Ludovici, Carl Günther: Eröffnete Akademie der Kaufleute, oder vollständiges Kaufmanns-Lexicon. Bd. 5. Leipzig, 1756.[Spaltenumbruch] Zunft sein Handwerk zu treiben: somuß er sich bey derjenigen Lade, die den ersten an diesem Orte zum Meister gemacht hat, gebührend angeben, und sein Meisterrecht ge- winnen, oder sich mit dem Meister des Orts abfinden; oder, wofern der Ort zwey Meister dieses Hand- werks nicht ertragen, und sie sich daselbst nicht nähren könnten, so wird er gar abgewiesen. Setzet sich aber einer dennoch an diesem Orte, oder an einem solchen Orte, wo gar kein Meister des Handwerks ist, ohne bey einer Lade das Mei- sterrecht gewonnen zu haben: so wird er für einen Pfuscher, oder ungültig gehalten, und ihm kein Geselle zugelassen, noch dessen Lehr- ling geduldet. Der Zwang äußert sich aber auch unter den Handwer- kern selbst, und zwar in Ansehung der (b) Arbeit, also, daß einer dasjenige nicht machen darf, was eines andern Handwerks ist. Ja einige Handwerker haben unter ih- ren Meistern selbst diesen Zwang, daß ein Meister von seinem Mit mei- ster keine Arbeit fertig zu machen annehmen, noch einem andern geben darf, bey gesetzter Strafe: wo- durch sie nichts anders bewirken wollen, als daß diejenigen Meister, die vor andern Zulauf haben, das, was sie mit ihren Gesellen und Jun- gen nicht fertigen können, abweisen mögen, damit andere Meister auch angesprochen und gesuchet werden. Eben so ist es auch in dem (c) Han- del oder Krame mit Handwerks- waaren: daher darf an einem Orte, wo ein zünftig Handwerk, oder nur ein einzelner Meister ist, niemand mit Waaren desselbigen Handwerks handeln; es wäre denn, daß der Mann, der mit solchen han- delt, seinen Handel getrieben hät- te, ehe noch der Handwerksmann sich daselbst niedergelassen hätte; in welchem Falle er dabey zu lassen [Spaltenumbruch] Zunft wäre. Aber es ist bekannt, daßHandwerke, welche sonst allerhand Waaren auf ihren Buden führen, wenn einer des Handwerks, das zuvor nicht da gewesen, dahin kömmt, diejenigen Waaren, die zu diesem Handwerke gehören, und von demselben gemacht worden sind, ablegen müssen. Wenn aber ein Handwerksmann, etwas, das ihm sonst zwar eigentlich zugehöret, und seiner Eigenschaft ist, nicht ach- tet, und liegen läßt; ein anderer aber dessen Fabricirung vornimmt, und in Schwang bringt: so ist doch das Zwangrecht demselben ab- zusprechen. Wofern aber auch die Handwerkseigenschaft nicht zurei- chen sollte, eine zwischen zwey Handwerken über eine Arbeit oder Waare entstandene Streitigkeit zu entscheiden: so nimmt man andere Hülfsmittel zur Hand, nämlich die Observanz, Posseßion, Vergleich, landesherrliche Conceßion, und der- gleichen. Endlich ist bekannt, daß niemand (d) Lehrjungen in einem Handwerke unterrichten könne, als zünftige Meister, welche auch nicht mehrere annehmen, noch mehr Ge- sellen setzen dürfen, als die Jn- nungsartikel erlauben, wie auch, daß keiner vor einen Gesellen ar- beiten dürfe, als einer, der das Handwerk recht gelernet hat; und dergleichen, welches doch eigent- lich nicht unter den Handwerks- zwang gehörig ist. Die (b) Hand- habung des Zunftzwanges betref- fend: so wird selbiger (a) vornehm- lich mit Hülfe der Obrigkeit, laut landesherrlicher Confirmation, zu Werke gerichtet. Die auswärts gemachte Waare, wenn sie in dem Orte eingeführet wird, wird weg- genommen und confisciret, und fällt halb der Obrigkeit, und halb der Zunft oder Jnnung anheim. Wenn der Meister dabey ist, so kann er auch wol arretiret, und mit O o 3
[Spaltenumbruch] Zunft ſein Handwerk zu treiben: ſomuß er ſich bey derjenigen Lade, die den erſten an dieſem Orte zum Meiſter gemacht hat, gebuͤhrend angeben, und ſein Meiſterrecht ge- winnen, oder ſich mit dem Meiſter des Orts abfinden; oder, wofern der Ort zwey Meiſter dieſes Hand- werks nicht ertragen, und ſie ſich daſelbſt nicht naͤhren koͤnnten, ſo wird er gar abgewieſen. Setzet ſich aber einer dennoch an dieſem Orte, oder an einem ſolchen Orte, wo gar kein Meiſter des Handwerks iſt, ohne bey einer Lade das Mei- ſterrecht gewonnen zu haben: ſo wird er fuͤr einen Pfuſcher, oder unguͤltig gehalten, und ihm kein Geſelle zugelaſſen, noch deſſen Lehr- ling geduldet. Der Zwang aͤußert ſich aber auch unter den Handwer- kern ſelbſt, und zwar in Anſehung der (b) Arbeit, alſo, daß einer dasjenige nicht machen darf, was eines andern Handwerks iſt. Ja einige Handwerker haben unter ih- ren Meiſtern ſelbſt dieſen Zwang, daß ein Meiſter von ſeinem Mit mei- ſter keine Arbeit fertig zu machen annehmen, noch einem andern geben darf, bey geſetzter Strafe: wo- durch ſie nichts anders bewirken wollen, als daß diejenigen Meiſter, die vor andern Zulauf haben, das, was ſie mit ihren Geſellen und Jun- gen nicht fertigen koͤnnen, abweiſen moͤgen, damit andere Meiſter auch angeſprochen und geſuchet werden. Eben ſo iſt es auch in dem (c) Han- del oder Krame mit Handwerks- waaren: daher darf an einem Orte, wo ein zuͤnftig Handwerk, oder nur ein einzelner Meiſter iſt, niemand mit Waaren deſſelbigen Handwerks handeln; es waͤre denn, daß der Mann, der mit ſolchen han- delt, ſeinen Handel getrieben haͤt- te, ehe noch der Handwerksmann ſich daſelbſt niedergelaſſen haͤtte; in welchem Falle er dabey zu laſſen [Spaltenumbruch] Zunft waͤre. Aber es iſt bekannt, daßHandwerke, welche ſonſt allerhand Waaren auf ihren Buden fuͤhren, wenn einer des Handwerks, das zuvor nicht da geweſen, dahin koͤmmt, diejenigen Waaren, die zu dieſem Handwerke gehoͤren, und von demſelben gemacht worden ſind, ablegen muͤſſen. Wenn aber ein Handwerksmann, etwas, das ihm ſonſt zwar eigentlich zugehoͤret, und ſeiner Eigenſchaft iſt, nicht ach- tet, und liegen laͤßt; ein anderer aber deſſen Fabricirung vornimmt, und in Schwang bringt: ſo iſt doch das Zwangrecht demſelben ab- zuſprechen. Wofern aber auch die Handwerkseigenſchaft nicht zurei- chen ſollte, eine zwiſchen zwey Handwerken uͤber eine Arbeit oder Waare entſtandene Streitigkeit zu entſcheiden: ſo nimmt man andere Huͤlfsmittel zur Hand, naͤmlich die Obſervanz, Poſſeßion, Vergleich, landesherrliche Conceßion, und der- gleichen. Endlich iſt bekannt, daß niemand (d) Lehrjungen in einem Handwerke unterrichten koͤnne, als zuͤnftige Meiſter, welche auch nicht mehrere annehmen, noch mehr Ge- ſellen ſetzen duͤrfen, als die Jn- nungsartikel erlauben, wie auch, daß keiner vor einen Geſellen ar- beiten duͤrfe, als einer, der das Handwerk recht gelernet hat; und dergleichen, welches doch eigent- lich nicht unter den Handwerks- zwang gehoͤrig iſt. Die (b) Hand- habung des Zunftzwanges betref- fend: ſo wird ſelbiger (a) vornehm- lich mit Huͤlfe der Obrigkeit, laut landesherrlicher Confirmation, zu Werke gerichtet. Die auswaͤrts gemachte Waare, wenn ſie in dem Orte eingefuͤhret wird, wird weg- genommen und confiſciret, und faͤllt halb der Obrigkeit, und halb der Zunft oder Jnnung anheim. Wenn der Meiſter dabey iſt, ſo kann er auch wol arretiret, und mit O o 3
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Zunft
Zunft
ſein Handwerk zu treiben: ſo
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Meiſter gemacht hat, gebuͤhrend
angeben, und ſein Meiſterrecht ge-
winnen, oder ſich mit dem Meiſter
des Orts abfinden; oder, wofern
der Ort zwey Meiſter dieſes Hand-
werks nicht ertragen, und ſie ſich
daſelbſt nicht naͤhren koͤnnten, ſo
wird er gar abgewieſen. Setzet ſich
aber einer dennoch an dieſem Orte,
oder an einem ſolchen Orte, wo
gar kein Meiſter des Handwerks
iſt, ohne bey einer Lade das Mei-
ſterrecht gewonnen zu haben: ſo
wird er fuͤr einen Pfuſcher, oder
unguͤltig gehalten, und ihm kein
Geſelle zugelaſſen, noch deſſen Lehr-
ling geduldet. Der Zwang aͤußert
ſich aber auch unter den Handwer-
kern ſelbſt, und zwar in Anſehung
der (b) Arbeit, alſo, daß einer
dasjenige nicht machen darf, was
eines andern Handwerks iſt. Ja
einige Handwerker haben unter ih-
ren Meiſtern ſelbſt dieſen Zwang,
daß ein Meiſter von ſeinem Mit mei-
ſter keine Arbeit fertig zu machen
annehmen, noch einem andern geben
darf, bey geſetzter Strafe: wo-
durch ſie nichts anders bewirken
wollen, als daß diejenigen Meiſter,
die vor andern Zulauf haben, das,
was ſie mit ihren Geſellen und Jun-
gen nicht fertigen koͤnnen, abweiſen
moͤgen, damit andere Meiſter auch
angeſprochen und geſuchet werden.
Eben ſo iſt es auch in dem (c) Han-
del oder Krame mit Handwerks-
waaren: daher darf an einem
Orte, wo ein zuͤnftig Handwerk,
oder nur ein einzelner Meiſter iſt,
niemand mit Waaren deſſelbigen
Handwerks handeln; es waͤre denn,
daß der Mann, der mit ſolchen han-
delt, ſeinen Handel getrieben haͤt-
te, ehe noch der Handwerksmann
ſich daſelbſt niedergelaſſen haͤtte; in
welchem Falle er dabey zu laſſen
waͤre. Aber es iſt bekannt, daß
Handwerke, welche ſonſt allerhand
Waaren auf ihren Buden fuͤhren,
wenn einer des Handwerks, das
zuvor nicht da geweſen, dahin
koͤmmt, diejenigen Waaren, die zu
dieſem Handwerke gehoͤren, und
von demſelben gemacht worden ſind,
ablegen muͤſſen. Wenn aber ein
Handwerksmann, etwas, das ihm
ſonſt zwar eigentlich zugehoͤret, und
ſeiner Eigenſchaft iſt, nicht ach-
tet, und liegen laͤßt; ein anderer
aber deſſen Fabricirung vornimmt,
und in Schwang bringt: ſo iſt
doch das Zwangrecht demſelben ab-
zuſprechen. Wofern aber auch die
Handwerkseigenſchaft nicht zurei-
chen ſollte, eine zwiſchen zwey
Handwerken uͤber eine Arbeit oder
Waare entſtandene Streitigkeit zu
entſcheiden: ſo nimmt man andere
Huͤlfsmittel zur Hand, naͤmlich die
Obſervanz, Poſſeßion, Vergleich,
landesherrliche Conceßion, und der-
gleichen. Endlich iſt bekannt, daß
niemand (d) Lehrjungen in einem
Handwerke unterrichten koͤnne, als
zuͤnftige Meiſter, welche auch nicht
mehrere annehmen, noch mehr Ge-
ſellen ſetzen duͤrfen, als die Jn-
nungsartikel erlauben, wie auch,
daß keiner vor einen Geſellen ar-
beiten duͤrfe, als einer, der das
Handwerk recht gelernet hat; und
dergleichen, welches doch eigent-
lich nicht unter den Handwerks-
zwang gehoͤrig iſt. Die (b) Hand-
habung des Zunftzwanges betref-
fend: ſo wird ſelbiger (a) vornehm-
lich mit Huͤlfe der Obrigkeit,
laut landesherrlicher Confirmation,
zu Werke gerichtet. Die auswaͤrts
gemachte Waare, wenn ſie in dem
Orte eingefuͤhret wird, wird weg-
genommen und confiſciret, und
faͤllt halb der Obrigkeit, und halb
der Zunft oder Jnnung anheim.
Wenn der Meiſter dabey iſt, ſo
kann er auch wol arretiret, und
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