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Lütkemann, Joachim: Ander Theil Apostolischer Auffmu[n]terung zum Lebendigen Glauben in Christo Jesu. Frankfurt (Main) u. a., 1652.

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geschicht / geschicht alles durch die Krafft deß Vatters. Denn vom Vatter / als von der Brunnquell / alles herfleusst.

Der Apostel fähret fort / vnd erkläret dieses mit mehrem:2. Per ulteriorem illustrationem. In einem jeglichen erzeigen sich die Gaben deß Geistes zum geineinen Nutz. Einem wird gegeben durch denV. 7. 8. 9. 10. 11. Geist zu reden von der Weißheit / dem andern wird gegeben zu reden von der Erkäntnüß / nach demselben Geist. Einem andern der Glaube / in demselben Geist. Einem andern die Gabe gesund zu machen / in demselben Geist. Einem andern Wunder zu thun. Einem andern Weissagung. Einem andern Geister zu vnterscheiden. Einem andern mancherley Sprachen. Einem andern die Sprachen außzulegen. Diß aber alles wircket derselbige einige Geist / vnd theilet einem jeglichen seines zu / nach dem er will.

Bedencke hie zu erst die mancherley Gaben / damit GOtt die Kirche außgezieret hat; Weißheit ist der einfältige Verstand / von GOtt vnd seinem Willen / vnd begreiffet rechte Lehr vnd Leben. Die Erkäntnüß ist der hohe Verstand der Lehr vnd der Geheimnüß heiliger Schrifft; imgleichen aller Fälle im äusserlichen Leben vnd Christlicher Freyheit / wie man gegen jederman / gegen Schwache vnd Starcke / sich recht verhalte. Die Gabe zu reden von der Erkäntnüß vnd Weißheit / ist noch mehr / als die Weißheit vnd Erkäntnüß selbst / vnd ist eine Geschickligkeit / vornemblich in dem offentlichen Predigampt / entweder den einfältigen Glauben zu lehren / recht zu vnterweisen / straffen vnd trösten / oder auch die hohen Geheimnüssen der heiligen Schrifft zu erklären / sampt der Christlichen Freyheit. Der Glaube ist eine Gabe / GOtt vnd seinem Wort mit hoher Be-

geschicht / geschicht alles durch die Krafft deß Vatters. Denn vom Vatter / als von der Brunnquell / alles herfleusst.

Der Apostel fähret fort / vnd erkläret dieses mit mehrem:2. Per ulteriorem illustrationem. In einem jeglichen erzeigen sich die Gaben deß Geistes zum geineinen Nutz. Einem wird gegeben durch denV. 7. 8. 9. 10. 11. Geist zu reden von der Weißheit / dem andern wird gegeben zu reden von der Erkäntnüß / nach demselben Geist. Einem andern der Glaube / in demselben Geist. Einem andern die Gabe gesund zu machen / in demselben Geist. Einem andern Wunder zu thun. Einem andern Weissagung. Einem andern Geister zu vnterscheiden. Einem andern mancherley Sprachen. Einem andern die Sprachen außzulegen. Diß aber alles wircket derselbige einige Geist / vnd theilet einem jeglichen seines zu / nach dem er will.

Bedencke hie zu erst die mancherley Gaben / damit GOtt die Kirche außgezieret hat; Weißheit ist der einfältige Verstand / von GOtt vnd seinem Willen / vnd begreiffet rechte Lehr vnd Leben. Die Erkäntnüß ist der hohe Verstand der Lehr vnd der Geheimnüß heiliger Schrifft; imgleichen aller Fälle im äusserlichen Leben vnd Christlicher Freyheit / wie man gegen jederman / gegen Schwache vnd Starcke / sich recht verhalte. Die Gabe zu reden von der Erkäntnüß vnd Weißheit / ist noch mehr / als die Weißheit vnd Erkäntnüß selbst / vnd ist eine Geschickligkeit / vornemblich in dem offentlichen Predigampt / entweder den einfältigen Glauben zu lehren / recht zu vnterweisen / straffen vnd trösten / oder auch die hohen Geheimnüssen der heiligen Schrifft zu erklären / sampt der Christlichen Freyheit. Der Glaube ist eine Gabe / GOtt vnd seinem Wort mit hoher Be-

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[211/0227] geschicht / geschicht alles durch die Krafft deß Vatters. Denn vom Vatter / als von der Brunnquell / alles herfleusst. Der Apostel fähret fort / vnd erkläret dieses mit mehrem: In einem jeglichen erzeigen sich die Gaben deß Geistes zum geineinen Nutz. Einem wird gegeben durch den Geist zu reden von der Weißheit / dem andern wird gegeben zu reden von der Erkäntnüß / nach demselben Geist. Einem andern der Glaube / in demselben Geist. Einem andern die Gabe gesund zu machen / in demselben Geist. Einem andern Wunder zu thun. Einem andern Weissagung. Einem andern Geister zu vnterscheiden. Einem andern mancherley Sprachen. Einem andern die Sprachen außzulegen. Diß aber alles wircket derselbige einige Geist / vnd theilet einem jeglichen seines zu / nach dem er will. 2. Per ulteriorem illustrationem. V. 7. 8. 9. 10. 11. Bedencke hie zu erst die mancherley Gaben / damit GOtt die Kirche außgezieret hat; Weißheit ist der einfältige Verstand / von GOtt vnd seinem Willen / vnd begreiffet rechte Lehr vnd Leben. Die Erkäntnüß ist der hohe Verstand der Lehr vnd der Geheimnüß heiliger Schrifft; imgleichen aller Fälle im äusserlichen Leben vnd Christlicher Freyheit / wie man gegen jederman / gegen Schwache vnd Starcke / sich recht verhalte. Die Gabe zu reden von der Erkäntnüß vnd Weißheit / ist noch mehr / als die Weißheit vnd Erkäntnüß selbst / vnd ist eine Geschickligkeit / vornemblich in dem offentlichen Predigampt / entweder den einfältigen Glauben zu lehren / recht zu vnterweisen / straffen vnd trösten / oder auch die hohen Geheimnüssen der heiligen Schrifft zu erklären / sampt der Christlichen Freyheit. Der Glaube ist eine Gabe / GOtt vnd seinem Wort mit hoher Be-

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Zitationshilfe: Lütkemann, Joachim: Ander Theil Apostolischer Auffmu[n]terung zum Lebendigen Glauben in Christo Jesu. Frankfurt (Main) u. a., 1652, S. 211. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/luetkemann_auffmunterung2_1652/227>, abgerufen am 22.11.2024.