ich ab was kindisch war. V. 12. Wir sehen jetzt durch einen Spiegel / in einem tunckeln Wort / denn aber von Angesicht zu Angesicht. Jetzt erkenne ichs stückweise / denn aber werde ichs erkennen / gleich wie ich erkennet bin. V. 13. Nun aber bleibet Glaub / Hoffnung / Liebe / diese drey / aber die Liebe ist das grössest vnter jhnen. Geliebte in Christo Jesu. Exord. Ab ornamentis donorum, quatenus facilè corrum puntur. GLeich wie GOtt den leiblichen Himmel mit dem Glantz vieler vnd vnterschiedlichen Sternen außgeschmücket hat / also hat er auch nicht vergessen / den geistlichen Himmel zu zieren. Vnd wie in Christo alle Schätze der Weißheit verborgen ligen / also hat er auch in der Kirchen Christi außgetheilet einen grossen Reichthumb himlischer Weißheit / vnd mancherley <TEI> <text> <body> <div> <pb facs="#f0422" n="402"/> <p>V. 7. Sie verträgt alles / sie glaubet alles / sie hoffet alles / sie duldet alles.</p> <p>V. 8. Die Liebe wird nicht müde / so doch die Weissagungen auffhören werden / vnd das Erkäntnüß auffhören wird.</p> <p>V. 9. Denn vnser Wissen ist Stückwerck / vnd vnser Weissagung ist Stückwerck.</p> <p>V. 10. Wann aber kom̃en wird das Vollkommene / so wird das Stückwerck auffhören.</p> <p>V. 11. Da ich ein Kind war / da redet ich wie ein Kind / vnd war klug wie ein Kind / vnd hatte kindische Anschläg. Da ich aber ein Mann war / thät ich ab was kindisch war.</p> <p>V. 12. Wir sehen jetzt durch einen Spiegel / in einem tunckeln Wort / denn aber von Angesicht zu Angesicht. Jetzt erkenne ichs stückweise / denn aber werde ichs erkennen / gleich wie ich erkennet bin.</p> <p>V. 13. Nun aber bleibet Glaub / Hoffnung / Liebe / diese drey / aber die Liebe ist das grössest vnter jhnen.</p> </div> <div> <head>Geliebte in Christo Jesu.</head><lb/> <note place="left">Exord. Ab ornamentis donorum, quatenus facilè corrum puntur.</note> <p>GLeich wie GOtt den leiblichen Himmel mit dem Glantz vieler vnd vnterschiedlichen Sternen außgeschmücket hat / also hat er auch nicht vergessen / den geistlichen Himmel zu zieren. Vnd wie in Christo alle Schätze der Weißheit verborgen ligen / also hat er auch in der Kirchen Christi außgetheilet einen grossen Reichthumb himlischer Weißheit / vnd mancherley </p> </div> </body> </text> </TEI> [402/0422]
V. 7. Sie verträgt alles / sie glaubet alles / sie hoffet alles / sie duldet alles.
V. 8. Die Liebe wird nicht müde / so doch die Weissagungen auffhören werden / vnd das Erkäntnüß auffhören wird.
V. 9. Denn vnser Wissen ist Stückwerck / vnd vnser Weissagung ist Stückwerck.
V. 10. Wann aber kom̃en wird das Vollkommene / so wird das Stückwerck auffhören.
V. 11. Da ich ein Kind war / da redet ich wie ein Kind / vnd war klug wie ein Kind / vnd hatte kindische Anschläg. Da ich aber ein Mann war / thät ich ab was kindisch war.
V. 12. Wir sehen jetzt durch einen Spiegel / in einem tunckeln Wort / denn aber von Angesicht zu Angesicht. Jetzt erkenne ichs stückweise / denn aber werde ichs erkennen / gleich wie ich erkennet bin.
V. 13. Nun aber bleibet Glaub / Hoffnung / Liebe / diese drey / aber die Liebe ist das grössest vnter jhnen.
Geliebte in Christo Jesu.
GLeich wie GOtt den leiblichen Himmel mit dem Glantz vieler vnd vnterschiedlichen Sternen außgeschmücket hat / also hat er auch nicht vergessen / den geistlichen Himmel zu zieren. Vnd wie in Christo alle Schätze der Weißheit verborgen ligen / also hat er auch in der Kirchen Christi außgetheilet einen grossen Reichthumb himlischer Weißheit / vnd mancherley
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Zitationshilfe: | Lütkemann, Joachim: Apostolische Auffmu[n]terung zum Lebendigen Glauben in Christo Jesu. Frankfurt (Main) u. a., 1652, S. 402. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/luetkemann_auffmunterung_1652/422>, abgerufen am 16.02.2025. |