Lütkemann, Joachim: Apostolische Auffmu[n]terung zum Lebendigen Glauben in Christo Jesu. Frankfurt (Main) u. a., 1652.werden kan / durch die Liebe aber muß er / nach seinen Gaben vnd allem Vermögen / ein Knecht werden. Ist einer / der nicht zu frieden seyn will mit der Stelle / die jhm GOtt in seiner Gemeine gegeben hat / ist gleich einer Hand / die vngedültig wird / daß sie am Arm sitzet / vnd wolte gerne über dem Kopffe stehen. Darumb so sey nun also gesinnet / daß du zwar deine Gaben erkennest / aber dich nicht darinnen erhebest / auch andere / die grössere Gaben haben / nicht neidest / sondern mit dem deinigen zu frieden seyest / wie es dir GOtt gegeben hat / vnd dich befleissigest / nach deinem Vermögen anderen zu dienen / so hastu die Vermahnung deß Apostels Pauli wol angehöret / vnd wird auch erfüllet / was Petrus saget in seiner ersten Epistel am 4. Dienet einander /1. Pet. 4, 10. 11. ein jeglicher mit der Gabe / die er empfangen hat / als die guten Haußhalter der mancherley Gnaden Gottes. So jemand redet / daß ers rede als Gottes Wort. So jemand ein Ampt hat / daß ers thue / als auß dem Vermögen / das GOtt darreichet / Auff daß in allen Dingen GOtt gepreiset werde / durch JEsum Christ / welchem sey Ehre vnd Gewalt von Ewigkeit zu Ewigkeit / AMEN. werden kan / durch die Liebe aber muß er / nach seinen Gaben vnd allem Vermögen / ein Knecht werden. Ist einer / der nicht zu frieden seyn will mit der Stelle / die jhm GOtt in seiner Gemeine gegeben hat / ist gleich einer Hand / die vngedültig wird / daß sie am Arm sitzet / vnd wolte gerne über dem Kopffe stehen. Darumb so sey nun also gesinnet / daß du zwar deine Gaben erkennest / aber dich nicht darinnen erhebest / auch andere / die grössere Gaben haben / nicht neidest / sondern mit dem deinigen zu frieden seyest / wie es dir GOtt gegeben hat / vnd dich befleissigest / nach deinem Vermögen anderen zu dienen / so hastu die Vermahnung deß Apostels Pauli wol angehöret / vnd wird auch erfüllet / was Petrus saget in seiner ersten Epistel am 4. Dienet einander /1. Pet. 4, 10. 11. ein jeglicher mit der Gabe / die er empfangen hat / als die guten Haußhalter der mancherley Gnaden Gottes. So jemand redet / daß ers rede als Gottes Wort. So jemand ein Ampt hat / daß ers thue / als auß dem Vermögen / das GOtt darreichet / Auff daß in allen Dingen GOtt gepreiset werde / durch JEsum Christ / welchem sey Ehre vnd Gewalt von Ewigkeit zu Ewigkeit / AMEN. <TEI> <text> <body> <div> <p><pb facs="#f0273" n="253"/> werden kan / durch die Liebe aber muß er / nach seinen Gaben vnd allem Vermögen / ein Knecht werden.</p> <p>Ist einer / der nicht zu frieden seyn will mit der Stelle / die jhm GOtt in seiner Gemeine gegeben hat / ist gleich einer Hand / die vngedültig wird / daß sie am Arm sitzet / vnd wolte gerne über dem Kopffe stehen.</p> <p>Darumb so sey nun also gesinnet / daß du zwar deine Gaben erkennest / aber dich nicht darinnen erhebest / auch andere / die grössere Gaben haben / nicht neidest / sondern mit dem deinigen zu frieden seyest / wie es dir GOtt gegeben hat / vnd dich befleissigest / nach deinem Vermögen anderen zu dienen / so hastu die Vermahnung deß Apostels Pauli wol angehöret / vnd wird auch erfüllet / was Petrus saget in seiner ersten Epistel am 4. Dienet einander /<note place="right">1. Pet. 4, 10. 11.</note> ein jeglicher mit der Gabe / die er empfangen hat / als die guten Haußhalter der mancherley Gnaden Gottes. So jemand redet / daß ers rede als Gottes Wort. So jemand ein Ampt hat / daß ers thue / als auß dem Vermögen / das GOtt darreichet / Auff daß in allen Dingen GOtt gepreiset werde / durch JEsum Christ / welchem sey Ehre vnd Gewalt von Ewigkeit zu Ewigkeit / AMEN.</p> </div> </body> </text> </TEI> [253/0273]
werden kan / durch die Liebe aber muß er / nach seinen Gaben vnd allem Vermögen / ein Knecht werden.
Ist einer / der nicht zu frieden seyn will mit der Stelle / die jhm GOtt in seiner Gemeine gegeben hat / ist gleich einer Hand / die vngedültig wird / daß sie am Arm sitzet / vnd wolte gerne über dem Kopffe stehen.
Darumb so sey nun also gesinnet / daß du zwar deine Gaben erkennest / aber dich nicht darinnen erhebest / auch andere / die grössere Gaben haben / nicht neidest / sondern mit dem deinigen zu frieden seyest / wie es dir GOtt gegeben hat / vnd dich befleissigest / nach deinem Vermögen anderen zu dienen / so hastu die Vermahnung deß Apostels Pauli wol angehöret / vnd wird auch erfüllet / was Petrus saget in seiner ersten Epistel am 4. Dienet einander / ein jeglicher mit der Gabe / die er empfangen hat / als die guten Haußhalter der mancherley Gnaden Gottes. So jemand redet / daß ers rede als Gottes Wort. So jemand ein Ampt hat / daß ers thue / als auß dem Vermögen / das GOtt darreichet / Auff daß in allen Dingen GOtt gepreiset werde / durch JEsum Christ / welchem sey Ehre vnd Gewalt von Ewigkeit zu Ewigkeit / AMEN.
1. Pet. 4, 10. 11.
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools
|
URL zu diesem Werk: | https://www.deutschestextarchiv.de/luetkemann_auffmunterung_1652 |
URL zu dieser Seite: | https://www.deutschestextarchiv.de/luetkemann_auffmunterung_1652/273 |
Zitationshilfe: | Lütkemann, Joachim: Apostolische Auffmu[n]terung zum Lebendigen Glauben in Christo Jesu. Frankfurt (Main) u. a., 1652, S. 253. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/luetkemann_auffmunterung_1652/273>, abgerufen am 16.02.2025. |