stät gnädigstem Verlangen
nach, mehrgedachte Stadt Hamburg in ihrem Stande conserviret, und so wenig durch
deren Vergewaltigung als sonsten dieses Nieder-Sächsischen Cräysses Ruhe-Stand
troublirt werden möge. Lebe aber anbey noch der guten Zuversicht, es werden Ihro
Königliche Majestät zu Dänemarck, so vor dißmahl sich wieder zurück nach dero
Königreich begeben, obgleich dieselbe, dem gemeinen Bericht nach, im nechst
instehenden Julio wieder heraus kommen, und eine mehrere Mannschafft mit sich
bringen möchten, etwas thätliches gegen mehr erwehnte Stadt oder einigen andern
Stand dieses Cräysses vorzunehmen, und zu einigen Weiterungen Anlaß zu geben
nicht gemeynet seyn. Eure Käyserliche Majestät thue ich damit etc. etc. Geben
auf meiner Residenz Zelle, den (29.) 19. Junii, Anno 1682.
Georg Wilhelm.
LXV.
Schreiben Käysers Leopoldi an Herrn Georg Wilhelm, und Herrn Rudolph August,
Hertzoge zu Braunschweig und Lüneburg, worinn er denenselben die von Orient und
Occident dem Römischen Reiche bevorstehende grosse Gefahr beweglich vorstellet,
und sie im Vertrauen ersuchet, ihm ihre dißfalls führende Gedancken zu eröffnen,
de Anno 1682.
Leopold von GOttes Gnaden, erwehlter Römischer Käyser, zu allen Zeiten Mehrer
des Reichs etc.
Durchläuchtige, Hochgebohrne liebe Oheime, und Fürsten,
WIr zweifeln gnädigst nicht, Euer Liebden werden bereits Communication und
Nachricht
stät gnädigstem Verlangen
nach, mehrgedachte Stadt Hamburg in ihrem Stande conserviret, und so wenig durch
deren Vergewaltigung als sonsten dieses Nieder-Sächsischen Cräysses Ruhe-Stand
troublirt werden möge. Lebe aber anbey noch der guten Zuversicht, es werden Ihro
Königliche Majestät zu Dänemarck, so vor dißmahl sich wieder zurück nach dero
Königreich begeben, obgleich dieselbe, dem gemeinen Bericht nach, im nechst
instehenden Julio wieder heraus kommen, und eine mehrere Mannschafft mit sich
bringen möchten, etwas thätliches gegen mehr erwehnte Stadt oder einigen andern
Stand dieses Cräysses vorzunehmen, und zu einigen Weiterungen Anlaß zu geben
nicht gemeynet seyn. Eure Käyserliche Majestät thue ich damit etc. etc. Geben
auf meiner Residenz Zelle, den (29.) 19. Junii, Anno 1682.
Georg Wilhelm.
LXV.
Schreiben Käysers Leopoldi an Herrn Georg Wilhelm, und Herrn Rudolph August,
Hertzoge zu Braunschweig und Lüneburg, worinn er denenselben die von Orient und
Occident dem Römischen Reiche bevorstehende grosse Gefahr beweglich vorstellet,
und sie im Vertrauen ersuchet, ihm ihre dißfalls führende Gedancken zu eröffnen,
de Anno 1682.
Leopold von GOttes Gnaden, erwehlter Römischer Käyser, zu allen Zeiten Mehrer
des Reichs etc.
Durchläuchtige, Hochgebohrne liebe Oheime, und Fürsten,
WIr zweifeln gnädigst nicht, Euer Liebden werden bereits Communication und
Nachricht
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stät gnädigstem Verlangen
nach, mehrgedachte Stadt Hamburg in ihrem Stande conserviret, und so wenig durch
deren Vergewaltigung als sonsten dieses Nieder-Sächsischen Cräysses Ruhe-Stand
troublirt werden möge. Lebe aber anbey noch der guten Zuversicht, es werden Ihro
Königliche Majestät zu Dänemarck, so vor dißmahl sich wieder zurück nach dero
Königreich begeben, obgleich dieselbe, dem gemeinen Bericht nach, im nechst
instehenden Julio wieder heraus kommen, und eine mehrere Mannschafft mit sich
bringen möchten, etwas thätliches gegen mehr erwehnte Stadt oder einigen andern
Stand dieses Cräysses vorzunehmen, und zu einigen Weiterungen Anlaß zu geben
nicht gemeynet seyn. Eure Käyserliche Majestät thue ich damit etc. etc. Geben
auf meiner Residenz Zelle, den (29.) 19. Junii, Anno 1682.</p><p>Georg Wilhelm.</p></div><div><head>LXV.<lb/></head><l>Schreiben Käysers Leopoldi an Herrn Georg Wilhelm, und Herrn Rudolph August,
Hertzoge zu Braunschweig und Lüneburg, worinn er denenselben die von Orient und
Occident dem Römischen Reiche bevorstehende grosse Gefahr beweglich vorstellet,
und sie im Vertrauen ersuchet, ihm ihre dißfalls führende Gedancken zu eröffnen,
de Anno 1682.</l></div><div><head>Leopold von GOttes Gnaden, erwehlter Römischer Käyser, zu allen Zeiten Mehrer
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Nachricht
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[165/0201]
stät gnädigstem Verlangen nach, mehrgedachte Stadt Hamburg in ihrem Stande conserviret, und so wenig durch deren Vergewaltigung als sonsten dieses Nieder-Sächsischen Cräysses Ruhe-Stand troublirt werden möge. Lebe aber anbey noch der guten Zuversicht, es werden Ihro Königliche Majestät zu Dänemarck, so vor dißmahl sich wieder zurück nach dero Königreich begeben, obgleich dieselbe, dem gemeinen Bericht nach, im nechst instehenden Julio wieder heraus kommen, und eine mehrere Mannschafft mit sich bringen möchten, etwas thätliches gegen mehr erwehnte Stadt oder einigen andern Stand dieses Cräysses vorzunehmen, und zu einigen Weiterungen Anlaß zu geben nicht gemeynet seyn. Eure Käyserliche Majestät thue ich damit etc. etc. Geben auf meiner Residenz Zelle, den (29.) 19. Junii, Anno 1682.
Georg Wilhelm.
LXV.
Schreiben Käysers Leopoldi an Herrn Georg Wilhelm, und Herrn Rudolph August, Hertzoge zu Braunschweig und Lüneburg, worinn er denenselben die von Orient und Occident dem Römischen Reiche bevorstehende grosse Gefahr beweglich vorstellet, und sie im Vertrauen ersuchet, ihm ihre dißfalls führende Gedancken zu eröffnen, de Anno 1682. Leopold von GOttes Gnaden, erwehlter Römischer Käyser, zu allen Zeiten Mehrer des Reichs etc.
Durchläuchtige, Hochgebohrne liebe Oheime, und Fürsten,
WIr zweifeln gnädigst nicht, Euer Liebden werden bereits Communication und Nachricht
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Lünig, Johann Christian: Die Teutsche Reichs-Cantzley. Achter Theil. nebst zwey vollständigen Registern. Leipzig, 1714, S. 165. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/luenig_reichscantzley_1714/201>, abgerufen am 24.11.2024.
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