lichen Sächsischen
Weimar- und Gothaischen Häusern, aufgerichteten Alliance, und was deme mehr
anhängig, betreffend, de Anno 1677.
P. P.
WIr haben Euer Liebden sub dato den 28. Novembris ietztverwichen abgelassenes
Schreiben zu Händen wohl empfangen, und daraus mit mehrerm verstanden, was
massen Euer Lbd. Lbd. Liebden Anlaß genommen, dero Räthe und respective
Hoff-Marschallen, Bernhardten Pflugen zum Posterstein, und Moritz Gerhardten,
anhero zu schicken. Allerdings wir nun denselben die gesuchte Audienz
verstattet, und vermercket, welcher Gestalt und aus was Ursachen Euer Liebden
verlangen, daß denenselben sämmtlich möchte vergönnet werden, die am 26.
Octobris nechst verwichen zwischen uns, auch Chur-Mäyntz und des Bischoffs zu
Bamberg, ingleichen Euer Liebden Fürstlichen Weymarisch- und den Fürstlichen
Gothaischen Häusern Liebden aufgerichtete Allianz, mit und neben andern
Interessenten allerseits nahmentlich zu unterschreiben und zu besiegeln. Also
ist uns erinnerlich, was Euer Liebden in dieser Materia in einem gesamt
Schreiben, vom 12. des obbemeldten Monats, weitläufftig anhero zu schreiben
gefällig, uns aber bey vielen Negotiis in publicis bishero zu beantworten,
unmöglich gewesen. Ob nun zwar der angeführten Theilung wegen, so auf diese Maaß
hiebevor im Fürstlichen Sächsischen Hause unseres Erinnerns niemahls bräuchlich
gewesen, und im heil. Römischen Reich wenige Exempel vorhanden seyn werden,
unsers Hochgeehrten Vaters und Gevatters Gnaden, Christ-milden Anden-
lichen Sächsischen
Weimar- und Gothaischen Häusern, aufgerichteten Alliance, und was deme mehr
anhängig, betreffend, de Anno 1677.
P. P.
WIr haben Euer Liebden sub dato den 28. Novembris ietztverwichen abgelassenes
Schreiben zu Händen wohl empfangen, und daraus mit mehrerm verstanden, was
massen Euer Lbd. Lbd. Liebden Anlaß genommen, dero Räthe und respective
Hoff-Marschallen, Bernhardten Pflugen zum Posterstein, und Moritz Gerhardten,
anhero zu schicken. Allerdings wir nun denselben die gesuchte Audienz
verstattet, und vermercket, welcher Gestalt und aus was Ursachen Euer Liebden
verlangen, daß denenselben sämmtlich möchte vergönnet werden, die am 26.
Octobris nechst verwichen zwischen uns, auch Chur-Mäyntz und des Bischoffs zu
Bamberg, ingleichen Euer Liebden Fürstlichen Weymarisch- und den Fürstlichen
Gothaischen Häusern Liebden aufgerichtete Allianz, mit und neben andern
Interessenten allerseits nahmentlich zu unterschreiben und zu besiegeln. Also
ist uns erinnerlich, was Euer Liebden in dieser Materia in einem gesamt
Schreiben, vom 12. des obbemeldten Monats, weitläufftig anhero zu schreiben
gefällig, uns aber bey vielen Negotiis in publicis bishero zu beantworten,
unmöglich gewesen. Ob nun zwar der angeführten Theilung wegen, so auf diese Maaß
hiebevor im Fürstlichen Sächsischen Hause unseres Erinnerns niemahls bräuchlich
gewesen, und im heil. Römischen Reich wenige Exempel vorhanden seyn werden,
unsers Hochgeehrten Vaters und Gevatters Gnaden, Christ-milden Anden-
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lichen Sächsischen
Weimar- und Gothaischen Häusern, aufgerichteten Alliance, und was deme mehr
anhängig, betreffend, de Anno 1677.</l><p>P. P.</p><p>WIr haben Euer Liebden sub dato den 28. Novembris ietztverwichen abgelassenes
Schreiben zu Händen wohl empfangen, und daraus mit mehrerm verstanden, was
massen Euer Lbd. Lbd. Liebden Anlaß genommen, dero Räthe und respective
Hoff-Marschallen, Bernhardten Pflugen zum Posterstein, und Moritz Gerhardten,
anhero zu schicken. Allerdings wir nun denselben die gesuchte Audienz
verstattet, und vermercket, welcher Gestalt und aus was Ursachen Euer Liebden
verlangen, daß denenselben sämmtlich möchte vergönnet werden, die am 26.
Octobris nechst verwichen zwischen uns, auch Chur-Mäyntz und des Bischoffs zu
Bamberg, ingleichen Euer Liebden Fürstlichen Weymarisch- und den Fürstlichen
Gothaischen Häusern Liebden aufgerichtete Allianz, mit und neben andern
Interessenten allerseits nahmentlich zu unterschreiben und zu besiegeln. Also
ist uns erinnerlich, was Euer Liebden in dieser Materia in einem gesamt
Schreiben, vom 12. des obbemeldten Monats, weitläufftig anhero zu schreiben
gefällig, uns aber bey vielen Negotiis in publicis bishero zu beantworten,
unmöglich gewesen. Ob nun zwar der angeführten Theilung wegen, so auf diese Maaß
hiebevor im Fürstlichen Sächsischen Hause unseres Erinnerns niemahls bräuchlich
gewesen, und im heil. Römischen Reich wenige Exempel vorhanden seyn werden,
unsers Hochgeehrten Vaters und Gevatters Gnaden, Christ-milden Anden-
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lichen Sächsischen Weimar- und Gothaischen Häusern, aufgerichteten Alliance, und was deme mehr anhängig, betreffend, de Anno 1677. P. P.
WIr haben Euer Liebden sub dato den 28. Novembris ietztverwichen abgelassenes Schreiben zu Händen wohl empfangen, und daraus mit mehrerm verstanden, was massen Euer Lbd. Lbd. Liebden Anlaß genommen, dero Räthe und respective Hoff-Marschallen, Bernhardten Pflugen zum Posterstein, und Moritz Gerhardten, anhero zu schicken. Allerdings wir nun denselben die gesuchte Audienz verstattet, und vermercket, welcher Gestalt und aus was Ursachen Euer Liebden verlangen, daß denenselben sämmtlich möchte vergönnet werden, die am 26. Octobris nechst verwichen zwischen uns, auch Chur-Mäyntz und des Bischoffs zu Bamberg, ingleichen Euer Liebden Fürstlichen Weymarisch- und den Fürstlichen Gothaischen Häusern Liebden aufgerichtete Allianz, mit und neben andern Interessenten allerseits nahmentlich zu unterschreiben und zu besiegeln. Also ist uns erinnerlich, was Euer Liebden in dieser Materia in einem gesamt Schreiben, vom 12. des obbemeldten Monats, weitläufftig anhero zu schreiben gefällig, uns aber bey vielen Negotiis in publicis bishero zu beantworten, unmöglich gewesen. Ob nun zwar der angeführten Theilung wegen, so auf diese Maaß hiebevor im Fürstlichen Sächsischen Hause unseres Erinnerns niemahls bräuchlich gewesen, und im heil. Römischen Reich wenige Exempel vorhanden seyn werden, unsers Hochgeehrten Vaters und Gevatters Gnaden, Christ-milden Anden-
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Lünig, Johann Christian: Die Teutsche Reichs-Cantzley. Achter Theil. nebst zwey vollständigen Registern. Leipzig, 1714, S. 110. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/luenig_reichscantzley_1714/146>, abgerufen am 22.11.2024.
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