Lütkemann, Joachim: Ander Theil Apostolischer Auffmu[n]terung zum Lebendigen Glauben in Christo Jesu. Frankfurt (Main) u. a., 1652.Testamentum divinun quodnam. Hat nun eines Menschen Testament solch Ehr vnd Recht / soll man dieselbe Ehr vnd dasselbe Recht dem Testament Gottes V. 16.nicht nehmen / von welchem Paulus weiter also redet: Nun ist je die Verheissung Abrahae vnd seinem Samen zugesagt. Er spricht nicht / durch die Samen / als durch viele / sondern als durch einen; durch deinen Samen / welcher ist Christus. Es seynd viele Verheissungen Abrahae vnd seinem Samen gegeben / als; Ich will dein GOtt seyn / vnd deines Samens GOtt; Dir vnd deinem Samen will ich diß Land geben. Ich will deinen Samen vermehren / wie die Sterne am Himmel. Hie aber redet er von einer solchen Verheissung / die nicht auff allen Samen Abrahae / sondern auff einen gewissen Sohn soll gezogen werden: Eine solche ist diese: Durch deinen Samen sollen gesegnet werden alle Geschlechte der Erden. Wann vorhin gesaget: Deinen Samen will ich vermehren / deinem Samen will ich das Land geben / Ich will deines Samens GOTT seyn. Da werden gemeine Güter versprochen / die auch in heiliger Schrifft auff viele gezogen werden: Wann aber hie stehet: Durch deinen Samen sollen gesegnet werden alle Geschlechte der Erden; redet GOtt von einem solchen Werck / das nicht gemein ist / vnd auch in heiliger Schrifft nicht auff allen Samen / sondern nur auff einen einigen / nemblich auff Christum gezogen wird. Vnd solches Werck ist / den Segen bringen über alle Geschlecht der Erden. Dann weil alle Menschen im Fluch lagen / solte durch einen vom Geschlechte Abraham / nemblich Christum / der Fluch von jhnen genommen werden / in dem er ein Fluch für jhnen wurde / auff daß der Segen / Gottes Gnade / vnd Testamentum divinũ quodnam. Hat nun eines Menschen Testament solch Ehr vnd Recht / soll man dieselbe Ehr vnd dasselbe Recht dem Testament Gottes V. 16.nicht nehmen / von welchem Paulus weiter also redet: Nun ist je die Verheissung Abrahae vnd seinem Samen zugesagt. Er spricht nicht / durch die Samen / als durch viele / sondern als durch einen; durch deinen Samen / welcher ist Christus. Es seynd viele Verheissungen Abrahae vnd seinem Samen gegeben / als; Ich will dein GOtt seyn / vnd deines Samens GOtt; Dir vnd deinem Samen will ich diß Land geben. Ich will deinen Samen vermehren / wie die Sterne am Himmel. Hie aber redet er von einer solchen Verheissung / die nicht auff allen Samen Abrahae / sondern auff einen gewissen Sohn soll gezogen werden: Eine solche ist diese: Durch deinen Samen sollen gesegnet werden alle Geschlechte der Erden. Wann vorhin gesaget: Deinen Samen will ich vermehren / deinem Samen will ich das Land geben / Ich will deines Samens GOTT seyn. Da werden gemeine Güter versprochen / die auch in heiliger Schrifft auff viele gezogen werden: Wann aber hie stehet: Durch deinen Samen sollen gesegnet werden alle Geschlechte der Erden; redet GOtt von einem solchen Werck / das nicht gemein ist / vnd auch in heiliger Schrifft nicht auff allen Samen / sondern nur auff einen einigen / nemblich auff Christum gezogen wird. Vnd solches Werck ist / den Segen bringen über alle Geschlecht der Erden. Dann weil alle Menschen im Fluch lagen / solte durch einen vom Geschlechte Abraham / nemblich Christum / der Fluch von jhnen genommen werden / in dem er ein Fluch für jhnen wurde / auff daß der Segen / Gottes Gnade / vnd <TEI> <text> <body> <div> <pb facs="#f0282" n="266"/> <note place="left">Testamentum divinũ quodnam.</note> <p>Hat nun eines Menschen Testament solch Ehr vnd Recht / soll man dieselbe Ehr vnd dasselbe Recht dem Testament Gottes <note place="left">V. 16.</note>nicht nehmen / von welchem Paulus weiter also redet: Nun ist je die Verheissung Abrahae vnd seinem Samen zugesagt. Er spricht nicht / durch die Samen / als durch viele / sondern als durch einen; durch deinen Samen / welcher ist Christus.</p> <p>Es seynd viele Verheissungen Abrahae vnd seinem Samen gegeben / als; Ich will dein GOtt seyn / vnd deines Samens GOtt; Dir vnd deinem Samen will ich diß Land geben. Ich will deinen Samen vermehren / wie die Sterne am Himmel. 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Dann weil alle Menschen im Fluch lagen / solte durch einen vom Geschlechte Abraham / nemblich Christum / der Fluch von jhnen genommen werden / in dem er ein Fluch für jhnen wurde / auff daß der Segen / Gottes Gnade / vnd </p> </div> </body> </text> </TEI> [266/0282]
Hat nun eines Menschen Testament solch Ehr vnd Recht / soll man dieselbe Ehr vnd dasselbe Recht dem Testament Gottes nicht nehmen / von welchem Paulus weiter also redet: Nun ist je die Verheissung Abrahae vnd seinem Samen zugesagt. Er spricht nicht / durch die Samen / als durch viele / sondern als durch einen; durch deinen Samen / welcher ist Christus.
V. 16. Es seynd viele Verheissungen Abrahae vnd seinem Samen gegeben / als; Ich will dein GOtt seyn / vnd deines Samens GOtt; Dir vnd deinem Samen will ich diß Land geben. Ich will deinen Samen vermehren / wie die Sterne am Himmel. Hie aber redet er von einer solchen Verheissung / die nicht auff allen Samen Abrahae / sondern auff einen gewissen Sohn soll gezogen werden: Eine solche ist diese: Durch deinen Samen sollen gesegnet werden alle Geschlechte der Erden. Wann vorhin gesaget: Deinen Samen will ich vermehren / deinem Samen will ich das Land geben / Ich will deines Samens GOTT seyn. Da werden gemeine Güter versprochen / die auch in heiliger Schrifft auff viele gezogen werden: Wann aber hie stehet: Durch deinen Samen sollen gesegnet werden alle Geschlechte der Erden; redet GOtt von einem solchen Werck / das nicht gemein ist / vnd auch in heiliger Schrifft nicht auff allen Samen / sondern nur auff einen einigen / nemblich auff Christum gezogen wird. Vnd solches Werck ist / den Segen bringen über alle Geschlecht der Erden. Dann weil alle Menschen im Fluch lagen / solte durch einen vom Geschlechte Abraham / nemblich Christum / der Fluch von jhnen genommen werden / in dem er ein Fluch für jhnen wurde / auff daß der Segen / Gottes Gnade / vnd
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Zitationshilfe: | Lütkemann, Joachim: Ander Theil Apostolischer Auffmu[n]terung zum Lebendigen Glauben in Christo Jesu. Frankfurt (Main) u. a., 1652, S. 266. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/luetkemann_auffmunterung2_1652/282>, abgerufen am 16.02.2025. |