Lütkemann, Joachim: Apostolische Auffmu[n]terung zum Lebendigen Glauben in Christo Jesu. Frankfurt (Main) u. a., 1652.nichts gutes vermögen. Endlich 4. mustu dein Ding Christo zu Dienst vnd Ehren thun. Die besten Werck verrichten wir leider zu vnserm Ruhm vnd Preiß; damit aber arbeiten wir nicht in Christi Namen / sondern in vnserm Namen / vnd haben vnsern Lohn dahin. Das bessere GOtt in vns / durch vnsern HERRN JEsum. Wie sollen wir aber vnser Thun in Worten vnd Wercken beschliessen? Dancket GOtt vnd dem Vatter durch den HERRN JEsum. Hastu was gutes gethan / geredet oder gedacht / so er kenne / daß es nicht auß deinem Vermögen / sondern auß Gottes hülffreicher Gnade geflossen / demselben gib auch die Ehr vnd den Danck. Will man dich loben; so wisse / GOtt will dich prüfen. Derwegen laß die Ehr bey dir nicht kleben / sondern gib sie GOtt / vnd sprich: HERR / du bist würdig zu nehmen Ehr vnd Lob / vns gebüret nichts als Schmach. Ist dir aber ein Vnfall wiederfahren / dancke auch GOtt / vnd sey damit zu frieden / denn ja nichts böses dir von GOtt wiederfahren kan / sondern es muß dir alles zum besten dienen. Darumb wird diese Vermahnung zun Ephesern am 5. in solcher Form gelesen: Saget DanckEph. 5, 20. allezeit für alles / GOtt vnd dem Vatter / in dem Namen vnsers HERRN JEsu Christi. Sollen wir allenthalben für alles Danck sagen / müssen wir auch im Creutz vnd für das Creutz Danck sagen. Alles aber im Namen JEsus / weil wir durch JEsum allein alle Hülff vnd alles gutes von GOtt zu erwarten haben. Das ist nun das ander Stück / dadurch der Friede Gottes in vnsern Hertzen die Herrschafft gewinnet / wenn wir nemblich das Wort Gottes bey vns lassen reichlich wohnen / vnd durch einen lebendigen Glauben außbrechen / vnd vns frölich zu GOtt halten. Kompt zu dieser Frewdigkeit deß Glaubens zu GOtt / das erste Stück / nemblich die freundliche Liebe zu dem Nechsten / so sey ver- nichts gutes vermögen. Endlich 4. mustu dein Ding Christo zu Dienst vnd Ehren thun. Die besten Werck verrichten wir leider zu vnserm Ruhm vnd Preiß; damit aber arbeiten wir nicht in Christi Namen / sondern in vnserm Namen / vnd haben vnsern Lohn dahin. Das bessere GOtt in vns / durch vnsern HERRN JEsum. Wie sollen wir aber vnser Thun in Worten vnd Wercken beschliessen? Dancket GOtt vnd dem Vatter durch den HERRN JEsum. Hastu was gutes gethan / geredet oder gedacht / so er kenne / daß es nicht auß deinem Vermögen / sondern auß Gottes hülffreicher Gnade geflossen / demselben gib auch die Ehr vnd den Danck. Will man dich loben; so wisse / GOtt will dich prüfen. Derwegen laß die Ehr bey dir nicht kleben / sondern gib sie GOtt / vnd sprich: HERR / du bist würdig zu nehmen Ehr vnd Lob / vns gebüret nichts als Schmach. Ist dir aber ein Vnfall wiederfahren / dancke auch GOtt / vnd sey damit zu frieden / denn ja nichts böses dir von GOtt wiederfahren kan / sondern es muß dir alles zum besten dienen. Darumb wird diese Vermahnung zun Ephesern am 5. in solcher Form gelesen: Saget DanckEph. 5, 20. allezeit für alles / GOtt vnd dem Vatter / in dem Namen vnsers HERRN JEsu Christi. Sollen wir allenthalben für alles Danck sagen / müssen wir auch im Creutz vnd für das Creutz Danck sagen. Alles aber im Namen JEsus / weil wir durch JEsum allein alle Hülff vnd alles gutes von GOtt zu erwarten haben. Das ist nun das ander Stück / dadurch der Friede Gottes in vnsern Hertzen die Herrschafft gewinnet / wenn wir nemblich das Wort Gottes bey vns lassen reichlich wohnen / vnd durch einen lebendigen Glauben außbrechen / vnd vns frölich zu GOtt halten. Kompt zu dieser Frewdigkeit deß Glaubens zu GOtt / das erste Stück / nemblich die freundliche Liebe zu dem Nechsten / so sey ver- <TEI> <text> <body> <div> <p><pb facs="#f0339" n="319"/> nichts gutes vermögen. Endlich 4. mustu dein Ding Christo zu Dienst vnd Ehren thun. Die besten Werck verrichten wir leider zu vnserm Ruhm vnd Preiß; damit aber arbeiten wir nicht in Christi Namen / sondern in vnserm Namen / vnd haben vnsern Lohn dahin. Das bessere GOtt in vns / durch vnsern HERRN JEsum.</p> <p>Wie sollen wir aber vnser Thun in Worten vnd Wercken beschliessen? Dancket GOtt vnd dem Vatter durch den HERRN JEsum. Hastu was gutes gethan / geredet oder gedacht / so er kenne / daß es nicht auß deinem Vermögen / sondern auß Gottes hülffreicher Gnade geflossen / demselben gib auch die Ehr vnd den Danck. Will man dich loben; so wisse / GOtt will dich prüfen. Derwegen laß die Ehr bey dir nicht kleben / sondern gib sie GOtt / vnd sprich: HERR / du bist würdig zu nehmen Ehr vnd Lob / vns gebüret nichts als Schmach. Ist dir aber ein Vnfall wiederfahren / dancke auch GOtt / vnd sey damit zu frieden / denn ja nichts böses dir von GOtt wiederfahren kan / sondern es muß dir alles zum besten dienen. Darumb wird diese Vermahnung zun Ephesern am 5. in solcher Form gelesen: Saget Danck<note place="right">Eph. 5, 20.</note> allezeit für alles / GOtt vnd dem Vatter / in dem Namen vnsers HERRN JEsu Christi. Sollen wir allenthalben für alles Danck sagen / müssen wir auch im Creutz vnd für das Creutz Danck sagen. Alles aber im Namen JEsus / weil wir durch JEsum allein alle Hülff vnd alles gutes von GOtt zu erwarten haben.</p> <p>Das ist nun das ander Stück / dadurch der Friede Gottes in vnsern Hertzen die Herrschafft gewinnet / wenn wir nemblich das Wort Gottes bey vns lassen reichlich wohnen / vnd durch einen lebendigen Glauben außbrechen / vnd vns frölich zu GOtt halten. Kompt zu dieser Frewdigkeit deß Glaubens zu GOtt / das erste Stück / nemblich die freundliche Liebe zu dem Nechsten / so sey ver- </p> </div> </body> </text> </TEI> [319/0339]
nichts gutes vermögen. Endlich 4. mustu dein Ding Christo zu Dienst vnd Ehren thun. Die besten Werck verrichten wir leider zu vnserm Ruhm vnd Preiß; damit aber arbeiten wir nicht in Christi Namen / sondern in vnserm Namen / vnd haben vnsern Lohn dahin. Das bessere GOtt in vns / durch vnsern HERRN JEsum.
Wie sollen wir aber vnser Thun in Worten vnd Wercken beschliessen? Dancket GOtt vnd dem Vatter durch den HERRN JEsum. Hastu was gutes gethan / geredet oder gedacht / so er kenne / daß es nicht auß deinem Vermögen / sondern auß Gottes hülffreicher Gnade geflossen / demselben gib auch die Ehr vnd den Danck. Will man dich loben; so wisse / GOtt will dich prüfen. Derwegen laß die Ehr bey dir nicht kleben / sondern gib sie GOtt / vnd sprich: HERR / du bist würdig zu nehmen Ehr vnd Lob / vns gebüret nichts als Schmach. Ist dir aber ein Vnfall wiederfahren / dancke auch GOtt / vnd sey damit zu frieden / denn ja nichts böses dir von GOtt wiederfahren kan / sondern es muß dir alles zum besten dienen. Darumb wird diese Vermahnung zun Ephesern am 5. in solcher Form gelesen: Saget Danck allezeit für alles / GOtt vnd dem Vatter / in dem Namen vnsers HERRN JEsu Christi. Sollen wir allenthalben für alles Danck sagen / müssen wir auch im Creutz vnd für das Creutz Danck sagen. Alles aber im Namen JEsus / weil wir durch JEsum allein alle Hülff vnd alles gutes von GOtt zu erwarten haben.
Eph. 5, 20. Das ist nun das ander Stück / dadurch der Friede Gottes in vnsern Hertzen die Herrschafft gewinnet / wenn wir nemblich das Wort Gottes bey vns lassen reichlich wohnen / vnd durch einen lebendigen Glauben außbrechen / vnd vns frölich zu GOtt halten. Kompt zu dieser Frewdigkeit deß Glaubens zu GOtt / das erste Stück / nemblich die freundliche Liebe zu dem Nechsten / so sey ver-
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Zitationshilfe: | Lütkemann, Joachim: Apostolische Auffmu[n]terung zum Lebendigen Glauben in Christo Jesu. Frankfurt (Main) u. a., 1652, S. 319. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/luetkemann_auffmunterung_1652/339>, abgerufen am 16.02.2025. |