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Lütkemann, Joachim: Ander Theil Apostolischer Auffmu[n]terung zum Lebendigen Glauben in Christo Jesu. Frankfurt (Main) u. a., 1652.

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sich ewiglich frewen vnd frölich seyn vber dem / daß ich schaffe. Hätte einer allhie in dieser alten Welt alle Herrligkeit gehabt / würde er doch in d' newen Welt dessen so wenig achten / daß er nicht einmal daran gedencken möchte. Sonsten wann einer lange von Hauß ist / gedenckt man noch offt zu rück. Aber hie nicht also. Vrsach / man wird in der newen Welt so viel finden / daß Gott schaffet / daß man darüber ewiglich / ewiglich sich frewen / vnd frölich seyn wirdt. O wie tausentfältig wirstu ersättigt werden für all dein Leyden! Esaias sagt. In Jerusalem soll nicht mehrEs. 65, 19. gehöret werden die Stimme deß Weynens / noch die Stimme deß Klagens. Johannes sagt: GOtt wirdt abwischenApoc. 21, 4 alle Thränen von jhren Augen / vnd der Todt wird nicht mehr seyn / noch Leyd / noch Geschrey / noch Schmertzen wirdt mehr seyn / dann das erste ist vergangen.

Petrus setzet zur Beschreibung der newen Welt auch diß hinzu: Es wird Gerechtigkeit darinnen wohnen. Ist eine Erklärung dessen / daß Esaias saget: Es sollen nicht mehr daEsa. 65, 19. 20. seyn Kinder die jhre Tage nicht erreychen / oder Alten / die jhre Jahr nicht erfüllen / sondern die Knaben von hundert Jahren sollen sterben / vnnd die Sünder von hundert Jahren sollen verflucht seyn. Vnd ich will frölich seyn vber Jerusalem / vnnd mich frewen vber mein Volck. Wer nicht weiß vnd fromb wird / der hat seine Jahr / nach Art der Heyligen Schrifft noch nicht erreycht / wie alt er auch ist. Alle seine Tage taugen nicht / vnnd seynd vergebens dahin gegangen. Solche Thoren / die jhre Zeit in der Eitelkeit zubringen / vnd nicht klug werden / sollen in dem heyligen Jerusalem nicht seyn /

sich ewiglich frewen vnd frölich seyn vber dem / daß ich schaffe. Hätte einer allhie in dieser alten Welt alle Herrligkeit gehabt / würde er doch in d’ newen Welt dessen so wenig achten / daß er nicht einmal daran gedencken möchte. Sonsten wann einer lange von Hauß ist / gedenckt man noch offt zu rück. Aber hie nicht also. Vrsach / man wird in der newen Welt so viel finden / daß Gott schaffet / daß man darüber ewiglich / ewiglich sich frewen / vnd frölich seyn wirdt. O wie tausentfältig wirstu ersättigt werden für all dein Leyden! Esaias sagt. In Jerusalem soll nicht mehrEs. 65, 19. gehöret werden die Stimme deß Weynens / noch die Stimme deß Klagens. Johannes sagt: GOtt wirdt abwischenApoc. 21, 4 alle Thränen von jhren Augen / vnd der Todt wird nicht mehr seyn / noch Leyd / noch Geschrey / noch Schmertzen wirdt mehr seyn / dann das erste ist vergangen.

Petrus setzet zur Beschreibung der newen Welt auch diß hinzu: Es wird Gerechtigkeit darinnen wohnen. Ist eine Erklärung dessen / daß Esaias saget: Es sollen nicht mehr daEsa. 65, 19. 20. seyn Kinder die jhre Tage nicht erreychen / oder Alten / die jhre Jahr nicht erfüllen / sondern die Knaben von hundert Jahren sollen sterben / vnnd die Sünder von hundert Jahren sollen verflucht seyn. Vnd ich will frölich seyn vber Jerusalem / vnnd mich frewen vber mein Volck. Wer nicht weiß vnd fromb wird / der hat seine Jahr / nach Art der Heyligen Schrifft noch nicht erreycht / wie alt er auch ist. Alle seine Tage taugen nicht / vnnd seynd vergebens dahin gegangen. Solche Thoren / die jhre Zeit in der Eitelkeit zubringen / vnd nicht klug werden / sollen in dem heyligen Jerusalem nicht seyn /

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[571/0587] sich ewiglich frewen vnd frölich seyn vber dem / daß ich schaffe. Hätte einer allhie in dieser alten Welt alle Herrligkeit gehabt / würde er doch in d’ newen Welt dessen so wenig achten / daß er nicht einmal daran gedencken möchte. Sonsten wann einer lange von Hauß ist / gedenckt man noch offt zu rück. Aber hie nicht also. Vrsach / man wird in der newen Welt so viel finden / daß Gott schaffet / daß man darüber ewiglich / ewiglich sich frewen / vnd frölich seyn wirdt. O wie tausentfältig wirstu ersättigt werden für all dein Leyden! Esaias sagt. In Jerusalem soll nicht mehr gehöret werden die Stimme deß Weynens / noch die Stimme deß Klagens. Johannes sagt: GOtt wirdt abwischen alle Thränen von jhren Augen / vnd der Todt wird nicht mehr seyn / noch Leyd / noch Geschrey / noch Schmertzen wirdt mehr seyn / dann das erste ist vergangen. Es. 65, 19. Apoc. 21, 4 Petrus setzet zur Beschreibung der newen Welt auch diß hinzu: Es wird Gerechtigkeit darinnen wohnen. Ist eine Erklärung dessen / daß Esaias saget: Es sollen nicht mehr da seyn Kinder die jhre Tage nicht erreychen / oder Alten / die jhre Jahr nicht erfüllen / sondern die Knaben von hundert Jahren sollen sterben / vnnd die Sünder von hundert Jahren sollen verflucht seyn. Vnd ich will frölich seyn vber Jerusalem / vnnd mich frewen vber mein Volck. Wer nicht weiß vnd fromb wird / der hat seine Jahr / nach Art der Heyligen Schrifft noch nicht erreycht / wie alt er auch ist. Alle seine Tage taugen nicht / vnnd seynd vergebens dahin gegangen. Solche Thoren / die jhre Zeit in der Eitelkeit zubringen / vnd nicht klug werden / sollen in dem heyligen Jerusalem nicht seyn / Esa. 65, 19. 20.

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Zitationshilfe: Lütkemann, Joachim: Ander Theil Apostolischer Auffmu[n]terung zum Lebendigen Glauben in Christo Jesu. Frankfurt (Main) u. a., 1652, S. 571. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/luetkemann_auffmunterung2_1652/587>, abgerufen am 25.11.2024.