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Lütkemann, Joachim: Ander Theil Apostolischer Auffmu[n]terung zum Lebendigen Glauben in Christo Jesu. Frankfurt (Main) u. a., 1652.

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Der wird fürwar gar kahl bestehen / Vnd mit dem Satan müssen gehen Von Christo in die Hölle.

Es muß Christus hie bey der Welt nichts gelten. Hie verkaufft man jhn vmb dreyssig Silberling / das ist / vmb eine Handvoll Ehre / vmb den eygnen Sinn / vnversöhnlichen Zorn / vmb ein Stück Brodes. Dort aber / wann er erscheinen wird mit den Engeln seiner Krafft / wirdt er so gering nicht gelten. O welch ein herrlicher Ruhm wirdts seyn / wann Christus sprechen wirdt: Diß hast du mir zu lieb gethan / das hastu mir zu Liebe erduldet. Was aber wirdts für ein Ruhm seyn / wann der König sagen wirdt: Sihe ich habe mich dir zu erkennen gegeben / du aber hast mich verworffen vmb deines Zorns willen / vmb ein Bißlein Brodt / vmb ein Handtvoll Ehr. Weiche von mir / du Verfluchter. O der schweren Pein / die auff Vngehorsamb folgen wirdt! O der seligen Herrligkeit / welche die Gedult der Glaubigen krönen wirdt! An Statt deß Fewres / darinnen die Gottlosen werden braten vnnd brennen / werden die Gottseligen mit Göttlichem Glantz bekleydet werden. Es muß doch erfüllet werden der Wunsch deß Heyligen Ps. 68, 3. 4.Geistes im acht vnd sechtzigsten Psalm: Wie das Wachs zerschmeltzt vom Fewer / so müssen vmbkommen die Gottlosen für GOTT. Die Gerechten aber müssen sich frewen vnd frölich seyn für GOtt / vnnd von Hertzen sich frewen. Wo wirdt da bleiben das Ansehen der Gottlosen? Wo wirdt bleiben das Elend deß Gerechten? Wie wirdt vns da schmecken der süsse Wein den wir getruncken haben? Wo wird bleiben die Bitterkeit / die GOtt vns hie eingeschenckt hat? Wo wird da Lachen seyn? Wo wird Weynen seyn?

Der wird fürwar gar kahl bestehen / Vnd mit dem Satan müssen gehen Von Christo in die Hölle.

Es muß Christus hie bey der Welt nichts gelten. Hie verkaufft man jhn vmb dreyssig Silberling / das ist / vmb eine Handvoll Ehre / vmb den eygnen Sinn / vnversöhnlichen Zorn / vmb ein Stück Brodes. Dort aber / wann er erscheinen wird mit den Engeln seiner Krafft / wirdt er so gering nicht gelten. O welch ein herrlicher Ruhm wirdts seyn / wann Christus sprechen wirdt: Diß hast du mir zu lieb gethan / das hastu mir zu Liebe erduldet. Was aber wirdts für ein Ruhm seyn / wann der König sagen wirdt: Sihe ich habe mich dir zu erkennen gegeben / du aber hast mich verworffen vmb deines Zorns willen / vmb ein Bißlein Brodt / vmb ein Handtvoll Ehr. Weiche von mir / du Verfluchter. O der schweren Pein / die auff Vngehorsamb folgen wirdt! O der seligen Herrligkeit / welche die Gedult der Glaubigen krönen wirdt! An Statt deß Fewres / darinnen die Gottlosen werden braten vnnd brennen / werden die Gottseligen mit Göttlichem Glantz bekleydet werden. Es muß doch erfüllet werden der Wunsch deß Heyligen Ps. 68, 3. 4.Geistes im acht vñ sechtzigsten Psalm: Wie das Wachs zerschmeltzt vom Fewer / so müssen vmbkommen die Gottlosen für GOTT. Die Gerechten aber müssen sich frewen vnd frölich seyn für GOtt / vnnd von Hertzen sich frewen. Wo wirdt da bleiben das Ansehen der Gottlosen? Wo wirdt bleiben das Elend deß Gerechten? Wie wirdt vns da schmecken der süsse Wein den wir getruncken haben? Wo wird bleiben die Bitterkeit / die GOtt vns hie eingeschenckt hat? Wo wird da Lachen seyn? Wo wird Weynen seyn?

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[550/0566] Der wird fürwar gar kahl bestehen / Vnd mit dem Satan müssen gehen Von Christo in die Hölle. Es muß Christus hie bey der Welt nichts gelten. Hie verkaufft man jhn vmb dreyssig Silberling / das ist / vmb eine Handvoll Ehre / vmb den eygnen Sinn / vnversöhnlichen Zorn / vmb ein Stück Brodes. Dort aber / wann er erscheinen wird mit den Engeln seiner Krafft / wirdt er so gering nicht gelten. O welch ein herrlicher Ruhm wirdts seyn / wann Christus sprechen wirdt: Diß hast du mir zu lieb gethan / das hastu mir zu Liebe erduldet. Was aber wirdts für ein Ruhm seyn / wann der König sagen wirdt: Sihe ich habe mich dir zu erkennen gegeben / du aber hast mich verworffen vmb deines Zorns willen / vmb ein Bißlein Brodt / vmb ein Handtvoll Ehr. Weiche von mir / du Verfluchter. O der schweren Pein / die auff Vngehorsamb folgen wirdt! O der seligen Herrligkeit / welche die Gedult der Glaubigen krönen wirdt! An Statt deß Fewres / darinnen die Gottlosen werden braten vnnd brennen / werden die Gottseligen mit Göttlichem Glantz bekleydet werden. Es muß doch erfüllet werden der Wunsch deß Heyligen Geistes im acht vñ sechtzigsten Psalm: Wie das Wachs zerschmeltzt vom Fewer / so müssen vmbkommen die Gottlosen für GOTT. Die Gerechten aber müssen sich frewen vnd frölich seyn für GOtt / vnnd von Hertzen sich frewen. Wo wirdt da bleiben das Ansehen der Gottlosen? Wo wirdt bleiben das Elend deß Gerechten? Wie wirdt vns da schmecken der süsse Wein den wir getruncken haben? Wo wird bleiben die Bitterkeit / die GOtt vns hie eingeschenckt hat? Wo wird da Lachen seyn? Wo wird Weynen seyn? Ps. 68, 3. 4.

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Zitationshilfe: Lütkemann, Joachim: Ander Theil Apostolischer Auffmu[n]terung zum Lebendigen Glauben in Christo Jesu. Frankfurt (Main) u. a., 1652, S. 550. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/luetkemann_auffmunterung2_1652/566>, abgerufen am 22.11.2024.