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Lütkemann, Joachim: Apostolische Auffmu[n]terung zum Lebendigen Glauben in Christo Jesu. Frankfurt (Main) u. a., 1652.

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den / so nimb es mit Danck an / vnd gebrauch sein in der Furcht deß HERRN.

Zum sieben den werden zwo Regeln gesetzet / die GutthätigkeitReg. VII. V. 13. gegen Nothleidende von Christen fodern. Nehmet euch der Heiligen Notturfft an; herberget gerne. Wie wir vns in eigener Trübsal verhalten sollen / ist kurtz zuvor gezeiget. Nun lehret vns der H. Geist / wie wir vns gegen anderer Leute Noth vnd Trübsal verhalten sollen. In gemein spricht er: Nehmet euch der Heiligen Notturfft an; machet euch derselben theilhafftig. Was hie gerne einer wolte / das jhm ein ander thäte in seiner Noth / das soll er einem andern auch thun / nach vermögen. So bald man einen nottürfftigen Menschen sihet / soll man gedencken; wann du in seiner stete wärest / was würdestu wol wünschen / das andere dir thäten? denn gedencke weiter / was in deinem vermögen stehet / womit du helffen kanst. Hie ist kaum einer so vnvermögen / er kan etwas thun. Kan er nicht viel geben / so kan er rathen / trösten / vnd auff andere weise einen Dienst leisten.

Solches gefällt GOtt wol / vnd hats auch befohlen. Wie er hie spricht: Nehmet euch der Heiligen Notturfft an / also spricht er auch durch Esaiam am 58. Brich dem HungerigenEsa. 58, 7. 8. dein Brodt / vnd die so im Elend sind / führe ins Hauß / so du einen nacket sihest / so kleide jhn / vnd entzeuch dich nicht von deinem Fleisch. Er setzet auch die Verheissung hinzu: Alsdenn wird dein Liecht herfür brechen / wie die Morgenröthe / vnd deine Besserung wird schnell wachsen / vnd deine Gerechtigkeit wird für dir hergehen / vnd die Herrligkeit deß HERRN wird dich zu sich nehmen; denn wirstu ruffen / so wird dir der HERR antworten; wenn du wirst schreyen / wird er sagen:

den / so nimb es mit Danck an / vnd gebrauch sein in der Furcht deß HERRN.

Zum sieben den werden zwo Regeln gesetzet / die GutthätigkeitReg. VII. V. 13. gegen Nothleidende von Christen fodern. Nehmet euch der Heiligen Notturfft an; herberget gerne. Wie wir vns in eigener Trübsal verhalten sollen / ist kurtz zuvor gezeiget. Nun lehret vns der H. Geist / wie wir vns gegen anderer Leute Noth vnd Trübsal verhalten sollen. In gemein spricht er: Nehmet euch der Heiligen Notturfft an; machet euch derselben theilhafftig. Was hie gerne einer wolte / das jhm ein ander thäte in seiner Noth / das soll er einem andern auch thun / nach vermögen. So bald man einen nottürfftigen Menschen sihet / soll man gedencken; wann du in seiner stete wärest / was würdestu wol wünschen / das andere dir thäten? denn gedencke weiter / was in deinem vermögen stehet / womit du helffen kanst. Hie ist kaum einer so vnvermögen / er kan etwas thun. Kan er nicht viel geben / so kan er rathen / trösten / vnd auff andere weise einen Dienst leisten.

Solches gefällt GOtt wol / vnd hats auch befohlen. Wie er hie spricht: Nehmet euch der Heiligen Notturfft an / also spricht er auch durch Esaiam am 58. Brich dem HungerigenEsa. 58, 7. 8. dein Brodt / vnd die so im Elend sind / führe ins Hauß / so du einen nacket sihest / so kleide jhn / vnd entzeuch dich nicht von deinem Fleisch. Er setzet auch die Verheissung hinzu: Alsdenn wird dein Liecht herfür brechen / wie die Morgenröthe / vnd deine Besserung wird schnell wachsen / vnd deine Gerechtigkeit wird für dir hergehen / vnd die Herrligkeit deß HERRN wird dich zu sich nehmen; denn wirstu ruffen / so wird dir der HERR antworten; wenn du wirst schreyen / wird er sagen:

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[265/0285] den / so nimb es mit Danck an / vnd gebrauch sein in der Furcht deß HERRN. Zum sieben den werden zwo Regeln gesetzet / die Gutthätigkeit gegen Nothleidende von Christen fodern. Nehmet euch der Heiligen Notturfft an; herberget gerne. Wie wir vns in eigener Trübsal verhalten sollen / ist kurtz zuvor gezeiget. Nun lehret vns der H. Geist / wie wir vns gegen anderer Leute Noth vnd Trübsal verhalten sollen. In gemein spricht er: Nehmet euch der Heiligen Notturfft an; machet euch derselben theilhafftig. Was hie gerne einer wolte / das jhm ein ander thäte in seiner Noth / das soll er einem andern auch thun / nach vermögen. So bald man einen nottürfftigen Menschen sihet / soll man gedencken; wann du in seiner stete wärest / was würdestu wol wünschen / das andere dir thäten? denn gedencke weiter / was in deinem vermögen stehet / womit du helffen kanst. Hie ist kaum einer so vnvermögen / er kan etwas thun. Kan er nicht viel geben / so kan er rathen / trösten / vnd auff andere weise einen Dienst leisten. Reg. VII. V. 13. Solches gefällt GOtt wol / vnd hats auch befohlen. Wie er hie spricht: Nehmet euch der Heiligen Notturfft an / also spricht er auch durch Esaiam am 58. Brich dem Hungerigen dein Brodt / vnd die so im Elend sind / führe ins Hauß / so du einen nacket sihest / so kleide jhn / vnd entzeuch dich nicht von deinem Fleisch. Er setzet auch die Verheissung hinzu: Alsdenn wird dein Liecht herfür brechen / wie die Morgenröthe / vnd deine Besserung wird schnell wachsen / vnd deine Gerechtigkeit wird für dir hergehen / vnd die Herrligkeit deß HERRN wird dich zu sich nehmen; denn wirstu ruffen / so wird dir der HERR antworten; wenn du wirst schreyen / wird er sagen: Esa. 58, 7. 8.

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Zitationshilfe: Lütkemann, Joachim: Apostolische Auffmu[n]terung zum Lebendigen Glauben in Christo Jesu. Frankfurt (Main) u. a., 1652, S. 265. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/luetkemann_auffmunterung_1652/285>, abgerufen am 22.11.2024.