Gottorff seinen Zweck zu erlangen
sich promittire, nöthig erachtet, Eurer Königlichen Majestät diese kurtze
Vorstellung zu thun; So zweifeln wir keines Weges, daß Eure Königliche Majestät
darauf gerechtsamlich reflectiren, und als unser gnädigster Lehens-Herr in keine
Wege zugeben werden, daß dero getreue Lehens-Fürsten von einem andern, und
solchem Fürsten, da sie die allergeringste Dependence nicht von haben,
collectiret werden solten. Und da etwa Eure Königliche Majestät, oder dero
Herren Ministri, über diese Sache noch ein mehres Licht verlangen möchten,
bitten wir höchsten Fleisses, daß Euer Königlichen Majestät geheimer Rath von
Breitenau darüber vernommen werden möge, massen wir versichert seyn, daß
derselbe weit mehrere Nachricht davon wird geben können, nachdemmahl ihm
dergleichen Hollsteinische Affaires, wegen der langjährigen Dienste bey diesen
Fürstlichen Häusern, aus dem Grunde besser, als einigen andern, bekannt seyn.
Die Eure Königliche Majestät zu guter Gesundheit und allem herrlichen
Königlichen Wohlstande wir hiemit Göttlicher Bewahrung, uns und die Unsrigen
aber dero Königlichen Hulden getreulich empfehlen. Geben den 6. Maji, Anno
1701.
CLV.
Schreiben Käysers Leopoldi an dero General-Lieutenant, Marggraf Ludwig Wilhelm zu
Baden-Baden, worinn er ihm notificiret, daß er ein Feld-Post-Amt bey der
Reichs-Armada anzulegen entschlossen, und solches dem Grafen von Paar, welchem
er möglichst assistiren möchte, committiret habe, de Anno 1701.
Gottorff seinen Zweck zu erlangen
sich promittire, nöthig erachtet, Eurer Königlichen Majestät diese kurtze
Vorstellung zu thun; So zweifeln wir keines Weges, daß Eure Königliche Majestät
darauf gerechtsamlich reflectiren, und als unser gnädigster Lehens-Herr in keine
Wege zugeben werden, daß dero getreue Lehens-Fürsten von einem andern, und
solchem Fürsten, da sie die allergeringste Dependence nicht von haben,
collectiret werden solten. Und da etwa Eure Königliche Majestät, oder dero
Herren Ministri, über diese Sache noch ein mehres Licht verlangen möchten,
bitten wir höchsten Fleisses, daß Euer Königlichen Majestät geheimer Rath von
Breitenau darüber vernommen werden möge, massen wir versichert seyn, daß
derselbe weit mehrere Nachricht davon wird geben können, nachdemmahl ihm
dergleichen Hollsteinische Affaires, wegen der langjährigen Dienste bey diesen
Fürstlichen Häusern, aus dem Grunde besser, als einigen andern, bekannt seyn.
Die Eure Königliche Majestät zu guter Gesundheit und allem herrlichen
Königlichen Wohlstande wir hiemit Göttlicher Bewahrung, uns und die Unsrigen
aber dero Königlichen Hulden getreulich empfehlen. Geben den 6. Maji, Anno
1701.
CLV.
Schreiben Käysers Leopoldi an dero General-Lieutenant, Marggraf Ludwig Wilhelm zu
Baden-Baden, worinn er ihm notificiret, daß er ein Feld-Post-Amt bey der
Reichs-Armada anzulegen entschlossen, und solches dem Grafen von Paar, welchem
er möglichst assistiren möchte, committiret habe, de Anno 1701.
<TEI><text><body><div><p><pbfacs="#f0618"n="582"/>
Gottorff seinen Zweck zu erlangen
sich promittire, nöthig erachtet, Eurer Königlichen Majestät diese kurtze
Vorstellung zu thun; So zweifeln wir keines Weges, daß Eure Königliche Majestät
darauf gerechtsamlich reflectiren, und als unser gnädigster Lehens-Herr in keine
Wege zugeben werden, daß dero getreue Lehens-Fürsten von einem andern, und
solchem Fürsten, da sie die allergeringste Dependence nicht von haben,
collectiret werden solten. Und da etwa Eure Königliche Majestät, oder dero
Herren Ministri, über diese Sache noch ein mehres Licht verlangen möchten,
bitten wir höchsten Fleisses, daß Euer Königlichen Majestät geheimer Rath von
Breitenau darüber vernommen werden möge, massen wir versichert seyn, daß
derselbe weit mehrere Nachricht davon wird geben können, nachdemmahl ihm
dergleichen Hollsteinische Affaires, wegen der langjährigen Dienste bey diesen
Fürstlichen Häusern, aus dem Grunde besser, als einigen andern, bekannt seyn.
Die Eure Königliche Majestät zu guter Gesundheit und allem herrlichen
Königlichen Wohlstande wir hiemit Göttlicher Bewahrung, uns und die Unsrigen
aber dero Königlichen Hulden getreulich empfehlen. Geben den 6. Maji, Anno
1701.</p></div><div><head>CLV.<lb/></head><l>Schreiben Käysers Leopoldi an dero General-Lieutenant, Marggraf Ludwig Wilhelm zu
Baden-Baden, worinn er ihm notificiret, daß er ein Feld-Post-Amt bey der
Reichs-Armada anzulegen entschlossen, und solches dem Grafen von Paar, welchem
er möglichst assistiren möchte, committiret habe, de Anno 1701.</l></div></body></text></TEI>
[582/0618]
Gottorff seinen Zweck zu erlangen sich promittire, nöthig erachtet, Eurer Königlichen Majestät diese kurtze Vorstellung zu thun; So zweifeln wir keines Weges, daß Eure Königliche Majestät darauf gerechtsamlich reflectiren, und als unser gnädigster Lehens-Herr in keine Wege zugeben werden, daß dero getreue Lehens-Fürsten von einem andern, und solchem Fürsten, da sie die allergeringste Dependence nicht von haben, collectiret werden solten. Und da etwa Eure Königliche Majestät, oder dero Herren Ministri, über diese Sache noch ein mehres Licht verlangen möchten, bitten wir höchsten Fleisses, daß Euer Königlichen Majestät geheimer Rath von Breitenau darüber vernommen werden möge, massen wir versichert seyn, daß derselbe weit mehrere Nachricht davon wird geben können, nachdemmahl ihm dergleichen Hollsteinische Affaires, wegen der langjährigen Dienste bey diesen Fürstlichen Häusern, aus dem Grunde besser, als einigen andern, bekannt seyn. Die Eure Königliche Majestät zu guter Gesundheit und allem herrlichen Königlichen Wohlstande wir hiemit Göttlicher Bewahrung, uns und die Unsrigen aber dero Königlichen Hulden getreulich empfehlen. Geben den 6. Maji, Anno 1701.
CLV.
Schreiben Käysers Leopoldi an dero General-Lieutenant, Marggraf Ludwig Wilhelm zu Baden-Baden, worinn er ihm notificiret, daß er ein Feld-Post-Amt bey der Reichs-Armada anzulegen entschlossen, und solches dem Grafen von Paar, welchem er möglichst assistiren möchte, committiret habe, de Anno 1701.
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Marcus Baumgarten, Frederike Neuber, Frank Wiegand: Konvertierung nach XML gemäß DTA-Basisformat, Tagging der Titelblätter, Korrekturen der Transkription.
(2013-02-15T13:54:31Z)
Weitere Informationen:
Anmerkungen zur Transkription:
Langes s (ſ) wird als rundes s (s) wiedergegeben.
Rundes r (ꝛ) wird als normales r (r) wiedergegeben bzw. in der Kombination ꝛc. als et (etc.) aufgelöst.
Die Majuskel J im Frakturdruck wird in der Transkription je nach Lautwert als I bzw. J wiedergegeben.
Übergeschriebenes „e“ über „a“, „o“ und „u“ wird als „ä“, „ö“, „ü“ transkribiert.
Ligaturen werden aufgelöst.
Silbentrennungen über Zeilengrenzen hinweg werden aufgelöst.
Silbentrennungen über Seitengrenzen hinweg werden beibehalten.
Kolumnentitel, Bogensignaturen und Kustoden werden nicht erfasst.
Griechische Schrift wird nicht transkribiert, sondern im XML mit <foreign xml:lang="el"><gap reason="fm"/></foreign> vermerkt.
Lünig, Johann Christian: Die Teutsche Reichs-Cantzley. Achter Theil. nebst zwey vollständigen Registern. Leipzig, 1714, S. 582. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/luenig_reichscantzley_1714/618>, abgerufen am 28.12.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.