Lütkemann, Joachim: Ander Theil Apostolischer Auffmu[n]terung zum Lebendigen Glauben in Christo Jesu. Frankfurt (Main) u. a., 1652.wir euch als ein Wort deß HERREN. Es soll niemand meynen / daß es süsse Fabeln seyn / oder ein eitler Traum / was er erzehlen will / sondern es ist ein gewisses Wort / welches Paulus im Namen vnnd von wegen deß HERRN vns fürträgt. GOTT im Himmel weiß wol was er thun will / vnd thun werde / der hat vns hie etwas von zukünfftigen Dingen offenbaret. Was wird dann für Ordnung gehalten werden in der Aufferstehung der Gerechten? Vor erst offenbaret Paulus in gemein V. 15.was nicht werde geschehen. Das sagen wir euch als ein Wort deß HERRN / daß wir / die wir leben vnnd vberbleiben in der Zukunfft deß HERREN / werden denen nicht vorkommen / die da schlaffen. Es wird die Welt nimmer gantz außsterben / biß an den jüngsten Tag; Es wirdt Christus in seiner Zukunfft noch Leuthe auff Erden finden. Von diesem spricht Paulus 1. Corinth. 15. Cap. 1. Cor. 15, 51. 52.Sihe ich sage euch ein Geheimnuß. Wir werden nicht alle entschlaffen / wir werden aber alle verwandelt werden / vnnd dasselbige plötzlich in einem Augenblick / zur Zeit der letzten Posaunen. Es wird ja wol gesagt: Alle Menschen müssen sterben: Vnd ist recht gesagt; dann wann Christus mit seiner letzten Zukunfft würde länger verziehen als er beschlossen hat / würden auch die Menschen / die nun vberbleiben / endlich sterben / wie andere gestorben seyn. Darzu wirdt die plötzliche Verwandelung derselbigen gleichsamb ein Todt seyn / dann sie den alten Leib ablegen / vnnd einen gantz newen anziehen. Also bleibt noch wahr / wir müssen alle sterben / aber nicht auff einerley Weise. Sonsten wann ich ansehe die Art vnd Weise deß Sterbens / wie andere durch Scheydung Leibs vnd Seelen gestorben seyn / hat Paulus gesagt: Wir werden nicht alle sterben. wir euch als ein Wort deß HERREN. Es soll niemand meynen / daß es süsse Fabeln seyn / oder ein eitler Traum / was er erzehlen will / sondern es ist ein gewisses Wort / welches Paulus im Namen vnnd von wegen deß HERRN vns fürträgt. GOTT im Himmel weiß wol was er thun will / vnd thun werde / der hat vns hie etwas von zukünfftigen Dingen offenbaret. Was wird dann für Ordnung gehalten werden in der Aufferstehung der Gerechten? Vor erst offenbaret Paulus in gemein V. 15.was nicht werde geschehen. Das sagen wir euch als ein Wort deß HERRN / daß wir / die wir leben vnnd vberbleiben in der Zukunfft deß HERREN / werden denen nicht vorkommen / die da schlaffen. Es wird die Welt nimmer gantz außsterben / biß an den jüngsten Tag; Es wirdt Christus in seiner Zukunfft noch Leuthe auff Erden finden. Von diesem spricht Paulus 1. Corinth. 15. Cap. 1. Cor. 15, 51. 52.Sihe ich sage euch ein Geheimnuß. Wir werden nicht alle entschlaffen / wir werden aber alle verwandelt werden / vnnd dasselbige plötzlich in einem Augenblick / zur Zeit der letzten Posaunen. Es wird ja wol gesagt: Alle Menschen müssen sterben: Vnd ist recht gesagt; dann wann Christus mit seiner letzten Zukunfft würde länger verziehen als er beschlossen hat / würden auch die Menschen / die nun vberbleiben / endlich sterben / wie andere gestorben seyn. Darzu wirdt die plötzliche Verwandelung derselbigen gleichsamb ein Todt seyn / dann sie den alten Leib ablegen / vnnd einen gantz newen anziehen. Also bleibt noch wahr / wir müssen alle sterben / aber nicht auff einerley Weise. Sonsten wañ ich ansehe die Art vnd Weise deß Sterbens / wie andere durch Scheydung Leibs vnd Seelen gestorben seyn / hat Paulus gesagt: Wir werden nicht alle sterben. <TEI> <text> <body> <div> <p><pb facs="#f0534" n="518"/> wir euch als ein Wort deß HERREN. 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wir euch als ein Wort deß HERREN. Es soll niemand meynen / daß es süsse Fabeln seyn / oder ein eitler Traum / was er erzehlen will / sondern es ist ein gewisses Wort / welches Paulus im Namen vnnd von wegen deß HERRN vns fürträgt. GOTT im Himmel weiß wol was er thun will / vnd thun werde / der hat vns hie etwas von zukünfftigen Dingen offenbaret.
Was wird dann für Ordnung gehalten werden in der Aufferstehung der Gerechten? Vor erst offenbaret Paulus in gemein was nicht werde geschehen. Das sagen wir euch als ein Wort deß HERRN / daß wir / die wir leben vnnd vberbleiben in der Zukunfft deß HERREN / werden denen nicht vorkommen / die da schlaffen.
V. 15. Es wird die Welt nimmer gantz außsterben / biß an den jüngsten Tag; Es wirdt Christus in seiner Zukunfft noch Leuthe auff Erden finden. Von diesem spricht Paulus 1. Corinth. 15. Cap. Sihe ich sage euch ein Geheimnuß. Wir werden nicht alle entschlaffen / wir werden aber alle verwandelt werden / vnnd dasselbige plötzlich in einem Augenblick / zur Zeit der letzten Posaunen. Es wird ja wol gesagt: Alle Menschen müssen sterben: Vnd ist recht gesagt; dann wann Christus mit seiner letzten Zukunfft würde länger verziehen als er beschlossen hat / würden auch die Menschen / die nun vberbleiben / endlich sterben / wie andere gestorben seyn. Darzu wirdt die plötzliche Verwandelung derselbigen gleichsamb ein Todt seyn / dann sie den alten Leib ablegen / vnnd einen gantz newen anziehen. Also bleibt noch wahr / wir müssen alle sterben / aber nicht auff einerley Weise. Sonsten wañ ich ansehe die Art vnd Weise deß Sterbens / wie andere durch Scheydung Leibs vnd Seelen gestorben seyn / hat Paulus gesagt: Wir werden nicht alle sterben.
1. Cor. 15, 51. 52.
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Zitationshilfe: | Lütkemann, Joachim: Ander Theil Apostolischer Auffmu[n]terung zum Lebendigen Glauben in Christo Jesu. Frankfurt (Main) u. a., 1652, S. 518. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/luetkemann_auffmunterung2_1652/534>, abgerufen am 16.02.2025. |