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Lütkemann, Joachim: Ander Theil Apostolischer Auffmu[n]terung zum Lebendigen Glauben in Christo Jesu. Frankfurt (Main) u. a., 1652.

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V. 13. 14.Gottes also: Wer ist der euch schaden könte / so jhr dem guten nach kommet / vnd ob jhr auch leidet vmb Gerechtigkeit willen / seyd jhr doch selig.

Wann ein Mensch böses thut / so beleidiget er viele / die thun jhm wiederumb böses / wann er aber gutthätig ist / so gibt er niemand Vrsach zur Feindschafft / vnd ziehet vieler Leute Gemüther zu sich / das ist schon ein Nutzen / den man davon hat / wenn man dem Guten nachkommet / doch kan mans nie so gut machen / daß man nicht etwas Widerwillen von Leuten leiden müste. Da ist aber dieses das beste bey dem Guten / daß den Guthertzigen vnd Frommen nichts schaden könne. GOtt ist allein gut / so wir diesem gütigen GOtt nachfolgen in der Gütigkeit / vnd nicht böses mit bösem vergelten / da saget Petrus: Wer kan euch Schaden thun? Denn was einem gottseligen Hertzen wiederfähret / ist in Warheit nicht böse / vnd solten auch aller Welt Vnglück über jhn gehäuffet werden. Vnd so sie schon vmb der Gerechtigkeit willen etwas leiden / so sind sie doch selig / die Vrsach ist / die Augen sehen auff die Gerechten / Wie selig ist der / der GOTT zu einem Beschützer vnd Helffer hat. Christus spricht auch also Matth. am 5. Matth. 5, 10. 11.Selig sind die vmb Gerechtigkeit willen verfolget werden / denn das Himmelreich ist jhr. Wenn euch die Menschen vmb meinet willen schmähen vnd verfolgen / vnd reden alles Vbels wider euch / so sie daran lügen.

Darumb wann du ein solches Hertz gefasset hast / daß du durch das böse dich nicht wilt verbittern lassen / Böses vnd Scheltwort mit gleichem zu vergelten / so saget Petrus erstlich / du darffst dich nicht befürchten / daß dir jemand schade / es kan auch das allerböseste Hertz offt durch Gütigkeit überwunden werden / Sollstu aber ja darüber leiden / daß du böses mit bösem nicht wilt vergelten / als wenn du deßwegen must Schimpff leiden / daß die Leute sagen /

V. 13. 14.Gottes also: Wer ist der euch schaden könte / so jhr dem guten nach kommet / vnd ob jhr auch leidet vmb Gerechtigkeit willen / seyd jhr doch selig.

Wann ein Mensch böses thut / so beleidiget er viele / die thun jhm wiederumb böses / wann er aber gutthätig ist / so gibt er niemand Vrsach zur Feindschafft / vnd ziehet vieler Leute Gemüther zu sich / das ist schon ein Nutzen / den man davon hat / wenn man dem Guten nachkommet / doch kan mans nie so gut machen / daß man nicht etwas Widerwillen von Leuten leiden müste. Da ist aber dieses das beste bey dem Guten / daß den Guthertzigen vnd Frommen nichts schaden könne. GOtt ist allein gut / so wir diesem gütigen GOtt nachfolgen in der Gütigkeit / vnd nicht böses mit bösem vergelten / da saget Petrus: Wer kan euch Schaden thun? Denn was einem gottseligen Hertzen wiederfähret / ist in Warheit nicht böse / vnd solten auch aller Welt Vnglück über jhn gehäuffet werden. Vnd so sie schon vmb der Gerechtigkeit willen etwas leiden / so sind sie doch selig / die Vrsach ist / die Augen sehen auff die Gerechten / Wie selig ist der / der GOTT zu einem Beschützer vnd Helffer hat. Christus spricht auch also Matth. am 5. Matth. 5, 10. 11.Selig sind die vmb Gerechtigkeit willen verfolget werden / denn das Himmelreich ist jhr. Wenn euch die Menschen vmb meinet willen schmähen vnd verfolgen / vnd reden alles Vbels wider euch / so sie daran lügen.

Darumb wann du ein solches Hertz gefasset hast / daß du durch das böse dich nicht wilt verbittern lassen / Böses vnd Scheltwort mit gleichem zu vergelten / so saget Petrus erstlich / du darffst dich nicht befürchten / daß dir jemand schade / es kan auch das allerböseste Hertz offt durch Gütigkeit überwunden werden / Sollstu aber ja darüber leiden / daß du böses mit bösem nicht wilt vergelten / als wenn du deßwegen must Schimpff leiden / daß die Leute sagen /

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[116/0132] Gottes also: Wer ist der euch schaden könte / so jhr dem guten nach kommet / vnd ob jhr auch leidet vmb Gerechtigkeit willen / seyd jhr doch selig. V. 13. 14. Wann ein Mensch böses thut / so beleidiget er viele / die thun jhm wiederumb böses / wann er aber gutthätig ist / so gibt er niemand Vrsach zur Feindschafft / vnd ziehet vieler Leute Gemüther zu sich / das ist schon ein Nutzen / den man davon hat / wenn man dem Guten nachkommet / doch kan mans nie so gut machen / daß man nicht etwas Widerwillen von Leuten leiden müste. Da ist aber dieses das beste bey dem Guten / daß den Guthertzigen vnd Frommen nichts schaden könne. GOtt ist allein gut / so wir diesem gütigen GOtt nachfolgen in der Gütigkeit / vnd nicht böses mit bösem vergelten / da saget Petrus: Wer kan euch Schaden thun? Denn was einem gottseligen Hertzen wiederfähret / ist in Warheit nicht böse / vnd solten auch aller Welt Vnglück über jhn gehäuffet werden. Vnd so sie schon vmb der Gerechtigkeit willen etwas leiden / so sind sie doch selig / die Vrsach ist / die Augen sehen auff die Gerechten / Wie selig ist der / der GOTT zu einem Beschützer vnd Helffer hat. Christus spricht auch also Matth. am 5. Selig sind die vmb Gerechtigkeit willen verfolget werden / denn das Himmelreich ist jhr. Wenn euch die Menschen vmb meinet willen schmähen vnd verfolgen / vnd reden alles Vbels wider euch / so sie daran lügen. Matth. 5, 10. 11. Darumb wann du ein solches Hertz gefasset hast / daß du durch das böse dich nicht wilt verbittern lassen / Böses vnd Scheltwort mit gleichem zu vergelten / so saget Petrus erstlich / du darffst dich nicht befürchten / daß dir jemand schade / es kan auch das allerböseste Hertz offt durch Gütigkeit überwunden werden / Sollstu aber ja darüber leiden / daß du böses mit bösem nicht wilt vergelten / als wenn du deßwegen must Schimpff leiden / daß die Leute sagen /

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Zitationshilfe: Lütkemann, Joachim: Ander Theil Apostolischer Auffmu[n]terung zum Lebendigen Glauben in Christo Jesu. Frankfurt (Main) u. a., 1652, S. 116. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/luetkemann_auffmunterung2_1652/132>, abgerufen am 25.11.2024.