den solte,
dieserwegen ein eigenes Schreiben an den Staat, wie auch mehrhochgedachtes
Printzen Liebden, abgehen lassen, massen wir denn auch sonsten dem Oheim mit
Freundschafft etc. Geben auf unserer Residenz Zelle, den 6. Decembr. 1686.
CI.
Schreiben Churfürst Friedrich Wilhelms zu Brandenburg an den Magistrat zu
Hamburg, worinn er sich über die von der Geistlichkeit zu Hamburg, am letztern
Danck-Fest, wider die Reformirten gebrauchte harte Invectiven und grobe Injurien
hefftig beschweret, und ihn, solch Verfahren zulänglich zu ahnden, ersuchet, de
Anno 1686.
Friedrich Wilhelm, Churfürst etc.
Unsern gnädigsten Gruß zuvor,
Ehrenveste, Hochgelahrte und Weise, liebe Besondere,
WIr haben mit sonderbarem Befremden vernommen, was Gestalt jüngsthin das gesammte
in eurer Stadt sich befindende geistliche Ministerium, bey gehaltener
Versammlung sich verglichen gehabt, gegen das vor eure eingesessene
Evangelisch-Reformirte Bürger und Einwohner in eurer Stadt Ringmauren von langer
Zeit her gebetene öffentliche Exercitium ihrer Religion, und unsere disfalls an
euch neulich abgelassene Vorschrifft, auch durch unsere Ministros mündlich
eingewandte Recommendation, auf öffentlichen Cantzeln zu predigen; Wie denn auch
solches an dem Danck-Fest, so ihr wegen des bey euch wiederbrachten Fried- und
Ruhe-Standes den 31. jüngst abgewichenen Mo-
den solte,
dieserwegen ein eigenes Schreiben an den Staat, wie auch mehrhochgedachtes
Printzen Liebden, abgehen lassen, massen wir denn auch sonsten dem Oheim mit
Freundschafft etc. Geben auf unserer Residenz Zelle, den 6. Decembr. 1686.
CI.
Schreiben Churfürst Friedrich Wilhelms zu Brandenburg an den Magistrat zu
Hamburg, worinn er sich über die von der Geistlichkeit zu Hamburg, am letztern
Danck-Fest, wider die Reformirten gebrauchte harte Invectiven und grobe Injurien
hefftig beschweret, und ihn, solch Verfahren zulänglich zu ahnden, ersuchet, de
Anno 1686.
Friedrich Wilhelm, Churfürst etc.
Unsern gnädigsten Gruß zuvor,
Ehrenveste, Hochgelahrte und Weise, liebe Besondere,
WIr haben mit sonderbarem Befremden vernommen, was Gestalt jüngsthin das gesammte
in eurer Stadt sich befindende geistliche Ministerium, bey gehaltener
Versammlung sich verglichen gehabt, gegen das vor eure eingesessene
Evangelisch-Reformirte Bürger und Einwohner in eurer Stadt Ringmauren von langer
Zeit her gebetene öffentliche Exercitium ihrer Religion, und unsere disfalls an
euch neulich abgelassene Vorschrifft, auch durch unsere Ministros mündlich
eingewandte Recommendation, auf öffentlichen Cantzeln zu predigen; Wie denn auch
solches an dem Danck-Fest, so ihr wegen des bey euch wiederbrachten Fried- und
Ruhe-Standes den 31. jüngst abgewichenen Mo-
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den solte,
dieserwegen ein eigenes Schreiben an den Staat, wie auch mehrhochgedachtes
Printzen Liebden, abgehen lassen, massen wir denn auch sonsten dem Oheim mit
Freundschafft etc. Geben auf unserer Residenz Zelle, den 6. Decembr. 1686.</p></div><div><head>CI.<lb/></head><l>Schreiben Churfürst Friedrich Wilhelms zu Brandenburg an den Magistrat zu
Hamburg, worinn er sich über die von der Geistlichkeit zu Hamburg, am letztern
Danck-Fest, wider die Reformirten gebrauchte harte Invectiven und grobe Injurien
hefftig beschweret, und ihn, solch Verfahren zulänglich zu ahnden, ersuchet, de
Anno 1686.</l></div><div><head>Friedrich Wilhelm, Churfürst etc.<lb/></head></div><div><head>Unsern gnädigsten Gruß zuvor,<lb/></head></div><div><head>Ehrenveste, Hochgelahrte und Weise, liebe Besondere,<lb/></head><p>WIr haben mit sonderbarem Befremden vernommen, was Gestalt jüngsthin das gesammte
in eurer Stadt sich befindende geistliche Ministerium, bey gehaltener
Versammlung sich verglichen gehabt, gegen das vor eure eingesessene
Evangelisch-Reformirte Bürger und Einwohner in eurer Stadt Ringmauren von langer
Zeit her gebetene öffentliche Exercitium ihrer Religion, und unsere disfalls an
euch neulich abgelassene Vorschrifft, auch durch unsere Ministros mündlich
eingewandte Recommendation, auf öffentlichen Cantzeln zu predigen; Wie denn auch
solches an dem Danck-Fest, so ihr wegen des bey euch wiederbrachten Fried- und
Ruhe-Standes den 31. jüngst abgewichenen Mo-
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den solte, dieserwegen ein eigenes Schreiben an den Staat, wie auch mehrhochgedachtes Printzen Liebden, abgehen lassen, massen wir denn auch sonsten dem Oheim mit Freundschafft etc. Geben auf unserer Residenz Zelle, den 6. Decembr. 1686.
CI.
Schreiben Churfürst Friedrich Wilhelms zu Brandenburg an den Magistrat zu Hamburg, worinn er sich über die von der Geistlichkeit zu Hamburg, am letztern Danck-Fest, wider die Reformirten gebrauchte harte Invectiven und grobe Injurien hefftig beschweret, und ihn, solch Verfahren zulänglich zu ahnden, ersuchet, de Anno 1686. Friedrich Wilhelm, Churfürst etc.
Unsern gnädigsten Gruß zuvor,
Ehrenveste, Hochgelahrte und Weise, liebe Besondere,
WIr haben mit sonderbarem Befremden vernommen, was Gestalt jüngsthin das gesammte in eurer Stadt sich befindende geistliche Ministerium, bey gehaltener Versammlung sich verglichen gehabt, gegen das vor eure eingesessene Evangelisch-Reformirte Bürger und Einwohner in eurer Stadt Ringmauren von langer Zeit her gebetene öffentliche Exercitium ihrer Religion, und unsere disfalls an euch neulich abgelassene Vorschrifft, auch durch unsere Ministros mündlich eingewandte Recommendation, auf öffentlichen Cantzeln zu predigen; Wie denn auch solches an dem Danck-Fest, so ihr wegen des bey euch wiederbrachten Fried- und Ruhe-Standes den 31. jüngst abgewichenen Mo-
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Lünig, Johann Christian: Die Teutsche Reichs-Cantzley. Achter Theil. nebst zwey vollständigen Registern. Leipzig, 1714, S. 264. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/luenig_reichscantzley_1714/300>, abgerufen am 28.12.2024.
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