Aus den Versuchen von Hering kann eine Angabe über die Ge- schwindigkeit nicht abgeleitet werden, da er den Weg nicht gemessen hat, den das von ihm in den Kreislauf gebrachte Blutlaugensalz zurück- legte. Dennoch sind seine Angaben, die sich sämmtlich auf Pferde bezie- hen, nicht ohne Interesse. Um aus den Schienbeinarterien bis in den Anfang der vena saphena zu kommen, braucht das Blutlaugensalz 5 bis 10 Sekunden und zuweilen noch weniger; um aber aus einer Jugular- vene durch das Herz in die Lungen, von da zum Herzen zurück durch ein beliebiges ihr zugehöriges Capillarensystem in die andere vena jugularis zu gelangen, waren nach 41 Versuchen 15 bis 45 Sekunden nöthig. In wie weit diese Resultate mit denjenigen von Volkmann vergleichbar sind, lässt sich nicht sagen, denn abgesehen davon, dass man die Weg- strecke nicht kennt, ist auch darüber nichts anzugeben, in welchem der vielen ungleich geschwinden Flüssigkeitsfäden eines jeden Querschnitts die Geschwindigkeit gemessen ist.
Wir versäumen nicht, noch auf ein Resultat der Untersuchungen von Volkmann und Lenz aufmerksam zu machen; darauf nemlich, dass die Geschwindigkeit in der a. carotis bei den verschiedenen Säuge- thieren, ähnlich wie dieses auch für die dortige Spannung galt, sich in engen Grenzen bewegt.
Absolute Werthe der Blutgeschwindigkeit.
[Tabelle]
Aus den Versuchen von Hering kann eine Angabe über die Ge- schwindigkeit nicht abgeleitet werden, da er den Weg nicht gemessen hat, den das von ihm in den Kreislauf gebrachte Blutlaugensalz zurück- legte. Dennoch sind seine Angaben, die sich sämmtlich auf Pferde bezie- hen, nicht ohne Interesse. Um aus den Schienbeinarterien bis in den Anfang der vena saphena zu kommen, braucht das Blutlaugensalz 5 bis 10 Sekunden und zuweilen noch weniger; um aber aus einer Jugular- vene durch das Herz in die Lungen, von da zum Herzen zurück durch ein beliebiges ihr zugehöriges Capillarensystem in die andere vena jugularis zu gelangen, waren nach 41 Versuchen 15 bis 45 Sekunden nöthig. In wie weit diese Resultate mit denjenigen von Volkmann vergleichbar sind, lässt sich nicht sagen, denn abgesehen davon, dass man die Weg- strecke nicht kennt, ist auch darüber nichts anzugeben, in welchem der vielen ungleich geschwinden Flüssigkeitsfäden eines jeden Querschnitts die Geschwindigkeit gemessen ist.
Wir versäumen nicht, noch auf ein Resultat der Untersuchungen von Volkmann und Lenz aufmerksam zu machen; darauf nemlich, dass die Geschwindigkeit in der a. carotis bei den verschiedenen Säuge- thieren, ähnlich wie dieses auch für die dortige Spannung galt, sich in engen Grenzen bewegt.
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Absolute Werthe der Blutgeschwindigkeit.
Aus den Versuchen von Hering kann eine Angabe über die Ge-
schwindigkeit nicht abgeleitet werden, da er den Weg nicht gemessen
hat, den das von ihm in den Kreislauf gebrachte Blutlaugensalz zurück-
legte. Dennoch sind seine Angaben, die sich sämmtlich auf Pferde bezie-
hen, nicht ohne Interesse. Um aus den Schienbeinarterien bis in den
Anfang der vena saphena zu kommen, braucht das Blutlaugensalz 5 bis
10 Sekunden und zuweilen noch weniger; um aber aus einer Jugular-
vene durch das Herz in die Lungen, von da zum Herzen zurück durch
ein beliebiges ihr zugehöriges Capillarensystem in die andere vena jugularis
zu gelangen, waren nach 41 Versuchen 15 bis 45 Sekunden nöthig. In
wie weit diese Resultate mit denjenigen von Volkmann vergleichbar
sind, lässt sich nicht sagen, denn abgesehen davon, dass man die Weg-
strecke nicht kennt, ist auch darüber nichts anzugeben, in welchem der
vielen ungleich geschwinden Flüssigkeitsfäden eines jeden Querschnitts
die Geschwindigkeit gemessen ist.
Wir versäumen nicht, noch auf ein Resultat der Untersuchungen
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thieren, ähnlich wie dieses auch für die dortige Spannung galt, sich
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Ludwig, Carl: Lehrbuch der Physiologie des Menschen. Bd. 2. Heidelberg und Leipzig, 1856, S. 137. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/ludwig_physiologie02_1856/153>, abgerufen am 24.11.2024.
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