gemeldter Massen angebrachtes innocentes und Christliches Desiderium
declamiret haben, und zwar an eben dem Tage eures Danck-Festes, da zugleich
unsere nebst anderer benachbarten Reichs-Fürsten eurer Stadt in ihrer höchsten
Gefahr geleistete kräfftige und würckliche Assistenz von ihnen auf öffentlichen
Cantzeln gerühmet worden ist, davor sie denn, ihres Theils, gar schlechten Danck
gezeiget, und genugsam spüren lassen, daß es ihnen mehr um den äusserlichen als
innerlichen und geistlichen Frieden zu thun seye; Als tragen wir demnach zu euch
die gnädigste und feste Zuversicht, ihr werdet eure über das so unbesonnene und
ärgerliche, auch dem Westphälischen und Religions-Frieden zuwider lauffende
Unternehmen gedachter eurer Geistlichen, bereits damahlen bezeugte Displicenz
auch im Werck erweisen, und absonderlich diejenige unter ihnen, so die grobe
unverantwortliche Injurien und härteste Invectiven am meisten ausgestossen,
nemlich mit solchen Coercitionen ansehen, welche gegen Geistliche, so aus ihrem
Amt schreiten, und sich der Lehre des Evangelii auch denen Reichs-Constitutionen
nicht gemäß verhalten, vorgenommen zu werden bräuchlich sind. Widrigen
unverhofften Falls werden wir uns gemüßiget befinden, über eure Geistlichen, als
Turbatores und Contravenienten des Religions- und Westphälischen Friedens, bey
der Reichs-Versammlung uns zu beschweren, es werden auch ferner uns und andern
Reformirter Religion zugethanen Reichs-Fürsten und Ständen die Mittel nicht
gebrechen, sothane Insolenz auf andere nachdrückliche Weise gegen bemeldte eure
Geistliche und die Ihrige zu ahnden, auch unsere
gemeldter Massen angebrachtes innocentes und Christliches Desiderium
declamiret haben, und zwar an eben dem Tage eures Danck-Festes, da zugleich
unsere nebst anderer benachbarten Reichs-Fürsten eurer Stadt in ihrer höchsten
Gefahr geleistete kräfftige und würckliche Assistenz von ihnen auf öffentlichen
Cantzeln gerühmet worden ist, davor sie denn, ihres Theils, gar schlechten Danck
gezeiget, und genugsam spüren lassen, daß es ihnen mehr um den äusserlichen als
innerlichen und geistlichen Frieden zu thun seye; Als tragen wir demnach zu euch
die gnädigste und feste Zuversicht, ihr werdet eure über das so unbesonnene und
ärgerliche, auch dem Westphälischen und Religions-Frieden zuwider lauffende
Unternehmen gedachter eurer Geistlichen, bereits damahlen bezeugte Displicenz
auch im Werck erweisen, und absonderlich diejenige unter ihnen, so die grobe
unverantwortliche Injurien und härteste Invectiven am meisten ausgestossen,
nemlich mit solchen Coërcitionen ansehen, welche gegen Geistliche, so aus ihrem
Amt schreiten, und sich der Lehre des Evangelii auch denen Reichs-Constitutionen
nicht gemäß verhalten, vorgenommen zu werden bräuchlich sind. Widrigen
unverhofften Falls werden wir uns gemüßiget befinden, über eure Geistlichen, als
Turbatores und Contravenienten des Religions- und Westphälischen Friedens, bey
der Reichs-Versammlung uns zu beschweren, es werden auch ferner uns und andern
Reformirter Religion zugethanen Reichs-Fürsten und Ständen die Mittel nicht
gebrechen, sothane Insolenz auf andere nachdrückliche Weise gegen bemeldte eure
Geistliche und die Ihrige zu ahnden, auch unsere
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gemeldter Massen angebrachtes innocentes und Christliches Desiderium
declamiret haben, und zwar an eben dem Tage eures Danck-Festes, da zugleich
unsere nebst anderer benachbarten Reichs-Fürsten eurer Stadt in ihrer höchsten
Gefahr geleistete kräfftige und würckliche Assistenz von ihnen auf öffentlichen
Cantzeln gerühmet worden ist, davor sie denn, ihres Theils, gar schlechten Danck
gezeiget, und genugsam spüren lassen, daß es ihnen mehr um den äusserlichen als
innerlichen und geistlichen Frieden zu thun seye; Als tragen wir demnach zu euch
die gnädigste und feste Zuversicht, ihr werdet eure über das so unbesonnene und
ärgerliche, auch dem Westphälischen und Religions-Frieden zuwider lauffende
Unternehmen gedachter eurer Geistlichen, bereits damahlen bezeugte Displicenz
auch im Werck erweisen, und absonderlich diejenige unter ihnen, so die grobe
unverantwortliche Injurien und härteste Invectiven am meisten ausgestossen,
nemlich mit solchen Coërcitionen ansehen, welche gegen Geistliche, so aus ihrem
Amt schreiten, und sich der Lehre des Evangelii auch denen Reichs-Constitutionen
nicht gemäß verhalten, vorgenommen zu werden bräuchlich sind. Widrigen
unverhofften Falls werden wir uns gemüßiget befinden, über eure Geistlichen, als
Turbatores und Contravenienten des Religions- und Westphälischen Friedens, bey
der Reichs-Versammlung uns zu beschweren, es werden auch ferner uns und andern
Reformirter Religion zugethanen Reichs-Fürsten und Ständen die Mittel nicht
gebrechen, sothane Insolenz auf andere nachdrückliche Weise gegen bemeldte eure
Geistliche und die Ihrige zu ahnden, auch unsere
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gemeldter Massen angebrachtes innocentes und Christliches Desiderium declamiret haben, und zwar an eben dem Tage eures Danck-Festes, da zugleich unsere nebst anderer benachbarten Reichs-Fürsten eurer Stadt in ihrer höchsten Gefahr geleistete kräfftige und würckliche Assistenz von ihnen auf öffentlichen Cantzeln gerühmet worden ist, davor sie denn, ihres Theils, gar schlechten Danck gezeiget, und genugsam spüren lassen, daß es ihnen mehr um den äusserlichen als innerlichen und geistlichen Frieden zu thun seye; Als tragen wir demnach zu euch die gnädigste und feste Zuversicht, ihr werdet eure über das so unbesonnene und ärgerliche, auch dem Westphälischen und Religions-Frieden zuwider lauffende Unternehmen gedachter eurer Geistlichen, bereits damahlen bezeugte Displicenz auch im Werck erweisen, und absonderlich diejenige unter ihnen, so die grobe unverantwortliche Injurien und härteste Invectiven am meisten ausgestossen, nemlich mit solchen Coërcitionen ansehen, welche gegen Geistliche, so aus ihrem Amt schreiten, und sich der Lehre des Evangelii auch denen Reichs-Constitutionen nicht gemäß verhalten, vorgenommen zu werden bräuchlich sind. Widrigen unverhofften Falls werden wir uns gemüßiget befinden, über eure Geistlichen, als Turbatores und Contravenienten des Religions- und Westphälischen Friedens, bey der Reichs-Versammlung uns zu beschweren, es werden auch ferner uns und andern Reformirter Religion zugethanen Reichs-Fürsten und Ständen die Mittel nicht gebrechen, sothane Insolenz auf andere nachdrückliche Weise gegen bemeldte eure Geistliche und die Ihrige zu ahnden, auch unsere
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Lünig, Johann Christian: Die Teutsche Reichs-Cantzley. Achter Theil. nebst zwey vollständigen Registern. Leipzig, 1714, S. 268. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/luenig_reichscantzley_1714/304>, abgerufen am 25.11.2024.
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