denn nur bei diesen (103. 104), gehört die Durch- schnitts-Linie beider Flä- chen A, A demselben Krei- se an, während die beiden Gelenkfortsätze in der Len- denwirbel - Säule, wie die Zähne eines Zahnrades ge- stellt sind und somit grade- zu jede Drehung in der Ho- rizontal - Ebene hemmen; E. H. Weber. Die Drehun- gen der Hals- und Brust- wirbel unterscheiden sich voneinander dadurch, dass der Drehungsmittelpunkt der ersteren gegen die Dorsalfortsätze, der der letzteren gegen die Wir- belkörper gelegen ist. --
Nach E. H. u. Ed. We- ber, welche über die Be- weglichkeit der Wirbel- säule Beobachtungen an- gestellt haben, kann die Halswirbelsäule nach allen Richtungen sich biegen und drehen; der Brustwir- belsäule fehlt das Vermö- gen der Beugung und Streckung, während die Lendenwirbelsäule sich nicht um ihre Längeachse drehen kann; dagegen vermag sie sich rechts, links, vorwärts und rück- wärts zu beugen. Diese letzten beiden Bewegun- gen kann sie aber in grösster Ausdehnung an ihren Grenzen gegen die Brustwirbel und das Kreuzbein ausführen. -- Der Winkel, welchen der
Beweglichkeit der Wirbelsäule.
[Abbildung]
Fig. 103.
[Abbildung]
Fig. 104.
[Abbildung]
Fig. 105.
denn nur bei diesen (103. 104), gehört die Durch- schnitts-Linie beider Flä- chen A, A demselben Krei- se an, während die beiden Gelenkfortsätze in der Len- denwirbel - Säule, wie die Zähne eines Zahnrades ge- stellt sind und somit grade- zu jede Drehung in der Ho- rizontal - Ebene hemmen; E. H. Weber. Die Drehun- gen der Hals- und Brust- wirbel unterscheiden sich voneinander dadurch, dass der Drehungsmittelpunkt der ersteren gegen die Dorsalfortsätze, der der letzteren gegen die Wir- belkörper gelegen ist. —
Nach E. H. u. Ed. We- ber, welche über die Be- weglichkeit der Wirbel- säule Beobachtungen an- gestellt haben, kann die Halswirbelsäule nach allen Richtungen sich biegen und drehen; der Brustwir- belsäule fehlt das Vermö- gen der Beugung und Streckung, während die Lendenwirbelsäule sich nicht um ihre Längeachse drehen kann; dagegen vermag sie sich rechts, links, vorwärts und rück- wärts zu beugen. Diese letzten beiden Bewegun- gen kann sie aber in grösster Ausdehnung an ihren Grenzen gegen die Brustwirbel und das Kreuzbein ausführen. — Der Winkel, welchen der
<TEI><text><body><divn="1"><divn="2"><divn="3"><p><pbfacs="#f0388"n="374"/><fwplace="top"type="header">Beweglichkeit der Wirbelsäule.</fw><lb/><figure><head>Fig. 103.</head></figure><lb/><figure><head>Fig. 104.</head></figure><lb/><figure><head>Fig. 105.</head></figure><lb/>
denn nur bei diesen (103.<lb/>
104), gehört die Durch-<lb/>
schnitts-Linie beider Flä-<lb/>
chen A, A demselben Krei-<lb/>
se an, während die beiden<lb/>
Gelenkfortsätze in der Len-<lb/>
denwirbel - Säule, wie die<lb/>
Zähne eines Zahnrades ge-<lb/>
stellt sind und somit grade-<lb/>
zu jede Drehung in der Ho-<lb/>
rizontal - Ebene hemmen;<lb/>
E. H. <hirendition="#g">Weber</hi>. Die Drehun-<lb/>
gen der Hals- und Brust-<lb/>
wirbel unterscheiden sich<lb/>
voneinander dadurch, dass<lb/>
der Drehungsmittelpunkt<lb/>
der ersteren gegen die<lb/>
Dorsalfortsätze, der der<lb/>
letzteren gegen die Wir-<lb/>
belkörper gelegen ist. —</p><lb/><p>Nach E. H. u. <hirendition="#g">Ed. We-<lb/>
ber</hi>, welche über die Be-<lb/>
weglichkeit der Wirbel-<lb/>
säule Beobachtungen an-<lb/>
gestellt haben, kann die<lb/>
Halswirbelsäule nach allen<lb/>
Richtungen sich biegen<lb/>
und drehen; der Brustwir-<lb/>
belsäule fehlt das Vermö-<lb/>
gen der Beugung und<lb/>
Streckung, während die<lb/>
Lendenwirbelsäule sich<lb/>
nicht um ihre Längeachse<lb/>
drehen kann; dagegen<lb/>
vermag sie sich rechts,<lb/>
links, vorwärts und rück-<lb/>
wärts zu beugen. Diese<lb/>
letzten beiden Bewegun-<lb/>
gen kann sie aber in<lb/>
grösster Ausdehnung an<lb/>
ihren Grenzen gegen die<lb/>
Brustwirbel und das<lb/>
Kreuzbein ausführen. —<lb/>
Der Winkel, welchen der<lb/></p></div></div></div></body></text></TEI>
[374/0388]
Beweglichkeit der Wirbelsäule.
[Abbildung Fig. 103.]
[Abbildung Fig. 104.]
[Abbildung Fig. 105.]
denn nur bei diesen (103.
104), gehört die Durch-
schnitts-Linie beider Flä-
chen A, A demselben Krei-
se an, während die beiden
Gelenkfortsätze in der Len-
denwirbel - Säule, wie die
Zähne eines Zahnrades ge-
stellt sind und somit grade-
zu jede Drehung in der Ho-
rizontal - Ebene hemmen;
E. H. Weber. Die Drehun-
gen der Hals- und Brust-
wirbel unterscheiden sich
voneinander dadurch, dass
der Drehungsmittelpunkt
der ersteren gegen die
Dorsalfortsätze, der der
letzteren gegen die Wir-
belkörper gelegen ist. —
Nach E. H. u. Ed. We-
ber, welche über die Be-
weglichkeit der Wirbel-
säule Beobachtungen an-
gestellt haben, kann die
Halswirbelsäule nach allen
Richtungen sich biegen
und drehen; der Brustwir-
belsäule fehlt das Vermö-
gen der Beugung und
Streckung, während die
Lendenwirbelsäule sich
nicht um ihre Längeachse
drehen kann; dagegen
vermag sie sich rechts,
links, vorwärts und rück-
wärts zu beugen. Diese
letzten beiden Bewegun-
gen kann sie aber in
grösster Ausdehnung an
ihren Grenzen gegen die
Brustwirbel und das
Kreuzbein ausführen. —
Der Winkel, welchen der
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Ludwig, Carl: Lehrbuch der Physiologie des Menschen. Bd. 1. Heidelberg, 1852, S. 374. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/ludwig_physiologie01_1852/388>, abgerufen am 16.02.2025.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2025 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften
(Kontakt).
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2025. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.