Lütkemann, Joachim: Ander Theil Apostolischer Auffmu[n]terung zum Lebendigen Glauben in Christo Jesu. Frankfurt (Main) u. a., 1652.Heb. 1, 2.GOtt gesetzet hat zum Erben über alles / Hebr. 1. Will er aber das Erbe alleine behalten? Darauff antwortet er selbst beym Luca Luc. 22, 29.am 22. Cap. Ich will euch das Reich bescheiden / wie mirs mein Vatter bescheiden hat / daß jhr essen vnd trincken solt über meinem Tisch / in meinem Reich / vnd sitzen auff Stülen / vnd richten die zwölff Geschlecht Israel. So groß Christi Herrligkeit ist / in dem Reich deß himlischen Vatters / so groß muß auch vnser Herrligkeit seyn. Johan. 17. da Christus Joh. 17, 5. 22.gebeten hat: Nun Vatter / verkläre mich bey dir selbst mit der Klarheit / die ich bey dir hatte / ehe die Welt war; setzt er hinzu: Ich habe denen / die an mich glauben / gegeben die Herrligkeit / die du Vatter mir gegeben hast. So gar will der Sohn Gottes das Erb vnd das Reich seines Vatters nicht allein behalten / wir sollen seine Gesellen seyn / doch also / daß er den Vorzug behalte / als das Haupt / in welchem alles bestehet / welcher ist der Anfang / vnd Erstgeborner von den Todten / Coloss. 1, 17. 18.auff daß er in allen dingen den Vorgang habe / Coloss. 1. Vnd eben in diesem 8. Cap. an die Römer zeuget Paulus / daß GOtt Rom. 8, 29.seine Außerwehlte geordnet hat / daß sie gleich seyn sollen dem Ebenbilde seines Sohns / auff daß derselbe der Erstgeborne sey vnter vielen Brüdern. So ist nun Christus der fürnembste Erbe / vnd der HERR der himlischen Herrligkeit / wir aber seine Miterben / die wir von seiner Fülle alles empfangen. Hie ist aber zu mercken / mit was beding den Kindern Gottes das Erbe vorgesetzt sey; nemblich / wir seyn Christi Miterben / so wir anders mit leiden / auff daß wir auch mit zur Herrligkeit erhaben werden. Wer mit Christo will herrschen / muß vor mit jhm leiden / auff daß wir in allen vnsern dingen Christo vnserm Haupt gleich seyn; das vornembste aber vnter dem Leyden Heb. 1, 2.GOtt gesetzet hat zum Erben über alles / Hebr. 1. Will er aber das Erbe alleine behalten? Darauff antwortet er selbst beym Luca Luc. 22, 29.am 22. Cap. Ich will euch das Reich bescheiden / wie mirs mein Vatter bescheiden hat / daß jhr essen vnd trincken solt über meinem Tisch / in meinem Reich / vnd sitzen auff Stülen / vnd richten die zwölff Geschlecht Israel. So groß Christi Herrligkeit ist / in dem Reich deß himlischen Vatters / so groß muß auch vnser Herrligkeit seyn. Johan. 17. da Christus Joh. 17, 5. 22.gebeten hat: Nun Vatter / verkläre mich bey dir selbst mit der Klarheit / die ich bey dir hatte / ehe die Welt war; setzt er hinzu: Ich habe denen / die an mich glauben / gegeben die Herrligkeit / die du Vatter mir gegeben hast. So gar will der Sohn Gottes das Erb vnd das Reich seines Vatters nicht allein behalten / wir sollen seine Gesellen seyn / doch also / daß er den Vorzug behalte / als das Haupt / in welchem alles bestehet / welcher ist der Anfang / vnd Erstgeborner von den Todten / Coloss. 1, 17. 18.auff daß er in allen dingen den Vorgang habe / Coloss. 1. Vnd eben in diesem 8. Cap. an die Römer zeuget Paulus / daß GOtt Rom. 8, 29.seine Außerwehlte geordnet hat / daß sie gleich seyn sollen dem Ebenbilde seines Sohns / auff daß derselbe der Erstgeborne sey vnter vielen Brüdern. So ist nun Christus der fürnembste Erbe / vnd der HERR der himlischen Herrligkeit / wir aber seine Miterben / die wir von seiner Fülle alles empfangen. Hie ist aber zu mercken / mit was beding den Kindern Gottes das Erbe vorgesetzt sey; nemblich / wir seyn Christi Miterben / so wir anders mit leiden / auff daß wir auch mit zur Herrligkeit erhaben werden. 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GOtt gesetzet hat zum Erben über alles / Hebr. 1. Will er aber das Erbe alleine behalten? Darauff antwortet er selbst beym Luca am 22. Cap. Ich will euch das Reich bescheiden / wie mirs mein Vatter bescheiden hat / daß jhr essen vnd trincken solt über meinem Tisch / in meinem Reich / vnd sitzen auff Stülen / vnd richten die zwölff Geschlecht Israel. So groß Christi Herrligkeit ist / in dem Reich deß himlischen Vatters / so groß muß auch vnser Herrligkeit seyn. Johan. 17. da Christus gebeten hat: Nun Vatter / verkläre mich bey dir selbst mit der Klarheit / die ich bey dir hatte / ehe die Welt war; setzt er hinzu: Ich habe denen / die an mich glauben / gegeben die Herrligkeit / die du Vatter mir gegeben hast. So gar will der Sohn Gottes das Erb vnd das Reich seines Vatters nicht allein behalten / wir sollen seine Gesellen seyn / doch also / daß er den Vorzug behalte / als das Haupt / in welchem alles bestehet / welcher ist der Anfang / vnd Erstgeborner von den Todten / auff daß er in allen dingen den Vorgang habe / Coloss. 1. Vnd eben in diesem 8. Cap. an die Römer zeuget Paulus / daß GOtt seine Außerwehlte geordnet hat / daß sie gleich seyn sollen dem Ebenbilde seines Sohns / auff daß derselbe der Erstgeborne sey vnter vielen Brüdern. So ist nun Christus der fürnembste Erbe / vnd der HERR der himlischen Herrligkeit / wir aber seine Miterben / die wir von seiner Fülle alles empfangen.
Heb. 1, 2.
Luc. 22, 29.
Joh. 17, 5. 22.
Coloss. 1, 17. 18.
Rom. 8, 29. Hie ist aber zu mercken / mit was beding den Kindern Gottes das Erbe vorgesetzt sey; nemblich / wir seyn Christi Miterben / so wir anders mit leiden / auff daß wir auch mit zur Herrligkeit erhaben werden. Wer mit Christo will herrschen / muß vor mit jhm leiden / auff daß wir in allen vnsern dingen Christo vnserm Haupt gleich seyn; das vornembste aber vnter dem Leyden
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