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Lütkemann, Joachim: Apostolische Auffmu[n]terung zum Lebendigen Glauben in Christo Jesu. Frankfurt (Main) u. a., 1652.

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denAct. 7, 48. Esa. 66, 1.gemacht sind. Der Himmel ist mein Stul / vnd die Erde meiner Füsse Schemel. Was wolt jhr mir denn für ein Hauß bawen? spricht der HERR; Oder welches ist die Stätte meiner Ruhe? Hat nicht meine Hand das alles gemacht? So war nun das noch nicht das rechte Hauß für GOtt / sondern ein Fürbilde. GOtt ist ein geistliches Wesen / so muß sein Hauß auch geistlich seyn. Diß Hauß machet Christus mit allen seinen Gliedern / vnd ist kein Todtes-Hauß / sondern 1. Pet. 2, 5.ein lebendig Hauß / das / wie es Petrus beschreibet / auß lauter lebendigen Steinen / nemblich der Menschen Seelen zusammen gesetzet / an welchem Christus Jesus der Grundstein ist. Daher wird auch eine jegliche glaubige Seele Gottes Tempel genennet. Paulus 1. Cor. 3, 16.spricht: Wisset jhr nicht / daß jhr Gottes Tempel seyd / vnd der Geist Gottes in euch wohnet? Vnd abermal: 2. Cor. 6, 16.Ihr seyd der Tempel deß lebendigen Gottes / wie denn GOtt spricht: Ich will in jhnen wohnen / vnd in jhnen wandeln / vnd will jhr GOtt seyn / vnd sie sollen mein Volck seyn. Diese Glaubige allzusammen machen einen gantzen Leib / an welchem Christus das Haupt ist. Das gibt einen Tempel / in welchem Gott zu wohnen lust hat.

Wie der leibliche Tempel zu Jerusalem seine absonderliche Theil hatte / da war das Heilige / vnd das Allerheiligste / darinnen die Bundeslade stund / vnd vor dem Hause war der Vorhoff / darinnen man opfferte: Also bestehet auch der geistliche Baw insonderheit auß zweyen Theilen / das Allerheiligste ist / da GOtt in seiner Herrligkeit sich offenbaret / dahin vnser Vorlauffer Christus Jesus schon hinein gegangen. Alle die daselbst für Gott wohnen / machen eine triumphirende Kirche. Vor diesen aber ist ein Vorhoff / darinnen man GOtt die Opffer schlachtet; die daselbst versamlet seyn / machen eine streittende Kirche.

denAct. 7, 48. Esa. 66, 1.gemacht sind. Der Himmel ist mein Stul / vnd die Erde meiner Füsse Schemel. Was wolt jhr mir denn für ein Hauß bawen? spricht der HERR; Oder welches ist die Stätte meiner Ruhe? Hat nicht meine Hand das alles gemacht? So war nun das noch nicht das rechte Hauß für GOtt / sondern ein Fürbilde. GOtt ist ein geistliches Wesen / so muß sein Hauß auch geistlich seyn. Diß Hauß machet Christus mit allen seinen Gliedern / vnd ist kein Todtes-Hauß / sondern 1. Pet. 2, 5.ein lebendig Hauß / das / wie es Petrus beschreibet / auß lauter lebendigen Steinen / nemblich der Menschen Seelen zusammen gesetzet / an welchem Christus Jesus der Grundstein ist. Daher wird auch eine jegliche glaubige Seele Gottes Tempel genennet. Paulus 1. Cor. 3, 16.spricht: Wisset jhr nicht / daß jhr Gottes Tempel seyd / vnd der Geist Gottes in euch wohnet? Vnd abermal: 2. Cor. 6, 16.Ihr seyd der Tempel deß lebendigen Gottes / wie denn GOtt spricht: Ich will in jhnen wohnen / vnd in jhnen wandeln / vnd will jhr GOtt seyn / vnd sie sollen mein Volck seyn. Diese Glaubige allzusammen machen einen gantzen Leib / an welchem Christus das Haupt ist. Das gibt einen Tempel / in welchem Gott zu wohnen lust hat.

Wie der leibliche Tempel zu Jerusalem seine absonderliche Theil hatte / da war das Heilige / vnd das Allerheiligste / darinnen die Bundeslade stund / vnd vor dem Hause war der Vorhoff / darinnen man opfferte: Also bestehet auch der geistliche Baw insonderheit auß zweyen Theilen / das Allerheiligste ist / da GOtt in seiner Herrligkeit sich offenbaret / dahin vnser Vorlauffer Christus Jesus schon hinein gegangen. Alle die daselbst für Gott wohnen / machen eine triumphirende Kirche. Vor diesen aber ist ein Vorhoff / darinnen man GOtt die Opffer schlachtet; die daselbst versamlet seyn / machen eine streittende Kirche.

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[278/0298] den gemacht sind. Der Himmel ist mein Stul / vnd die Erde meiner Füsse Schemel. Was wolt jhr mir denn für ein Hauß bawen? spricht der HERR; Oder welches ist die Stätte meiner Ruhe? Hat nicht meine Hand das alles gemacht? So war nun das noch nicht das rechte Hauß für GOtt / sondern ein Fürbilde. GOtt ist ein geistliches Wesen / so muß sein Hauß auch geistlich seyn. Diß Hauß machet Christus mit allen seinen Gliedern / vnd ist kein Todtes-Hauß / sondern ein lebendig Hauß / das / wie es Petrus beschreibet / auß lauter lebendigen Steinen / nemblich der Menschen Seelen zusammen gesetzet / an welchem Christus Jesus der Grundstein ist. Daher wird auch eine jegliche glaubige Seele Gottes Tempel genennet. Paulus spricht: Wisset jhr nicht / daß jhr Gottes Tempel seyd / vnd der Geist Gottes in euch wohnet? Vnd abermal: Ihr seyd der Tempel deß lebendigen Gottes / wie denn GOtt spricht: Ich will in jhnen wohnen / vnd in jhnen wandeln / vnd will jhr GOtt seyn / vnd sie sollen mein Volck seyn. Diese Glaubige allzusammen machen einen gantzen Leib / an welchem Christus das Haupt ist. Das gibt einen Tempel / in welchem Gott zu wohnen lust hat. Act. 7, 48. Esa. 66, 1. 1. Pet. 2, 5. 1. Cor. 3, 16. 2. Cor. 6, 16. Wie der leibliche Tempel zu Jerusalem seine absonderliche Theil hatte / da war das Heilige / vnd das Allerheiligste / darinnen die Bundeslade stund / vnd vor dem Hause war der Vorhoff / darinnen man opfferte: Also bestehet auch der geistliche Baw insonderheit auß zweyen Theilen / das Allerheiligste ist / da GOtt in seiner Herrligkeit sich offenbaret / dahin vnser Vorlauffer Christus Jesus schon hinein gegangen. Alle die daselbst für Gott wohnen / machen eine triumphirende Kirche. Vor diesen aber ist ein Vorhoff / darinnen man GOtt die Opffer schlachtet; die daselbst versamlet seyn / machen eine streittende Kirche.

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Zitationshilfe: Lütkemann, Joachim: Apostolische Auffmu[n]terung zum Lebendigen Glauben in Christo Jesu. Frankfurt (Main) u. a., 1652, S. 278. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/luetkemann_auffmunterung_1652/298>, abgerufen am 25.11.2024.