Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Lütkemann, Joachim: Apostolische Auffmu[n]terung zum Lebendigen Glauben in Christo Jesu. Frankfurt (Main) u. a., 1652.

Bild:
<< vorherige Seite
Am Sontage Esto mihi.
Von der Liebe / als einer Zierde vnd Vollkommenheit aller Gaben.
TEXTVS 1. Cor. 13. V. 1. usque 14.

V. 1. LIeben Brüder / Wenn ich mit Menschen vnd mit Engel Zungen redet / vnd hätte die Liebe nicht / so wäre ich ein thönend Ertz / oder ein klingende Schelle.

V. 2. Vnd wann ich weissagen könte / vnd wüste alle Geheimnüß / vnd alle Erkäntnüß / vnd hätte allen Glauben / also / daß ich Berge versetzet / vnd hätte die Liebe nicht / so wäre ich nichts.

V. 3. Vnd wann ich alle mein Haab den Armen gebe / vnd liesse meinen Leib brennen / vnd hätte der Liebe nicht / so wäre es mir nichts nütze.

V. 4. Die Liebe ist langmütig vnd freundlich / die Liebe eyffert nicht / die Liebe schalcket nicht / sie blehet sich nicht.

V. 5. Sie stellet sich nicht vngeberdig / sie suchet nicht das jhre / sie lässt sich nicht erbittern / sie gedencket nichts arges.

V. 6. Sie frewet sich nicht der Vngerechtigkeit / sie frewet sich aber der Warheit.

Am Sontage Esto mihi.
Von der Liebe / als einer Zierde vnd Vollkommenheit aller Gaben.
TEXTVS 1. Cor. 13. V. 1. usque 14.

V. 1. LIeben Brüder / Wenn ich mit Menschen vnd mit Engel Zungen redet / vnd hätte die Liebe nicht / so wäre ich ein thönend Ertz / oder ein klingende Schelle.

V. 2. Vnd wann ich weissagen könte / vnd wüste alle Geheimnüß / vnd alle Erkäntnüß / vnd hätte allen Glauben / also / daß ich Berge versetzet / vnd hätte die Liebe nicht / so wäre ich nichts.

V. 3. Vnd wann ich alle mein Haab den Armen gebe / vnd liesse meinen Leib brennen / vnd hätte der Liebe nicht / so wäre es mir nichts nütze.

V. 4. Die Liebe ist langmütig vnd freundlich / die Liebe eyffert nicht / die Liebe schalcket nicht / sie blehet sich nicht.

V. 5. Sie stellet sich nicht vngeberdig / sie suchet nicht das jhre / sie lässt sich nicht erbittern / sie gedencket nichts arges.

V. 6. Sie frewet sich nicht der Vngerechtigkeit / sie frewet sich aber der Warheit.

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div>
        <pb facs="#f0421" n="401"/>
      </div>
      <div>
        <head>Am Sontage Esto mihi.</head><lb/>
      </div>
      <div>
        <head>Von der Liebe / als einer Zierde vnd Vollkommenheit aller Gaben.</head><lb/>
      </div>
      <div>
        <head>TEXTVS 1. Cor. 13. V. 1. usque 14.</head><lb/>
        <p>V. 1. LIeben Brüder / Wenn ich mit Menschen vnd mit Engel Zungen redet / vnd                      hätte die Liebe nicht / so wäre ich ein thönend Ertz / oder ein klingende                      Schelle.</p>
        <p>V. 2. Vnd wann ich weissagen könte / vnd wüste alle Geheimnüß / vnd alle                      Erkäntnüß / vnd hätte allen Glauben / also / daß ich Berge versetzet / vnd hätte                      die Liebe nicht / so wäre ich nichts.</p>
        <p>V. 3. Vnd wann ich alle mein Haab den Armen gebe / vnd liesse meinen Leib brennen                      / vnd hätte der Liebe nicht / so wäre es mir nichts nütze.</p>
        <p>V. 4. Die Liebe ist langmütig vnd freundlich / die Liebe eyffert nicht / die                      Liebe schalcket nicht / sie blehet sich nicht.</p>
        <p>V. 5. Sie stellet sich nicht vngeberdig / sie suchet nicht das jhre / sie lässt                      sich nicht erbittern / sie gedencket nichts arges.</p>
        <p>V. 6. Sie frewet sich nicht der Vngerechtigkeit / sie frewet sich aber der                      Warheit.</p>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[401/0421] Am Sontage Esto mihi. Von der Liebe / als einer Zierde vnd Vollkommenheit aller Gaben. TEXTVS 1. Cor. 13. V. 1. usque 14. V. 1. LIeben Brüder / Wenn ich mit Menschen vnd mit Engel Zungen redet / vnd hätte die Liebe nicht / so wäre ich ein thönend Ertz / oder ein klingende Schelle. V. 2. Vnd wann ich weissagen könte / vnd wüste alle Geheimnüß / vnd alle Erkäntnüß / vnd hätte allen Glauben / also / daß ich Berge versetzet / vnd hätte die Liebe nicht / so wäre ich nichts. V. 3. Vnd wann ich alle mein Haab den Armen gebe / vnd liesse meinen Leib brennen / vnd hätte der Liebe nicht / so wäre es mir nichts nütze. V. 4. Die Liebe ist langmütig vnd freundlich / die Liebe eyffert nicht / die Liebe schalcket nicht / sie blehet sich nicht. V. 5. Sie stellet sich nicht vngeberdig / sie suchet nicht das jhre / sie lässt sich nicht erbittern / sie gedencket nichts arges. V. 6. Sie frewet sich nicht der Vngerechtigkeit / sie frewet sich aber der Warheit.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Obrigkeitskritik und Fürstenberatung: Die Oberhofprediger in Braunschweig-Wolfenbüttel 1568-1714: Bereitstellung der Texttranskription und Auszeichnung in XML/TEI. (2013-02-15T13:54:31Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme entsprechen muss.
Wolfenbütteler Digitale Bibliothek: Bereitstellung der Bilddigitalisate (2013-02-15T13:54:31Z)
Marcus Baumgarten, Frederike Neuber, Frank Wiegand: Konvertierung nach XML gemäß DTA-Basisformat, Tagging der Titelblätter, Korrekturen der Transkription. (2013-02-15T13:54:31Z)

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Transkription:

  • Langes s (ſ) wird als rundes s (s) wiedergegeben.
  • Rundes r (ꝛ) wird als normales r (r) wiedergegeben bzw. in der Kombination ꝛc. als et (etc.) aufgelöst.
  • Die Majuskel J im Frakturdruck wird in der Transkription je nach Lautwert als I bzw. J wiedergegeben.
  • Übergeschriebenes „e“ über „a“, „o“ und „u“ wird als „ä“, „ö“, „ü“ transkribiert.
  • Ligaturen werden aufgelöst.
  • Silbentrennungen über Zeilengrenzen hinweg werden aufgelöst.
  • Silbentrennungen über Seitengrenzen hinweg werden beibehalten.
  • Kolumnentitel, Bogensignaturen und Kustoden werden nicht erfasst.
  • Griechische Schrift wird nicht transkribiert, sondern im XML mit <foreign xml:lang="el"><gap reason="fm"/></foreign> vermerkt.



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/luetkemann_auffmunterung_1652
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/luetkemann_auffmunterung_1652/421
Zitationshilfe: Lütkemann, Joachim: Apostolische Auffmu[n]terung zum Lebendigen Glauben in Christo Jesu. Frankfurt (Main) u. a., 1652, S. 401. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/luetkemann_auffmunterung_1652/421>, abgerufen am 22.12.2024.