Städten, und sonsten im
Königreich Böhmen befreyet, und hierinnen beyderseits Gleichheit gehalten werden
möge, immassen wir hierum die Herren und euch günstiglich und gnädigst ersuchen,
denen wir sammt und sonders mit gnädigster Affection und allem Guten stets wohl
beygethan. Geben zu Dreßden, den 31. Decembris, Anno 1678.
Der Herren
wohl-Affectionirter,
Johann Georg, Churfürst.
Heinrich, Frey-Herr von Friesen.
Basilius Gemnitz.
XLIX
Schreiben Churfürst Friedrich Wilhelms zu Brandenburg an den Käyser Leopoldum,
die von ihm begehrte Introduction des neuen Calenders betreffend, de Anno
1679.
P. P.
AUs Euer Käyserlichen Majestät an mich gnädigst abgelassenem Schreiben, vom 11.
dieses Monats Julii, habe ich mit gebührendem Respect ersehen, was dieselbe
wegen allgemeiner Einführung des neuen Calenders, mit Anführung der hierzu
bewegenden Ursachen, in Gnaden verlangen; Nun gebühret Euer Käyserlichen
Majestät für die gnädigste Vorsorge, so sie auch in diesem Stück erwiesen,
billich hoher Danck, und muß ich selbst wohl bekennen, daß der zweyfache Stylus
im Reich, und sonderlich im Cammer-Gericht zu Speyer, viel Unordnung und
Versäumniß verursachet; Alldieweiln aber die durchgehende Aenderung des
Calenders ein Werck
Städten, und sonsten im
Königreich Böhmen befreyet, und hierinnen beyderseits Gleichheit gehalten werden
möge, immassen wir hierum die Herren und euch günstiglich und gnädigst ersuchen,
denen wir sammt und sonders mit gnädigster Affection und allem Guten stets wohl
beygethan. Geben zu Dreßden, den 31. Decembris, Anno 1678.
Der Herren
wohl-Affectionirter,
Johann Georg, Churfürst.
Heinrich, Frey-Herr von Friesen.
Basilius Gemnitz.
XLIX
Schreiben Churfürst Friedrich Wilhelms zu Brandenburg an den Käyser Leopoldum,
die von ihm begehrte Introduction des neuen Calenders betreffend, de Anno
1679.
P. P.
AUs Euer Käyserlichen Majestät an mich gnädigst abgelassenem Schreiben, vom 11.
dieses Monats Julii, habe ich mit gebührendem Respect ersehen, was dieselbe
wegen allgemeiner Einführung des neuen Calenders, mit Anführung der hierzu
bewegenden Ursachen, in Gnaden verlangen; Nun gebühret Euer Käyserlichen
Majestät für die gnädigste Vorsorge, so sie auch in diesem Stück erwiesen,
billich hoher Danck, und muß ich selbst wohl bekennen, daß der zweyfache Stylus
im Reich, und sonderlich im Cammer-Gericht zu Speyer, viel Unordnung und
Versäumniß verursachet; Alldieweiln aber die durchgehende Aenderung des
Calenders ein Werck
<TEI><text><body><div><p><pbfacs="#f0158"n="122"/>
Städten, und sonsten im
Königreich Böhmen befreyet, und hierinnen beyderseits Gleichheit gehalten werden
möge, immassen wir hierum die Herren und euch günstiglich und gnädigst ersuchen,
denen wir sammt und sonders mit gnädigster Affection und allem Guten stets wohl
beygethan. Geben zu Dreßden, den 31. Decembris, Anno 1678.</p><p>Der Herren</p><p>wohl-Affectionirter,</p><p>Johann Georg, Churfürst.</p><p>Heinrich, Frey-Herr von Friesen.</p><p>Basilius Gemnitz.</p></div><div><head>XLIX<lb/></head><l>Schreiben Churfürst Friedrich Wilhelms zu Brandenburg an den Käyser Leopoldum,
die von ihm begehrte Introduction des neuen Calenders betreffend, de Anno
1679.</l><p>P. P.</p><p>AUs Euer Käyserlichen Majestät an mich gnädigst abgelassenem Schreiben, vom 11.
dieses Monats Julii, habe ich mit gebührendem Respect ersehen, was dieselbe
wegen allgemeiner Einführung des neuen Calenders, mit Anführung der hierzu
bewegenden Ursachen, in Gnaden verlangen; Nun gebühret Euer Käyserlichen
Majestät für die gnädigste Vorsorge, so sie auch in diesem Stück erwiesen,
billich hoher Danck, und muß ich selbst wohl bekennen, daß der zweyfache Stylus
im Reich, und sonderlich im Cammer-Gericht zu Speyer, viel Unordnung und
Versäumniß verursachet; Alldieweiln aber die durchgehende Aenderung des
Calenders ein Werck
</p></div></body></text></TEI>
[122/0158]
Städten, und sonsten im Königreich Böhmen befreyet, und hierinnen beyderseits Gleichheit gehalten werden möge, immassen wir hierum die Herren und euch günstiglich und gnädigst ersuchen, denen wir sammt und sonders mit gnädigster Affection und allem Guten stets wohl beygethan. Geben zu Dreßden, den 31. Decembris, Anno 1678.
Der Herren
wohl-Affectionirter,
Johann Georg, Churfürst.
Heinrich, Frey-Herr von Friesen.
Basilius Gemnitz.
XLIX
Schreiben Churfürst Friedrich Wilhelms zu Brandenburg an den Käyser Leopoldum, die von ihm begehrte Introduction des neuen Calenders betreffend, de Anno 1679. P. P.
AUs Euer Käyserlichen Majestät an mich gnädigst abgelassenem Schreiben, vom 11. dieses Monats Julii, habe ich mit gebührendem Respect ersehen, was dieselbe wegen allgemeiner Einführung des neuen Calenders, mit Anführung der hierzu bewegenden Ursachen, in Gnaden verlangen; Nun gebühret Euer Käyserlichen Majestät für die gnädigste Vorsorge, so sie auch in diesem Stück erwiesen, billich hoher Danck, und muß ich selbst wohl bekennen, daß der zweyfache Stylus im Reich, und sonderlich im Cammer-Gericht zu Speyer, viel Unordnung und Versäumniß verursachet; Alldieweiln aber die durchgehende Aenderung des Calenders ein Werck
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Marcus Baumgarten, Frederike Neuber, Frank Wiegand: Konvertierung nach XML gemäß DTA-Basisformat, Tagging der Titelblätter, Korrekturen der Transkription.
(2013-02-15T13:54:31Z)
Weitere Informationen:
Anmerkungen zur Transkription:
Langes s (ſ) wird als rundes s (s) wiedergegeben.
Rundes r (ꝛ) wird als normales r (r) wiedergegeben bzw. in der Kombination ꝛc. als et (etc.) aufgelöst.
Die Majuskel J im Frakturdruck wird in der Transkription je nach Lautwert als I bzw. J wiedergegeben.
Übergeschriebenes „e“ über „a“, „o“ und „u“ wird als „ä“, „ö“, „ü“ transkribiert.
Ligaturen werden aufgelöst.
Silbentrennungen über Zeilengrenzen hinweg werden aufgelöst.
Silbentrennungen über Seitengrenzen hinweg werden beibehalten.
Kolumnentitel, Bogensignaturen und Kustoden werden nicht erfasst.
Griechische Schrift wird nicht transkribiert, sondern im XML mit <foreign xml:lang="el"><gap reason="fm"/></foreign> vermerkt.
Lünig, Johann Christian: Die Teutsche Reichs-Cantzley. Achter Theil. nebst zwey vollständigen Registern. Leipzig, 1714, S. 122. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/luenig_reichscantzley_1714/158>, abgerufen am 24.11.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.