Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Lünig, Johann Christian: Die Teutsche Reichs-Cantzley. Achter Theil. nebst zwey vollständigen Registern. Leipzig, 1714.

Bild:
<< vorherige Seite

hero veranlasset worden, an des Herrn Hertzogs zu Weimar Liebden freund-mühmlich, nach der copeylichen Anfuge, zu schreiben. Wie wir nun nicht zweifeln, Euer Liebden werden sich unsere Intention gefallen lassen, und bey dem Directorio zu Weimar mit allem Eyfer und Nachdruck vermitteln, daß die bißherige eigennützige Administration abgestellet, und sowohl mit nöthiger Veranstaltung des Stellen-Baues, als des Bau- und Schmeltz-Wesens künfftig durch hierzu tüchtige Leute das Werck besser versehen werde; Also ersuchen wir Euer Liebden freund-mühmlich, sie wollen bey hochgedachtem Directorio zu Weimar auf die förderliche Ausschreibung einer anderweiten Conferenz, an die sämmtlichen Gewercken auf eine solche Art anzutragen belieben, damit es zu rechter Zeit an besagte Gewercken sammt und sonders gelangen, diese ihre Gevollmächtigte darauf zu instruiren, und zu rechter Zeit erscheinen zu können, Zeit haben, so denn, zu besserer Anstellung des Wercks, ein gemein nütziger Schluß gefasset werden möge; Und Euer Liebden angenehme freund-mühmliche Gefällichkeiten zu erweisen, seynd wir so bereit, als geflissen. Geben zu Dreßden den 10. Decembris, Anno 1712.

Eurer Liebden

Freund-willige Muhm und Gevatterin, Christiane Eberhardine.

Inscriptio.

Dem Hochwürdigen, Durchläuchtigen und Hochgebohrnen Fürsten, unserm freundlich-lieben Vetter und Gevatter, Herrn Moritz Wilhelmen,

hero veranlasset worden, an des Herrn Hertzogs zu Weimar Liebden freund-mühmlich, nach der copeylichen Anfuge, zu schreiben. Wie wir nun nicht zweifeln, Euer Liebden werden sich unsere Intention gefallen lassen, und bey dem Directorio zu Weimar mit allem Eyfer und Nachdruck vermitteln, daß die bißherige eigennützige Administration abgestellet, und sowohl mit nöthiger Veranstaltung des Stellen-Baues, als des Bau- und Schmeltz-Wesens künfftig durch hierzu tüchtige Leute das Werck besser versehen werde; Also ersuchen wir Euer Liebden freund-mühmlich, sie wollen bey hochgedachtem Directorio zu Weimar auf die förderliche Ausschreibung einer anderweiten Conferenz, an die sämmtlichen Gewercken auf eine solche Art anzutragen belieben, damit es zu rechter Zeit an besagte Gewercken sammt und sonders gelangen, diese ihre Gevollmächtigte darauf zu instruiren, und zu rechter Zeit erscheinen zu können, Zeit haben, so denn, zu besserer Anstellung des Wercks, ein gemein nütziger Schluß gefasset werden möge; Und Euer Liebden angenehme freund-mühmliche Gefällichkeiten zu erweisen, seynd wir so bereit, als geflissen. Geben zu Dreßden den 10. Decembris, Anno 1712.

Eurer Liebden

Freund-willige Muhm und Gevatterin, Christiane Eberhardine.

Inscriptio.

Dem Hochwürdigen, Durchläuchtigen und Hochgebohrnen Fürsten, unserm freundlich-lieben Vetter und Gevatter, Herrn Moritz Wilhelmen,

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div>
        <p><pb facs="#f0661" n="625"/>
hero veranlasset worden, an des Herrn Hertzogs zu Weimar Liebden
                     freund-mühmlich, nach der copeylichen Anfuge, zu schreiben. Wie wir nun nicht
                     zweifeln, Euer Liebden werden sich unsere Intention gefallen lassen, und bey dem
                     Directorio zu Weimar mit allem Eyfer und Nachdruck vermitteln, daß die bißherige
                     eigennützige Administration abgestellet, und sowohl mit nöthiger Veranstaltung
                     des Stellen-Baues, als des Bau- und Schmeltz-Wesens künfftig durch hierzu
                     tüchtige Leute das Werck besser versehen werde; Also ersuchen wir Euer Liebden
                     freund-mühmlich, sie wollen bey hochgedachtem Directorio zu Weimar auf die
                     förderliche Ausschreibung einer anderweiten Conferenz, an die sämmtlichen
                     Gewercken auf eine solche Art anzutragen belieben, damit es zu rechter Zeit an
                     besagte Gewercken sammt und sonders gelangen, diese ihre Gevollmächtigte darauf
                     zu instruiren, und zu rechter Zeit erscheinen zu können, Zeit haben, so denn, zu
                     besserer Anstellung des Wercks, ein gemein nütziger Schluß gefasset werden möge;
                     Und Euer Liebden angenehme freund-mühmliche Gefällichkeiten zu erweisen, seynd
                     wir so bereit, als geflissen. Geben zu Dreßden den 10. Decembris, Anno 1712.</p>
        <p>Eurer Liebden</p>
        <p>Freund-willige Muhm und Gevatterin, Christiane Eberhardine.</p>
      </div>
      <div>
        <head>Inscriptio.<lb/></head>
        <p>Dem Hochwürdigen, Durchläuchtigen und Hochgebohrnen Fürsten, unserm
                     freundlich-lieben Vetter und Gevatter, Herrn Moritz Wilhelmen,
</p>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[625/0661] hero veranlasset worden, an des Herrn Hertzogs zu Weimar Liebden freund-mühmlich, nach der copeylichen Anfuge, zu schreiben. Wie wir nun nicht zweifeln, Euer Liebden werden sich unsere Intention gefallen lassen, und bey dem Directorio zu Weimar mit allem Eyfer und Nachdruck vermitteln, daß die bißherige eigennützige Administration abgestellet, und sowohl mit nöthiger Veranstaltung des Stellen-Baues, als des Bau- und Schmeltz-Wesens künfftig durch hierzu tüchtige Leute das Werck besser versehen werde; Also ersuchen wir Euer Liebden freund-mühmlich, sie wollen bey hochgedachtem Directorio zu Weimar auf die förderliche Ausschreibung einer anderweiten Conferenz, an die sämmtlichen Gewercken auf eine solche Art anzutragen belieben, damit es zu rechter Zeit an besagte Gewercken sammt und sonders gelangen, diese ihre Gevollmächtigte darauf zu instruiren, und zu rechter Zeit erscheinen zu können, Zeit haben, so denn, zu besserer Anstellung des Wercks, ein gemein nütziger Schluß gefasset werden möge; Und Euer Liebden angenehme freund-mühmliche Gefällichkeiten zu erweisen, seynd wir so bereit, als geflissen. Geben zu Dreßden den 10. Decembris, Anno 1712. Eurer Liebden Freund-willige Muhm und Gevatterin, Christiane Eberhardine. Inscriptio. Dem Hochwürdigen, Durchläuchtigen und Hochgebohrnen Fürsten, unserm freundlich-lieben Vetter und Gevatter, Herrn Moritz Wilhelmen,

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Obrigkeitskritik und Fürstenberatung: Die Oberhofprediger in Braunschweig-Wolfenbüttel 1568-1714: Bereitstellung der Texttranskription und Auszeichnung in XML/TEI. (2013-02-15T13:54:31Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme entsprechen muss.
Wolfenbütteler Digitale Bibliothek: Bereitstellung der Bilddigitalisate (2013-02-15T13:54:31Z)
Marcus Baumgarten, Frederike Neuber, Frank Wiegand: Konvertierung nach XML gemäß DTA-Basisformat, Tagging der Titelblätter, Korrekturen der Transkription. (2013-02-15T13:54:31Z)

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Transkription:

  • Langes s (ſ) wird als rundes s (s) wiedergegeben.
  • Rundes r (ꝛ) wird als normales r (r) wiedergegeben bzw. in der Kombination ꝛc. als et (etc.) aufgelöst.
  • Die Majuskel J im Frakturdruck wird in der Transkription je nach Lautwert als I bzw. J wiedergegeben.
  • Übergeschriebenes „e“ über „a“, „o“ und „u“ wird als „ä“, „ö“, „ü“ transkribiert.
  • Ligaturen werden aufgelöst.
  • Silbentrennungen über Zeilengrenzen hinweg werden aufgelöst.
  • Silbentrennungen über Seitengrenzen hinweg werden beibehalten.
  • Kolumnentitel, Bogensignaturen und Kustoden werden nicht erfasst.
  • Griechische Schrift wird nicht transkribiert, sondern im XML mit <foreign xml:lang="el"><gap reason="fm"/></foreign> vermerkt.



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/luenig_reichscantzley_1714
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/luenig_reichscantzley_1714/661
Zitationshilfe: Lünig, Johann Christian: Die Teutsche Reichs-Cantzley. Achter Theil. nebst zwey vollständigen Registern. Leipzig, 1714, S. 625. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/luenig_reichscantzley_1714/661>, abgerufen am 24.11.2024.