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Lütkemann, Joachim: Ander Theil Apostolischer Auffmu[n]terung zum Lebendigen Glauben in Christo Jesu. Frankfurt (Main) u. a., 1652.

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würden wie jhre Vätter / eine abtrünnige vnd vngehorsame Art / welchen jhr Hertz nicht fest war / vnd jhr Geist nicht trewlich hielt an Gott.

Auß diesen Worten mercken wir / wie nützlich vnd heilsam es sey / der alten Geschichte vnd der Thaten Gottes offt gedencken / vnd nicht vergessen. Es soll sie ein Geschlecht dem andern verkündigen / von Kind zu Kindeskind / das ist Gottes ernster Wille / vnd das darumb / auff daß sie setzen auff GOtt jhre Hoffnung / vnd seine Gebott halten / vnd nicht werden wie die vorigen Vätter / eine abtrünnige vnd vngehorsame Art. Denn in den alten Geschichten wird nicht allein erzehlet / was GOtt für Gesetze seinem Volck gegeben / sondern auch / wie er drüber gehalten. Wann man denn höret / wie GOtt so gnädig ist / denen die Ihn fürchten / vnd auff Ihn jhre Hoffnung setzen; vnd hingegen / wie er zürne / vnd straffe die Abtrünnigen / wird das Hertz bewogen / Gott anzuhangen / vnd nicht von jhm zu weichen. Denn wie es einer Policey nicht groß hilfft / wann gute Gesetze vnd Ordnung gemacht wird / so man nicht drüber hält / so man aber den Ernst mit Exempeln beweiset / so weiß ein jeglicher fürsichtiger Bürger sich für Vngelegenheit zu hüten / vnd die vorgeschriebene Ordnung zu halten; also wann GOTT nicht allein heilige Ordnung in Israel auff gerichtet / sondern auch die Verbrecher hart gestraffet hat / soll vns solches klug machen / daß wir auch nicht abtrünnig werden / sondern daß vnser Hertz vnd Geist fest vnd trewlich an GOtt halte. Zu solchem ende will GOtt / daß man seiner Thaten nicht vergesse. Grosse vnd gewaltige Leute haben gerne / thun auch viel darumb / daß jhrer tapfferen Thaten rühmlich bey den Nachkommen möge gedacht werden / suchen aber selten mehr denn eitele Ehre / GOtt aber suchet das Heil der Menschen / auff daß wann sie hören Gottes Weise vnd Gewonheit / sie den HERRN fürchten / vnd auff seine Güte jhre Hoffnung setzen.

würden wie jhre Vätter / eine abtrünnige vnd vngehorsame Art / welchen jhr Hertz nicht fest war / vnd jhr Geist nicht trewlich hielt an Gott.

Auß diesen Worten mercken wir / wie nützlich vnd heilsam es sey / der alten Geschichte vnd der Thaten Gottes offt gedencken / vnd nicht vergessen. Es soll sie ein Geschlecht dem andern verkündigen / von Kind zu Kindeskind / das ist Gottes ernster Wille / vnd das darumb / auff daß sie setzen auff GOtt jhre Hoffnung / vnd seine Gebott halten / vnd nicht werden wie die vorigen Vätter / eine abtrünnige vnd vngehorsame Art. Denn in den alten Geschichten wird nicht allein erzehlet / was GOtt für Gesetze seinem Volck gegeben / sondern auch / wie er drüber gehalten. Wann man denn höret / wie GOtt so gnädig ist / denen die Ihn fürchten / vnd auff Ihn jhre Hoffnung setzen; vnd hingegen / wie er zürne / vnd straffe die Abtrünnigen / wird das Hertz bewogen / Gott anzuhangen / vnd nicht von jhm zu weichen. Denn wie es einer Policey nicht groß hilfft / wann gute Gesetze vnd Ordnung gemacht wird / so man nicht drüber hält / so man aber den Ernst mit Exempeln beweiset / so weiß ein jeglicher fürsichtiger Bürger sich für Vngelegenheit zu hüten / vnd die vorgeschriebene Ordnung zu halten; also wann GOTT nicht allein heilige Ordnung in Israel auff gerichtet / sondern auch die Verbrecher hart gestraffet hat / soll vns solches klug machen / daß wir auch nicht abtrünnig werden / sondern daß vnser Hertz vnd Geist fest vnd trewlich an GOtt halte. Zu solchem ende will GOtt / daß man seiner Thaten nicht vergesse. Grosse vnd gewaltige Leute haben gerne / thun auch viel darumb / daß jhrer tapfferen Thaten rühmlich bey den Nachkommen möge gedacht werden / suchen aber selten mehr denn eitele Ehre / GOtt aber suchet das Heil der Menschen / auff daß wann sie hören Gottes Weise vnd Gewonheit / sie den HERRN fürchten / vnd auff seine Güte jhre Hoffnung setzen.

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[176/0192] würden wie jhre Vätter / eine abtrünnige vnd vngehorsame Art / welchen jhr Hertz nicht fest war / vnd jhr Geist nicht trewlich hielt an Gott. Auß diesen Worten mercken wir / wie nützlich vnd heilsam es sey / der alten Geschichte vnd der Thaten Gottes offt gedencken / vnd nicht vergessen. Es soll sie ein Geschlecht dem andern verkündigen / von Kind zu Kindeskind / das ist Gottes ernster Wille / vnd das darumb / auff daß sie setzen auff GOtt jhre Hoffnung / vnd seine Gebott halten / vnd nicht werden wie die vorigen Vätter / eine abtrünnige vnd vngehorsame Art. Denn in den alten Geschichten wird nicht allein erzehlet / was GOtt für Gesetze seinem Volck gegeben / sondern auch / wie er drüber gehalten. Wann man denn höret / wie GOtt so gnädig ist / denen die Ihn fürchten / vnd auff Ihn jhre Hoffnung setzen; vnd hingegen / wie er zürne / vnd straffe die Abtrünnigen / wird das Hertz bewogen / Gott anzuhangen / vnd nicht von jhm zu weichen. Denn wie es einer Policey nicht groß hilfft / wann gute Gesetze vnd Ordnung gemacht wird / so man nicht drüber hält / so man aber den Ernst mit Exempeln beweiset / so weiß ein jeglicher fürsichtiger Bürger sich für Vngelegenheit zu hüten / vnd die vorgeschriebene Ordnung zu halten; also wann GOTT nicht allein heilige Ordnung in Israel auff gerichtet / sondern auch die Verbrecher hart gestraffet hat / soll vns solches klug machen / daß wir auch nicht abtrünnig werden / sondern daß vnser Hertz vnd Geist fest vnd trewlich an GOtt halte. Zu solchem ende will GOtt / daß man seiner Thaten nicht vergesse. Grosse vnd gewaltige Leute haben gerne / thun auch viel darumb / daß jhrer tapfferen Thaten rühmlich bey den Nachkommen möge gedacht werden / suchen aber selten mehr denn eitele Ehre / GOtt aber suchet das Heil der Menschen / auff daß wann sie hören Gottes Weise vnd Gewonheit / sie den HERRN fürchten / vnd auff seine Güte jhre Hoffnung setzen.

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Zitationshilfe: Lütkemann, Joachim: Ander Theil Apostolischer Auffmu[n]terung zum Lebendigen Glauben in Christo Jesu. Frankfurt (Main) u. a., 1652, S. 176. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/luetkemann_auffmunterung2_1652/192>, abgerufen am 27.11.2024.