Ludwig, Otto: Der Erbförster. Band 1: Dramatische Werke. Leipzig, 1853.Der Erbförster. Förster. Und Sie, Herr Stein; guten Tag, Herr Stein; Sie wissen, was ich meine. Försterin. Wenn Sie's Ihrem Vater vorstellten; aber sanft und freundlich! Und brächten ihn zurück. Marie. Dann säh' ich, wie lieb Du mich hast, Robert. Förster (milder). Eher kommst Du mir nicht wieder. Adieu, Robert. Und läßt mir das Mädel da in Ruh'. Robert. Ich gehe. Aber wie's auch werden mag, mein Recht an die Marie geb' ich nicht auf. (ab). Försterin. Muß heut denn Alles zum Schlimmsten ausgeh'n? Und Er, Herr Vetter, auch Er will uns verlassen? Wilkens. Hm! Wenn Einer absolut mit der Stirn' durch die Wand will! Der Narr bin ich nicht, der die Hand da- zwischen hält. (Ab). (Vorhang fällt). Ende des ersten Aufzugs. Der Erbförſter. Förſter. Und Sie, Herr Stein; guten Tag, Herr Stein; Sie wiſſen, was ich meine. Förſterin. Wenn Sie’s Ihrem Vater vorſtellten; aber ſanft und freundlich! Und brächten ihn zurück. Marie. Dann ſäh’ ich, wie lieb Du mich haſt, Robert. Förſter (milder). Eher kommſt Du mir nicht wieder. Adieu, Robert. Und läßt mir das Mädel da in Ruh’. Robert. Ich gehe. Aber wie’s auch werden mag, mein Recht an die Marie geb’ ich nicht auf. (ab). Förſterin. Muß heut denn Alles zum Schlimmſten ausgeh’n? Und Er, Herr Vetter, auch Er will uns verlaſſen? Wilkens. Hm! Wenn Einer abſolut mit der Stirn’ durch die Wand will! Der Narr bin ich nicht, der die Hand da- zwiſchen hält. (Ab). (Vorhang fällt). Ende des erſten Aufzugs. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <pb facs="#f0066" n="52"/> <fw place="top" type="header"><hi rendition="#g">Der Erbförſter</hi>.</fw><lb/> <sp who="#CHR"> <speaker> <hi rendition="#b">Förſter.</hi> </speaker><lb/> <p>Und Sie, Herr Stein; guten Tag, Herr Stein;<lb/> Sie wiſſen, was ich meine.</p> </sp><lb/> <sp who="#SOPH"> <speaker> <hi rendition="#b">Förſterin.</hi> </speaker><lb/> <p>Wenn Sie’s Ihrem Vater vorſtellten; aber ſanft<lb/> und freundlich! Und brächten ihn zurück.</p> </sp><lb/> <sp who="#MAR"> <speaker> <hi rendition="#b">Marie.</hi> </speaker><lb/> <p>Dann ſäh’ ich, wie lieb Du mich haſt, Robert.</p> </sp><lb/> <sp who="#CHR"> <speaker> <hi rendition="#b">Förſter</hi> </speaker> <stage>(milder).</stage><lb/> <p>Eher kommſt Du mir nicht wieder. Adieu, Robert.<lb/> Und läßt mir das Mädel da in Ruh’.</p> </sp><lb/> <sp who="#ROB"> <speaker> <hi rendition="#b">Robert.</hi> </speaker><lb/> <p>Ich gehe. Aber wie’s auch werden mag, mein Recht<lb/> an die Marie geb’ ich nicht auf.</p> <stage>(ab).</stage> </sp><lb/> <sp who="#SOPH"> <speaker> <hi rendition="#b">Förſterin.</hi> </speaker><lb/> <p>Muß heut denn Alles zum Schlimmſten ausgeh’n?<lb/> Und Er, Herr Vetter, auch Er will uns verlaſſen?</p> </sp><lb/> <sp who="#WILK"> <speaker> <hi rendition="#b">Wilkens.</hi> </speaker><lb/> <p>Hm! Wenn Einer abſolut mit der Stirn’ durch die<lb/> Wand will! Der Narr bin ich nicht, der die Hand da-<lb/> zwiſchen hält.</p> <stage>(Ab).</stage><lb/> <stage>(Vorhang fällt).</stage><lb/> <stage><hi rendition="#g">Ende des erſten Aufzugs</hi>.</stage> </sp> </div> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> </body> </text> </TEI> [52/0066]
Der Erbförſter.
Förſter.
Und Sie, Herr Stein; guten Tag, Herr Stein;
Sie wiſſen, was ich meine.
Förſterin.
Wenn Sie’s Ihrem Vater vorſtellten; aber ſanft
und freundlich! Und brächten ihn zurück.
Marie.
Dann ſäh’ ich, wie lieb Du mich haſt, Robert.
Förſter (milder).
Eher kommſt Du mir nicht wieder. Adieu, Robert.
Und läßt mir das Mädel da in Ruh’.
Robert.
Ich gehe. Aber wie’s auch werden mag, mein Recht
an die Marie geb’ ich nicht auf. (ab).
Förſterin.
Muß heut denn Alles zum Schlimmſten ausgeh’n?
Und Er, Herr Vetter, auch Er will uns verlaſſen?
Wilkens.
Hm! Wenn Einer abſolut mit der Stirn’ durch die
Wand will! Der Narr bin ich nicht, der die Hand da-
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Zitationshilfe: | Ludwig, Otto: Der Erbförster. Band 1: Dramatische Werke. Leipzig, 1853, S. 52. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/ludwig_erbfoerster_1853/66>, abgerufen am 19.07.2024. |