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Ludwig, Otto: Der Erbförster. Band 1: Dramatische Werke. Leipzig, 1853.

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Der Erbförster.
bisherigen Gehalt, den kann er -- ja, den soll er ver-
doppelt fortbezieh'n; er mag ihn einstweilen als eine
Pension anseh'n. Ich dächte -- er ist doch die Haupt-
schuld an der Geschichte -- damit bezahlt' er seinen Theil
daran billig genug.
Pastor.
Ich mache mich gleich auf den Weg.
Stein.
Und ich begleite Sie ein Stück. Muß ich doch nicht
ganz allein promeniren.

(Beide links ab.)

Fünfter Auftritt.
Möller allein, dann der Buchjäger.

Möller.
Und wenn nichts aus der Hochzeit würde da mit der
Löhlein, so hat Stein und Sohn doch einmal durch-
gegriffen. Die Galle hat mir's umgewendet, wenn er
allemal der erste war -- Dasmal bin ich zufrieden mit
meinem Alten und will seine Nase gern einstecken. --
Aber was poltert nur da draußen herum?
(in der Thür.)
Ein Glück, daß die durch die Zimmer gingen. Es ist der
Buchjäger. Und in welchem Zustand! Ist das auch ein
Mensch?
(er bringt den betrunkenen Buchjäger hereingeführt.)
Der Erbförſter.
bisherigen Gehalt, den kann er — ja, den ſoll er ver-
doppelt fortbezieh’n; er mag ihn einſtweilen als eine
Penſion anſeh’n. Ich dächte — er iſt doch die Haupt-
ſchuld an der Geſchichte — damit bezahlt’ er ſeinen Theil
daran billig genug.
Paſtor.
Ich mache mich gleich auf den Weg.
Stein.
Und ich begleite Sie ein Stück. Muß ich doch nicht
ganz allein promeniren.

(Beide links ab.)

Fünfter Auftritt.
Möller allein, dann der Buchjäger.

Möller.
Und wenn nichts aus der Hochzeit würde da mit der
Löhlein, ſo hat Stein und Sohn doch einmal durch-
gegriffen. Die Galle hat mir’s umgewendet, wenn er
allemal der erſte war — Dasmal bin ich zufrieden mit
meinem Alten und will ſeine Naſe gern einſtecken. —
Aber was poltert nur da draußen herum?
(in der Thür.)
Ein Glück, daß die durch die Zimmer gingen. Es iſt der
Buchjäger. Und in welchem Zuſtand! Iſt das auch ein
Menſch?
(er bringt den betrunkenen Buchjäger hereingeführt.)
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[62/0076] Der Erbförſter. bisherigen Gehalt, den kann er — ja, den ſoll er ver- doppelt fortbezieh’n; er mag ihn einſtweilen als eine Penſion anſeh’n. Ich dächte — er iſt doch die Haupt- ſchuld an der Geſchichte — damit bezahlt’ er ſeinen Theil daran billig genug. Paſtor. Ich mache mich gleich auf den Weg. Stein. Und ich begleite Sie ein Stück. Muß ich doch nicht ganz allein promeniren. (Beide links ab.) Fünfter Auftritt. Möller allein, dann der Buchjäger. Möller. Und wenn nichts aus der Hochzeit würde da mit der Löhlein, ſo hat Stein und Sohn doch einmal durch- gegriffen. Die Galle hat mir’s umgewendet, wenn er allemal der erſte war — Dasmal bin ich zufrieden mit meinem Alten und will ſeine Naſe gern einſtecken. — Aber was poltert nur da draußen herum? (in der Thür.) Ein Glück, daß die durch die Zimmer gingen. Es iſt der Buchjäger. Und in welchem Zuſtand! Iſt das auch ein Menſch? (er bringt den betrunkenen Buchjäger hereingeführt.)

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Zitationshilfe: Ludwig, Otto: Der Erbförster. Band 1: Dramatische Werke. Leipzig, 1853, S. 62. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/ludwig_erbfoerster_1853/76>, abgerufen am 23.11.2024.