anher verwehret, sondern auch, auf den Fall, da offtberührtes
Armistitium nicht bald geschlossen, und das Reich darüber von der Cron
Franckreich feindlich angegriffen werden solte, uns noch ferner im Wege stehen,
also zu Eurer Liebden, und anderer Reichs-Stände und Cräysse in Eventum
resolvirten Gegenwehr zu concurriren, und, ohne diesen Cräyß, und unsere Lande,
anderer Discretion, und dem gäntzlichen Ruin zu exponiren, unsere Völcker, oder
auch nur einen Theil derselben, nacher dem Rheinstrom zu schicken, nicht möglich
fallen wolte; Eurer Liebden haben wir dieses in freund-vetterlicher Antwort
nicht verhalten wollen, auch unserm zu Regenspurg habenden Ministro aufgegeben,
mit Euer Liebden Gesandtschafft daselbst hierüber ferner vertraulich zu
communiciren, insonderheit auch, wohin, wegen der Universalität vielbesagten
Armistitii, unsere unvorgreiffliche Gedancken abzielen, weitere Eröffnung thun
solle, worauf wir uns denn hiemit beziehen, und Eure Liebden zu allen etc. etc.
Geben auf unserer Residenz Zelle, den 21. Julii, Anno 1684.
LXXII.
Schreiben Churfürst Friedrich Wilhelms zu Brandenburg an Ertz-Bischoff Maximilian
Gandolphen zu Saltzburg, worinn er vor die aus dem Tefferecker-Thal vertriebenen
Augspurgischen Confessions-Verwandten intercediret, de Anno 1685.
P. P.
WIr sind glaubwürdig berichtet worden, daß obschon verschiedene der Evangelischen
Religion Zugethane, im Püster- oder Tefferecker-Thal Euer Liebden Ertz-Stiffts
Saltzburg wohnhaffte
anher verwehret, sondern auch, auf den Fall, da offtberührtes
Armistitium nicht bald geschlossen, und das Reich darüber von der Cron
Franckreich feindlich angegriffen werden solte, uns noch ferner im Wege stehen,
also zu Eurer Liebden, und anderer Reichs-Stände und Cräysse in Eventum
resolvirten Gegenwehr zu concurriren, und, ohne diesen Cräyß, und unsere Lande,
anderer Discretion, und dem gäntzlichen Ruin zu exponiren, unsere Völcker, oder
auch nur einen Theil derselben, nacher dem Rheinstrom zu schicken, nicht möglich
fallen wolte; Eurer Liebden haben wir dieses in freund-vetterlicher Antwort
nicht verhalten wollen, auch unserm zu Regenspurg habenden Ministro aufgegeben,
mit Euer Liebden Gesandtschafft daselbst hierüber ferner vertraulich zu
communiciren, insonderheit auch, wohin, wegen der Universalität vielbesagten
Armistitii, unsere unvorgreiffliche Gedancken abzielen, weitere Eröffnung thun
solle, worauf wir uns denn hiemit beziehen, und Eure Liebden zu allen etc. etc.
Geben auf unserer Residenz Zelle, den 21. Julii, Anno 1684.
LXXII.
Schreiben Churfürst Friedrich Wilhelms zu Brandenburg an Ertz-Bischoff Maximilian
Gandolphen zu Saltzburg, worinn er vor die aus dem Tefferecker-Thal vertriebenen
Augspurgischen Confessions-Verwandten intercediret, de Anno 1685.
P. P.
WIr sind glaubwürdig berichtet worden, daß obschon verschiedene der Evangelischen
Religion Zugethane, im Püster- oder Tefferecker-Thal Euer Liebden Ertz-Stiffts
Saltzburg wohnhaffte
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anher verwehret, sondern auch, auf den Fall, da offtberührtes
Armistitium nicht bald geschlossen, und das Reich darüber von der Cron
Franckreich feindlich angegriffen werden solte, uns noch ferner im Wege stehen,
also zu Eurer Liebden, und anderer Reichs-Stände und Cräysse in Eventum
resolvirten Gegenwehr zu concurriren, und, ohne diesen Cräyß, und unsere Lande,
anderer Discretion, und dem gäntzlichen Ruin zu exponiren, unsere Völcker, oder
auch nur einen Theil derselben, nacher dem Rheinstrom zu schicken, nicht möglich
fallen wolte; Eurer Liebden haben wir dieses in freund-vetterlicher Antwort
nicht verhalten wollen, auch unserm zu Regenspurg habenden Ministro aufgegeben,
mit Euer Liebden Gesandtschafft daselbst hierüber ferner vertraulich zu
communiciren, insonderheit auch, wohin, wegen der Universalität vielbesagten
Armistitii, unsere unvorgreiffliche Gedancken abzielen, weitere Eröffnung thun
solle, worauf wir uns denn hiemit beziehen, und Eure Liebden zu allen etc. etc.
Geben auf unserer Residenz Zelle, den 21. Julii, Anno 1684.</p></div><div><head>LXXII.<lb/></head><l>Schreiben Churfürst Friedrich Wilhelms zu Brandenburg an Ertz-Bischoff Maximilian
Gandolphen zu Saltzburg, worinn er vor die aus dem Tefferecker-Thal vertriebenen
Augspurgischen Confessions-Verwandten intercediret, de Anno 1685.</l><p>P. P.</p><p>WIr sind glaubwürdig berichtet worden, daß obschon verschiedene der Evangelischen
Religion Zugethane, im Püster- oder Tefferecker-Thal Euer Liebden Ertz-Stiffts
Saltzburg wohnhaffte
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[185/0221]
anher verwehret, sondern auch, auf den Fall, da offtberührtes Armistitium nicht bald geschlossen, und das Reich darüber von der Cron Franckreich feindlich angegriffen werden solte, uns noch ferner im Wege stehen, also zu Eurer Liebden, und anderer Reichs-Stände und Cräysse in Eventum resolvirten Gegenwehr zu concurriren, und, ohne diesen Cräyß, und unsere Lande, anderer Discretion, und dem gäntzlichen Ruin zu exponiren, unsere Völcker, oder auch nur einen Theil derselben, nacher dem Rheinstrom zu schicken, nicht möglich fallen wolte; Eurer Liebden haben wir dieses in freund-vetterlicher Antwort nicht verhalten wollen, auch unserm zu Regenspurg habenden Ministro aufgegeben, mit Euer Liebden Gesandtschafft daselbst hierüber ferner vertraulich zu communiciren, insonderheit auch, wohin, wegen der Universalität vielbesagten Armistitii, unsere unvorgreiffliche Gedancken abzielen, weitere Eröffnung thun solle, worauf wir uns denn hiemit beziehen, und Eure Liebden zu allen etc. etc. Geben auf unserer Residenz Zelle, den 21. Julii, Anno 1684.
LXXII.
Schreiben Churfürst Friedrich Wilhelms zu Brandenburg an Ertz-Bischoff Maximilian Gandolphen zu Saltzburg, worinn er vor die aus dem Tefferecker-Thal vertriebenen Augspurgischen Confessions-Verwandten intercediret, de Anno 1685. P. P.
WIr sind glaubwürdig berichtet worden, daß obschon verschiedene der Evangelischen Religion Zugethane, im Püster- oder Tefferecker-Thal Euer Liebden Ertz-Stiffts Saltzburg wohnhaffte
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Lünig, Johann Christian: Die Teutsche Reichs-Cantzley. Achter Theil. nebst zwey vollständigen Registern. Leipzig, 1714, S. 185. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/luenig_reichscantzley_1714/221>, abgerufen am 24.11.2024.
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