Ludovici, Carl Günther: Eröffnete Akademie der Kaufleute, oder vollständiges Kaufmanns-Lexicon. Bd. 5. Leipzig, 1756.[Spaltenumbruch] Zeilon damomen; Seide, die aber so we-nig beträgt, daß sie fast gar nicht in die Handlung kömmt; Taback, Ebenholz, vortreffliches Bauholz, Bleyerzt, Betel, Areck, der beste, so in Jndien zu finden ist; wilder Honig, Bisam, Wachs, Crystall, Salpeter, Schwefel, Zucker, Cur- cume; Reiß, den die Holländer in Menge nach der Küste von Koro- mandel führen; Eisen, Stahl, Ku- pfer, Gold, Silber; und allerley Gattungen von Edelgesteinen, aus- genommen keine Diamanten; und endlich Zimmet und Elephanten. Ungeachtet alle diese Sachen in dem unter der Bothmäßigkeit des Königs von Candi stehenden Oberlande der Jnsel in Menge zu finden sind: so ist es doch fast unmöglich, viele derselben zu bekommen, wenn gleich die Cingalesen es wagen, dem Ver- bote entgegen zu handeln, welches ihnen den Umgang und den Handel mit den Holländern untersaget. Un- ter diese Waaren gehören das Gold und das Silber, nach welchem in den Bergwerken zu graben verbo- ten ist; ingleichen Schwefel und Salpeter, die der König ebenfalls nicht graben und in seinem Lande fein zu machen erlaubet; und endlich alle Edelgesteine, die der König sich alle vorbehalten hat, wiewol doch die letzten, nämlich die Edel- gesteine, von allen Gattungen, so viel deren auf dieser Jnsel zu finden sind, unter den Holländern sehr ge- mein sind, denen die Eingebohrnen dieser Jnsel solche von verschiedenen Orten bringen. Eigentlich und vor- nehmlich ist also nur der (8) Zimmet diejenige Waare, mit welcher die Holländer auf dieser Jnsel Hand- lung treiben, der daselbst in Menge zu haben ist, und welcher für den besten in der ganzen Welt gehalten wird. Jedoch trägt die ganze Jn- sel nicht durchgehends den Baum, der diese kostbare Rinde giebt, in- [Spaltenumbruch] Zeilon dem es Orte giebt, wo solcher ganzund gar nicht; und andere, wo er nur sehr sparsam wächst. Am häu- figsten wächst der Zimmetbaum in dem sogenannten Zimmetfelde, wel- ches ganz und gar den Holländern gehöret, und sich von Negombo bis Galiettis, einem 3 Stunden ost- wärts von dem Fort Mature gele- genen Dorfe, erstrecket, und einen Theil der westlichen und südlichen Küste einnimmt. Am häufigsten aber wächst er nordwärts von Co- lombo bis der Jnsel Calpentin ge- gen über; und dieser ist nebst dem von Negombo der beste auf der gan- zen Jnsel, wiewol auch der von Punte Gale sehr gut ist; der Rest aber ist nur mittelmäßig. Weil der Zimmetbaum sich sehr stark, und fast ohne alle Wartung vermehret: so könnte die Jnsel noch mehr Zim- met bringen, als sie wirklich liefert, wenn nicht die Holländer, um den Zimmet desto theurer zu machen, dessen Vervielfältigung verhinderten. Die Zimmeterndte geschieht in den Monaten Junius, Julius oder August. Sie währet 3 Wochen, oder einen Monat, mehr oder we- niger, nachdem man viel oder we- nig Zimmet einsammlet. Die An- zahl der Leute, so dazu gebraucht werden, ist sehr groß, und erstrecket sich mit den Soldaten, die zur Be- deckung mit gegeben werden, auf 3000 bis 4000 Mann, von denen die meisten Eingebohrne des Lan- des sind. Nächst dem Zimmet be- steht der größte Profit, den die hol- ländische ostindische Compagnie aus dieser Jnsel zieht, in dem | Handel mit dem (9) Areck und den Ele- phanten. Den Areckbaum bauen die der Compagnie unterworfene Cingalesen, welche die Früchte da- von der Compagnie bringen müssen, die ihnen solche nach dem Ammenam (welches eine gewisse Anzahl Areck- nüsse, z. E. 24000 bis 30000 Stück sind)
[Spaltenumbruch] Zeilon damomen; Seide, die aber ſo we-nig betraͤgt, daß ſie faſt gar nicht in die Handlung koͤmmt; Taback, Ebenholz, vortreffliches Bauholz, Bleyerzt, Betel, Areck, der beſte, ſo in Jndien zu finden iſt; wilder Honig, Biſam, Wachs, Cryſtall, Salpeter, Schwefel, Zucker, Cur- cume; Reiß, den die Hollaͤnder in Menge nach der Kuͤſte von Koro- mandel fuͤhren; Eiſen, Stahl, Ku- pfer, Gold, Silber; und allerley Gattungen von Edelgeſteinen, aus- genommen keine Diamanten; und endlich Zimmet und Elephanten. Ungeachtet alle dieſe Sachen in dem unter der Bothmaͤßigkeit des Koͤnigs von Candi ſtehenden Oberlande der Jnſel in Menge zu finden ſind: ſo iſt es doch faſt unmoͤglich, viele derſelben zu bekommen, wenn gleich die Cingaleſen es wagen, dem Ver- bote entgegen zu handeln, welches ihnen den Umgang und den Handel mit den Hollaͤndern unterſaget. Un- ter dieſe Waaren gehoͤren das Gold und das Silber, nach welchem in den Bergwerken zu graben verbo- ten iſt; ingleichen Schwefel und Salpeter, die der Koͤnig ebenfalls nicht graben und in ſeinem Lande fein zu machen erlaubet; und endlich alle Edelgeſteine, die der Koͤnig ſich alle vorbehalten hat, wiewol doch die letzten, naͤmlich die Edel- geſteine, von allen Gattungen, ſo viel deren auf dieſer Jnſel zu finden ſind, unter den Hollaͤndern ſehr ge- mein ſind, denen die Eingebohrnen dieſer Jnſel ſolche von verſchiedenen Orten bringen. Eigentlich und vor- nehmlich iſt alſo nur der (8) Zimmet diejenige Waare, mit welcher die Hollaͤnder auf dieſer Jnſel Hand- lung treiben, der daſelbſt in Menge zu haben iſt, und welcher fuͤr den beſten in der ganzen Welt gehalten wird. Jedoch traͤgt die ganze Jn- ſel nicht durchgehends den Baum, der dieſe koſtbare Rinde giebt, in- [Spaltenumbruch] Zeilon dem es Orte giebt, wo ſolcher ganzund gar nicht; und andere, wo er nur ſehr ſparſam waͤchſt. Am haͤu- figſten waͤchſt der Zimmetbaum in dem ſogenannten Zimmetfelde, wel- ches ganz und gar den Hollaͤndern gehoͤret, und ſich von Negombo bis Galiettis, einem 3 Stunden oſt- waͤrts von dem Fort Mature gele- genen Dorfe, erſtrecket, und einen Theil der weſtlichen und ſuͤdlichen Kuͤſte einnimmt. Am haͤufigſten aber waͤchſt er nordwaͤrts von Co- lombo bis der Jnſel Calpentin ge- gen uͤber; und dieſer iſt nebſt dem von Negombo der beſte auf der gan- zen Jnſel, wiewol auch der von Punte Gale ſehr gut iſt; der Reſt aber iſt nur mittelmaͤßig. Weil der Zimmetbaum ſich ſehr ſtark, und faſt ohne alle Wartung vermehret: ſo koͤnnte die Jnſel noch mehr Zim- met bringen, als ſie wirklich liefert, wenn nicht die Hollaͤnder, um den Zimmet deſto theurer zu machen, deſſen Vervielfaͤltigung verhinderten. Die Zimmeterndte geſchieht in den Monaten Junius, Julius oder Auguſt. Sie waͤhret 3 Wochen, oder einen Monat, mehr oder we- niger, nachdem man viel oder we- nig Zimmet einſammlet. Die An- zahl der Leute, ſo dazu gebraucht werden, iſt ſehr groß, und erſtrecket ſich mit den Soldaten, die zur Be- deckung mit gegeben werden, auf 3000 bis 4000 Mann, von denen die meiſten Eingebohrne des Lan- des ſind. Naͤchſt dem Zimmet be- ſteht der groͤßte Profit, den die hol- laͤndiſche oſtindiſche Compagnie aus dieſer Jnſel zieht, in dem | Handel mit dem (9) Areck und den Ele- phanten. Den Areckbaum bauen die der Compagnie unterworfene Cingaleſen, welche die Fruͤchte da- von der Compagnie bringen muͤſſen, die ihnen ſolche nach dem Ammenam (welches eine gewiſſe Anzahl Areck- nuͤſſe, z. E. 24000 bis 30000 Stuͤck ſind)
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Zeilon
Zeilon
damomen; Seide, die aber ſo we-
nig betraͤgt, daß ſie faſt gar nicht
in die Handlung koͤmmt; Taback,
Ebenholz, vortreffliches Bauholz,
Bleyerzt, Betel, Areck, der beſte,
ſo in Jndien zu finden iſt; wilder
Honig, Biſam, Wachs, Cryſtall,
Salpeter, Schwefel, Zucker, Cur-
cume; Reiß, den die Hollaͤnder in
Menge nach der Kuͤſte von Koro-
mandel fuͤhren; Eiſen, Stahl, Ku-
pfer, Gold, Silber; und allerley
Gattungen von Edelgeſteinen, aus-
genommen keine Diamanten; und
endlich Zimmet und Elephanten.
Ungeachtet alle dieſe Sachen in dem
unter der Bothmaͤßigkeit des Koͤnigs
von Candi ſtehenden Oberlande der
Jnſel in Menge zu finden ſind: ſo
iſt es doch faſt unmoͤglich, viele
derſelben zu bekommen, wenn gleich
die Cingaleſen es wagen, dem Ver-
bote entgegen zu handeln, welches
ihnen den Umgang und den Handel
mit den Hollaͤndern unterſaget. Un-
ter dieſe Waaren gehoͤren das Gold
und das Silber, nach welchem in
den Bergwerken zu graben verbo-
ten iſt; ingleichen Schwefel und
Salpeter, die der Koͤnig ebenfalls
nicht graben und in ſeinem Lande
fein zu machen erlaubet; und endlich
alle Edelgeſteine, die der Koͤnig
ſich alle vorbehalten hat, wiewol
doch die letzten, naͤmlich die Edel-
geſteine, von allen Gattungen, ſo
viel deren auf dieſer Jnſel zu finden
ſind, unter den Hollaͤndern ſehr ge-
mein ſind, denen die Eingebohrnen
dieſer Jnſel ſolche von verſchiedenen
Orten bringen. Eigentlich und vor-
nehmlich iſt alſo nur der (8) Zimmet
diejenige Waare, mit welcher die
Hollaͤnder auf dieſer Jnſel Hand-
lung treiben, der daſelbſt in Menge
zu haben iſt, und welcher fuͤr den
beſten in der ganzen Welt gehalten
wird. Jedoch traͤgt die ganze Jn-
ſel nicht durchgehends den Baum,
der dieſe koſtbare Rinde giebt, in-
dem es Orte giebt, wo ſolcher ganz
und gar nicht; und andere, wo er
nur ſehr ſparſam waͤchſt. Am haͤu-
figſten waͤchſt der Zimmetbaum in
dem ſogenannten Zimmetfelde, wel-
ches ganz und gar den Hollaͤndern
gehoͤret, und ſich von Negombo bis
Galiettis, einem 3 Stunden oſt-
waͤrts von dem Fort Mature gele-
genen Dorfe, erſtrecket, und einen
Theil der weſtlichen und ſuͤdlichen
Kuͤſte einnimmt. Am haͤufigſten
aber waͤchſt er nordwaͤrts von Co-
lombo bis der Jnſel Calpentin ge-
gen uͤber; und dieſer iſt nebſt dem
von Negombo der beſte auf der gan-
zen Jnſel, wiewol auch der von
Punte Gale ſehr gut iſt; der Reſt
aber iſt nur mittelmaͤßig. Weil der
Zimmetbaum ſich ſehr ſtark, und
faſt ohne alle Wartung vermehret:
ſo koͤnnte die Jnſel noch mehr Zim-
met bringen, als ſie wirklich liefert,
wenn nicht die Hollaͤnder, um den
Zimmet deſto theurer zu machen,
deſſen Vervielfaͤltigung verhinderten.
Die Zimmeterndte geſchieht in den
Monaten Junius, Julius oder
Auguſt. Sie waͤhret 3 Wochen,
oder einen Monat, mehr oder we-
niger, nachdem man viel oder we-
nig Zimmet einſammlet. Die An-
zahl der Leute, ſo dazu gebraucht
werden, iſt ſehr groß, und erſtrecket
ſich mit den Soldaten, die zur Be-
deckung mit gegeben werden, auf
3000 bis 4000 Mann, von denen
die meiſten Eingebohrne des Lan-
des ſind. Naͤchſt dem Zimmet be-
ſteht der groͤßte Profit, den die hol-
laͤndiſche oſtindiſche Compagnie aus
dieſer Jnſel zieht, in dem | Handel
mit dem (9) Areck und den Ele-
phanten. Den Areckbaum bauen
die der Compagnie unterworfene
Cingaleſen, welche die Fruͤchte da-
von der Compagnie bringen muͤſſen,
die ihnen ſolche nach dem Ammenam
(welches eine gewiſſe Anzahl Areck-
nuͤſſe, z. E. 24000 bis 30000 Stuͤck
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