Lütkemann, Joachim: Apostolische Auffmu[n]terung zum Lebendigen Glauben in Christo Jesu. Frankfurt (Main) u. a., 1652.Wer nun klug ist / der gedenckt nicht / du hast noch lange Zeit /2. Excitat nos ut salutariter utamur tempore. sondern er gedenckt daran / daß er davon muß; vnd drumb braucht er dieser Zeit also / daß er das ewige Gut nicht verliere / sondern daß er sich viele Schätze samle / auffs zukünfftige. Alle Stunde vnd alle Tage / die man nicht in GOtt zubringet / seyn verlohren; die Zeit aber / die man zum guten anwendet in Gott / die bleibt. Denn was der Mensch säet / das wird er erndten / Gal. 6.Gal 6, 7. Es stehen einem Menschen für drey Jahre / welche grosse Veränderung mit sich bringen. 1. Ein Frey-Jahr. Denn der grosse GOtt vnd vnser Heyland JEsus Christus / hatTit. 2, 14. sich für vns gegeben / auff daß Er vns erlösete von aller Vngerechtigkeit / vnd reiniget jhm selbst ein Volck zum Eigenthumb / das fleissig wäre zu guten Wercken / zu Tito am 2. Vnd wie die heutige Lection redet: Gottes Sohn hat sich vnter das Gesetz gegeben / auff daß er die / so vnter dem Gesetz waren / erlösete / vnd wir die Kindschafft empfiengen. Wann denn wir / die wir gefangen seyn vnter der Sünden vnd dem Satan / von dieser geistlichen Trangsal frey gemachet worden durch den Sohn Gottes / tretten wir in ein Frey-Jahr / vnd seyn frey. 2. Haben wir zu er warten ein Ruhe-Jahr. Denn die Gerechten werden weggerafft für dem VnglückEsai 57, 1. / vnd die richtig für sich gewandelt haben / kommen zum Friede / vnd ruhen in jhren Kammern / Esai. 57. Davon höret der heilige Johannes in seiner Offenbahrung eine solche Stimme: Selig sind die Todten / die in dem HERRNApoc. 14, 13. sterben / von nun an. Ja / der Geist spricht / daß sie ruhen von jhrer Arbeit / denn jhre Werck folgen jhnen nach. Das 3. vnd letzte Jahr ist ein Jubel-Jahr / vnd ein ewig vnveränderlich Jubel-Jahr: wann nemblich die Seele wieder mit dem Wer nun klug ist / der gedenckt nicht / du hast noch lange Zeit /2. Excitat nos ut salutariter utamur tempore. sondern er gedenckt daran / daß er davon muß; vnd drumb braucht er dieser Zeit also / daß er das ewige Gut nicht verliere / sondern daß er sich viele Schätze samle / auffs zukünfftige. Alle Stunde vnd alle Tage / die man nicht in GOtt zubringet / seyn verlohren; die Zeit aber / die man zum guten anwendet in Gott / die bleibt. Denn was der Mensch säet / das wird er erndten / Gal. 6.Gal 6, 7. Es stehen einem Menschen für drey Jahre / welche grosse Veränderung mit sich bringen. 1. Ein Frey-Jahr. Denn der grosse GOtt vnd vnser Heyland JEsus Christus / hatTit. 2, 14. sich für vns gegeben / auff daß Er vns erlösete von aller Vngerechtigkeit / vnd reiniget jhm selbst ein Volck zum Eigenthumb / das fleissig wäre zu guten Wercken / zu Tito am 2. Vnd wie die heutige Lection redet: Gottes Sohn hat sich vnter das Gesetz gegeben / auff daß er die / so vnter dem Gesetz waren / erlösete / vnd wir die Kindschafft empfiengen. Wann denn wir / die wir gefangen seyn vnter der Sünden vnd dem Satan / von dieser geistlichen Trangsal frey gemachet worden durch den Sohn Gottes / tretten wir in ein Frey-Jahr / vnd seyn frey. 2. Haben wir zu er warten ein Ruhe-Jahr. Denn die Gerechten werden weggerafft für dem VnglückEsai 57, 1. / vnd die richtig für sich gewandelt haben / kommen zum Friede / vnd ruhen in jhren Kammern / Esai. 57. Davon höret der heilige Johannes in seiner Offenbahrung eine solche Stimme: Selig sind die Todten / die in dem HERRNApoc. 14, 13. sterben / von nun an. Ja / der Geist spricht / daß sie ruhen von jhrer Arbeit / denn jhre Werck folgen jhnen nach. 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Wer nun klug ist / der gedenckt nicht / du hast noch lange Zeit / sondern er gedenckt daran / daß er davon muß; vnd drumb braucht er dieser Zeit also / daß er das ewige Gut nicht verliere / sondern daß er sich viele Schätze samle / auffs zukünfftige. Alle Stunde vnd alle Tage / die man nicht in GOtt zubringet / seyn verlohren; die Zeit aber / die man zum guten anwendet in Gott / die bleibt. Denn was der Mensch säet / das wird er erndten / Gal. 6.
2. Excitat nos ut salutariter utamur tempore.
Gal 6, 7. Es stehen einem Menschen für drey Jahre / welche grosse Veränderung mit sich bringen. 1. Ein Frey-Jahr. Denn der grosse GOtt vnd vnser Heyland JEsus Christus / hat sich für vns gegeben / auff daß Er vns erlösete von aller Vngerechtigkeit / vnd reiniget jhm selbst ein Volck zum Eigenthumb / das fleissig wäre zu guten Wercken / zu Tito am 2. Vnd wie die heutige Lection redet: Gottes Sohn hat sich vnter das Gesetz gegeben / auff daß er die / so vnter dem Gesetz waren / erlösete / vnd wir die Kindschafft empfiengen. Wann denn wir / die wir gefangen seyn vnter der Sünden vnd dem Satan / von dieser geistlichen Trangsal frey gemachet worden durch den Sohn Gottes / tretten wir in ein Frey-Jahr / vnd seyn frey. 2. Haben wir zu er warten ein Ruhe-Jahr. Denn die Gerechten werden weggerafft für dem Vnglück / vnd die richtig für sich gewandelt haben / kommen zum Friede / vnd ruhen in jhren Kammern / Esai. 57. Davon höret der heilige Johannes in seiner Offenbahrung eine solche Stimme: Selig sind die Todten / die in dem HERRN sterben / von nun an. Ja / der Geist spricht / daß sie ruhen von jhrer Arbeit / denn jhre Werck folgen jhnen nach. Das 3. vnd letzte Jahr ist ein Jubel-Jahr / vnd ein ewig vnveränderlich Jubel-Jahr: wann nemblich die Seele wieder mit dem
Tit. 2, 14.
Esai 57, 1.
Apoc. 14, 13.
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