Ludovici, Carl Günther: Eröffnete Akademie der Kaufleute, oder vollständiges Kaufmanns-Lexicon. Bd. 5. Leipzig, 1756.[Spaltenumbruch] Zucker mehr fette oder schleimigte Theilchenbey sich, die bleiben wegen ihres schleimigten Wesens länger in dem Munde, und geben demnach den Nerven des Geschmacks einen viel größern Eindruck. Mit dem Zu- cker, sowol dem rohen, als dem raffinirten oder geläuterten, wird ein weitläuftiger (VI) Handel ge- führet. Und zwar so bringen den Zucker (1) aus Ost- und Westin- dien nach Europa, die Portugie- sen, Spanier, Franzosen, Eng- länder und Holländer. Eine jede von diesen Nationen hat ihre eigene Länder, wo der Zucker wächst: als Portugall besitzt die Bay aller Heiligen, Brasilien, St. Thomas, Madera etc. Spanien, Neuspanien und einige von den antillischen oder caribischen Jnseln; Frankreich; St. Domingo, Antegoa und Mar- tinique etc. England Jamaica, die barbadischen Jnseln, Knigthon, und andere mehr; und Holland, Surinam. Was insbesondere (2) Deutschland betrifft: so versehen absonderlich Amsterdam, oder Hol- land überhaupt, und Hamburg ganz Deutschland vorzüglich mit raffinirtem oder geläutertem Zucker, indem sie große Kisten oder Fässer von Zuckerhüten oder Brodten aller Orten hin versenden, die sodann daselbst Centner- oder Pfundweise verkaufet werden. Zu (a) Amster- dam wird ein sehr starker Han- del mit Zucker von allerley Gattun- gen getrieben, der vornehmlich aus Ostindien, Brasilien, den barbadt- schen Jnseln, St. Domingo, An- tigoa, Martinique, und Surinam gebracht wird. Alle diese Zucker kommen entweder in Fässern oder in Körben (Kanasters) oder in Ki- sten, und geben nach dem Unterschie- de dieser Fässer, Körbe, oder Ki- sten ein verschiedenes Thara, und sowol für gut Gewicht, als für promte Bezahlung für jedes ein pro [Spaltenumbruch] Zucker Cent Abzug. Aller Zucker wirddaselbst pfundweise verkaufet, und nach Grot flämisch behandelt und bezahlet: a) der weiße brasilische Zucker gilt 11 bis 13 Grot flämisch das Pfund; und der braune dito, oder Moscovade 7 bis 9 Grot flä- misch. Dieser letzte wird mit 18 Monat Rabatt verkaufet. Thara ist bey beyden gleich, nämlich 240 Pfunde für die langen, und 190 Pfunde für die kurzen Kisten. b) Der ostindische Zucker gilt insge- mein 10 Grot flämisch das Pfund. Er kömmt in Kisten, oder auch in Kanasters oder Körben. Die Ki- sten sind schon tharirt, und das Thara darauf gesetzet; die Kanaster oder Körbe aber thun 20 Pfunde Thara. c) Der Zucker von den barbadischen Jnseln wird für 61/2 bis 71/2 Grot flämisch das Pfund verkaufet. Die Fässer, so bis 899 Pfunde wiegen, geben jedes 150 Pfunde Thara; und diejenigen, so 900 Pfunde und darüber wiegen, thun 16 pro Cent Thara: die hal- ben Fässer aber thun 20 pro Cent Thara. d) Der Zucker von St. Domingo wird für 53/4 bis 61/4 Grot flämisch; e) der von Antigoa für 5 bis 6 Grot flämisch; und f) der von Martinique für 51/4 bis 6 Grot flämisch verkaufet. Da diese drey Gattungen in Fässern kommen: so geben die Fässer von 500 Pfunden und darüber 90 Pfunde Thara; die kleinern Fässer aber von 250 Pfun- den geben 45 Pfunde; und die, so darunter sind, 18 pro Cent Thara. g) Der Zucker von Surinam wird für 5 bis 71/4 Grot flämisch ver- kaufet. Die Fässer, in denen er kömmt, geben, wenn sie über 600 Pfunde sind, 20 pro Cent, und, wenn sie unter 600 Pfunde sind, 120 Pfunde Thara; h) der Hutzu- cker, oder Zucker in Brodten, wird für 11 bis 161/2 Grot flämisch verkaufet. Man thariret die Fäs- ser.
[Spaltenumbruch] Zucker mehr fette oder ſchleimigte Theilchenbey ſich, die bleiben wegen ihres ſchleimigten Weſens laͤnger in dem Munde, und geben demnach den Nerven des Geſchmacks einen viel groͤßern Eindruck. Mit dem Zu- cker, ſowol dem rohen, als dem raffinirten oder gelaͤuterten, wird ein weitlaͤuftiger (VI) Handel ge- fuͤhret. Und zwar ſo bringen den Zucker (1) aus Oſt- und Weſtin- dien nach Europa, die Portugie- ſen, Spanier, Franzoſen, Eng- laͤnder und Hollaͤnder. Eine jede von dieſen Nationen hat ihre eigene Laͤnder, wo der Zucker waͤchſt: als Portugall beſitzt die Bay aller Heiligen, Braſilien, St. Thomas, Madera ꝛc. Spanien, Neuſpanien und einige von den antilliſchen oder caribiſchen Jnſeln; Frankreich; St. Domingo, Antegoa und Mar- tinique ꝛc. England Jamaica, die barbadiſchen Jnſeln, Knigthon, und andere mehr; und Holland, Surinam. Was insbeſondere (2) Deutſchland betrifft: ſo verſehen abſonderlich Amſterdam, oder Hol- land uͤberhaupt, und Hamburg ganz Deutſchland vorzuͤglich mit raffinirtem oder gelaͤutertem Zucker, indem ſie große Kiſten oder Faͤſſer von Zuckerhuͤten oder Brodten aller Orten hin verſenden, die ſodann daſelbſt Centner- oder Pfundweiſe verkaufet werden. Zu (a) Amſter- dam wird ein ſehr ſtarker Han- del mit Zucker von allerley Gattun- gen getrieben, der vornehmlich aus Oſtindien, Braſilien, den barbadt- ſchen Jnſeln, St. Domingo, An- tigoa, Martinique, und Surinam gebracht wird. Alle dieſe Zucker kommen entweder in Faͤſſern oder in Koͤrben (Kanaſters) oder in Ki- ſten, und geben nach dem Unterſchie- de dieſer Faͤſſer, Koͤrbe, oder Ki- ſten ein verſchiedenes Thara, und ſowol fuͤr gut Gewicht, als fuͤr promte Bezahlung fuͤr jedes ein pro [Spaltenumbruch] Zucker Cent Abzug. Aller Zucker wirddaſelbſt pfundweiſe verkaufet, und nach Grot flaͤmiſch behandelt und bezahlet: a) der weiße braſiliſche Zucker gilt 11 bis 13 Grot flaͤmiſch das Pfund; und der braune dito, oder Moſcovade 7 bis 9 Grot flaͤ- miſch. Dieſer letzte wird mit 18 Monat Rabatt verkaufet. Thara iſt bey beyden gleich, naͤmlich 240 Pfunde fuͤr die langen, und 190 Pfunde fuͤr die kurzen Kiſten. b) Der oſtindiſche Zucker gilt insge- mein 10 Grot flaͤmiſch das Pfund. Er koͤmmt in Kiſten, oder auch in Kanaſters oder Koͤrben. Die Ki- ſten ſind ſchon tharirt, und das Thara darauf geſetzet; die Kanaſter oder Koͤrbe aber thun 20 Pfunde Thara. c) Der Zucker von den barbadiſchen Jnſeln wird fuͤr 6½ bis 7½ Grot flaͤmiſch das Pfund verkaufet. Die Faͤſſer, ſo bis 899 Pfunde wiegen, geben jedes 150 Pfunde Thara; und diejenigen, ſo 900 Pfunde und daruͤber wiegen, thun 16 pro Cent Thara: die hal- ben Faͤſſer aber thun 20 pro Cent Thara. d) Der Zucker von St. Domingo wird fuͤr 5¾ bis 6¼ Grot flaͤmiſch; e) der von Antigoa fuͤr 5 bis 6 Grot flaͤmiſch; und f) der von Martinique fuͤr 5¼ bis 6 Grot flaͤmiſch verkaufet. Da dieſe drey Gattungen in Faͤſſern kommen: ſo geben die Faͤſſer von 500 Pfunden und daruͤber 90 Pfunde Thara; die kleinern Faͤſſer aber von 250 Pfun- den geben 45 Pfunde; und die, ſo darunter ſind, 18 pro Cent Thara. g) Der Zucker von Surinam wird fuͤr 5 bis 7¼ Grot flaͤmiſch ver- kaufet. Die Faͤſſer, in denen er koͤmmt, geben, wenn ſie uͤber 600 Pfunde ſind, 20 pro Cent, und, wenn ſie unter 600 Pfunde ſind, 120 Pfunde Thara; h) der Hutzu- cker, oder Zucker in Brodten, wird fuͤr 11 bis 16½ Grot flaͤmiſch verkaufet. Man thariret die Faͤſ- ſer.
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Zucker
Zucker
mehr fette oder ſchleimigte Theilchen
bey ſich, die bleiben wegen ihres
ſchleimigten Weſens laͤnger in dem
Munde, und geben demnach den
Nerven des Geſchmacks einen viel
groͤßern Eindruck. Mit dem Zu-
cker, ſowol dem rohen, als dem
raffinirten oder gelaͤuterten, wird
ein weitlaͤuftiger (VI) Handel ge-
fuͤhret. Und zwar ſo bringen den
Zucker (1) aus Oſt- und Weſtin-
dien nach Europa, die Portugie-
ſen, Spanier, Franzoſen, Eng-
laͤnder und Hollaͤnder. Eine jede
von dieſen Nationen hat ihre eigene
Laͤnder, wo der Zucker waͤchſt: als
Portugall beſitzt die Bay aller
Heiligen, Braſilien, St. Thomas,
Madera ꝛc. Spanien, Neuſpanien
und einige von den antilliſchen oder
caribiſchen Jnſeln; Frankreich;
St. Domingo, Antegoa und Mar-
tinique ꝛc. England Jamaica,
die barbadiſchen Jnſeln, Knigthon,
und andere mehr; und Holland,
Surinam. Was insbeſondere (2)
Deutſchland betrifft: ſo verſehen
abſonderlich Amſterdam, oder Hol-
land uͤberhaupt, und Hamburg
ganz Deutſchland vorzuͤglich mit
raffinirtem oder gelaͤutertem Zucker,
indem ſie große Kiſten oder Faͤſſer
von Zuckerhuͤten oder Brodten aller
Orten hin verſenden, die ſodann
daſelbſt Centner- oder Pfundweiſe
verkaufet werden. Zu (a) Amſter-
dam wird ein ſehr ſtarker Han-
del mit Zucker von allerley Gattun-
gen getrieben, der vornehmlich aus
Oſtindien, Braſilien, den barbadt-
ſchen Jnſeln, St. Domingo, An-
tigoa, Martinique, und Surinam
gebracht wird. Alle dieſe Zucker
kommen entweder in Faͤſſern oder
in Koͤrben (Kanaſters) oder in Ki-
ſten, und geben nach dem Unterſchie-
de dieſer Faͤſſer, Koͤrbe, oder Ki-
ſten ein verſchiedenes Thara, und
ſowol fuͤr gut Gewicht, als fuͤr
promte Bezahlung fuͤr jedes ein pro
Cent Abzug. Aller Zucker wird
daſelbſt pfundweiſe verkaufet, und
nach Grot flaͤmiſch behandelt und
bezahlet: a) der weiße braſiliſche
Zucker gilt 11 bis 13 Grot flaͤmiſch
das Pfund; und der braune dito,
oder Moſcovade 7 bis 9 Grot flaͤ-
miſch. Dieſer letzte wird mit 18
Monat Rabatt verkaufet. Thara iſt
bey beyden gleich, naͤmlich 240
Pfunde fuͤr die langen, und 190
Pfunde fuͤr die kurzen Kiſten. b)
Der oſtindiſche Zucker gilt insge-
mein 10 Grot flaͤmiſch das Pfund.
Er koͤmmt in Kiſten, oder auch in
Kanaſters oder Koͤrben. Die Ki-
ſten ſind ſchon tharirt, und das
Thara darauf geſetzet; die Kanaſter
oder Koͤrbe aber thun 20 Pfunde
Thara. c) Der Zucker von den
barbadiſchen Jnſeln wird fuͤr 6½
bis 7½ Grot flaͤmiſch das Pfund
verkaufet. Die Faͤſſer, ſo bis 899
Pfunde wiegen, geben jedes 150
Pfunde Thara; und diejenigen, ſo
900 Pfunde und daruͤber wiegen,
thun 16 pro Cent Thara: die hal-
ben Faͤſſer aber thun 20 pro Cent
Thara. d) Der Zucker von St.
Domingo wird fuͤr 5¾ bis 6¼ Grot
flaͤmiſch; e) der von Antigoa fuͤr
5 bis 6 Grot flaͤmiſch; und f) der
von Martinique fuͤr 5¼ bis 6 Grot
flaͤmiſch verkaufet. Da dieſe drey
Gattungen in Faͤſſern kommen: ſo
geben die Faͤſſer von 500 Pfunden
und daruͤber 90 Pfunde Thara; die
kleinern Faͤſſer aber von 250 Pfun-
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darunter ſind, 18 pro Cent Thara.
g) Der Zucker von Surinam wird
fuͤr 5 bis 7¼ Grot flaͤmiſch ver-
kaufet. Die Faͤſſer, in denen er
koͤmmt, geben, wenn ſie uͤber 600
Pfunde ſind, 20 pro Cent, und,
wenn ſie unter 600 Pfunde ſind,
120 Pfunde Thara; h) der Hutzu-
cker, oder Zucker in Brodten,
wird fuͤr 11 bis 16½ Grot flaͤmiſch
verkaufet. Man thariret die Faͤſ-
ſer.
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