Ludovici, Carl Günther: Eröffnete Akademie der Kaufleute, oder vollständiges Kaufmanns-Lexicon. Bd. 5. Leipzig, 1756.[Spaltenumbruch] Wurzel 6) Grütz- 7) Leber- und 8) Reiß-würste, zeigen mit dem Namen an, womit sie gefüllet werden; 9) Hirnwürste, franz. Cervelas, machet man aus dem Gehirne der Schweine, mit Salz, Musca- tenblüte, Jngwer, Pfeffer, Saf- ran, kleinen und großen Rosinen, oder Cibeben, Mandeln, Eyern, Milch etc. 10) Knackwürste, wer- den gleich den Bratwürsten bereitet, etwas stärker gewürzet, im Rauche aufgehängt, und auf den Sommer versparet; 11) Rindswürste sind im Reiche und in Niedersachsen be- kannt; woselbst man auch 12) die Schlackwürste findet, wozu sie den Mastdarm, welchen sie den Schlack- darm nennen, nehmen, worein sie das klein gehackte Fleisch von Lendenbraten, und das beste Fleisch an den Speck- seiten, wie auch das Fett, sonder- lich vom Eisbeine, kleinwürflicht zerschnitten, füllen; 13) spanische Wurst, wird aus einem Spanfer- kel zubereitet. Alle diese Würste sind eine gemeine Speise, die man selbst in den Haushaltungen machet, und auch aller Orten von den Flei- schern, Garköchen etc. kaufen kann. Die einzigen, so von den Kaufleu- ten, und zwar insonderheit von den Jtalienern, in der Handlung gefüh- ret werden, sind die oberwähnten Cervelatwürste, und die nieder- sächsischen Schlackwürste. Wurzel, lat. Radix, franz. Ra- Wurzel um ihres Gebrauchs willen, in die(1) Handlung kommen, als a) arzt- neyliche Wurzeln, die entweder inländische, oder ausländische sind. Die letzten findet man in dieser A- kademie an gehörigen Orten be- schrieben: b) Wurzeln, die zum Färben gebraucht werden, der- gleichen die Färberröthe, Curcu- me, Färberkraut, oder Orcanette etc. sind, von denen ebenfalls in be- sondern Artikeln Nachricht gegeben ist: und c) Wurzeln, die zu verschie- denen Arbeiten der Tischler, Drechsler, Bildhauer etc. gebraucht werden, dergleichen der Buchs- baum- Olivenbaum- Nußbaumwur- zeln sind. Die bequemste (2) Zeit zum Ausgraben der medicinischen Wurzeln ist, wenn sie am vollkom- mensten und kräftigsten in Ansehung ihres Saftes sind, welches nicht zu gleicher Zeit an allen Wurzeln ge- schehen kann, indem eine diese, und die andere eine andere Zeit in ihrer Vollkommenheit, besten Safte und Kräften ist. Wenn die Wurzeln ganz und frisch ausgegraben wor- den; soll man sie von allen Zasern absaubern, auch von aller Erde rein machen und waschen. Jn An- sehung der Sorgfalt bey dem (3) Aufbehalten der medicinischen Wurzeln ist zu wissen, daß man sie in trockener, und sonderlich die dünnen und kleinen, in gemäßigter Luft behalten müsse. Die vor- nehmsten (4) Wurzeln, welche von den Materialisten geführet wer- den, sind: Eybischwurz, Angeli- kenwurz, Giftheilwurz, Wasserep- pichwurz, Hohlwurz, Osterlucey- wurz, Aaron, oder deutscher Jng- wer, Haselwurz, Spargenwurz, Affodel, oder Goldwurz, weißer Behn, rothe Behn- oder Wieder- stoßwurz, rothe Natterwurz, Hirsch- brunst, Mäusdornwurz, Zaunrü- ben, Kalmuswurz, Eberwurz, Be- nedictenwurz, Hirschwurz, China- wurz,
[Spaltenumbruch] Wurzel 6) Gruͤtz- 7) Leber- und 8) Reiß-wuͤrſte, zeigen mit dem Namen an, womit ſie gefuͤllet werden; 9) Hirnwuͤrſte, franz. Cervelas, machet man aus dem Gehirne der Schweine, mit Salz, Muſca- tenbluͤte, Jngwer, Pfeffer, Saf- ran, kleinen und großen Roſinen, oder Cibeben, Mandeln, Eyern, Milch ꝛc. 10) Knackwuͤrſte, wer- den gleich den Bratwuͤrſten bereitet, etwas ſtaͤrker gewuͤrzet, im Rauche aufgehaͤngt, und auf den Sommer verſparet; 11) Rindswuͤrſte ſind im Reiche und in Niederſachſen be- kannt; woſelbſt man auch 12) die Schlackwuͤrſte findet, wozu ſie den Maſtdarm, welchen ſie den Schlack- darm nennen, nehmen, worein ſie das klein gehackte Fleiſch von Lendenbratē, und das beſte Fleiſch an den Speck- ſeiten, wie auch das Fett, ſonder- lich vom Eisbeine, kleinwuͤrflicht zerſchnitten, fuͤllen; 13) ſpaniſche Wurſt, wird aus einem Spanfer- kel zubereitet. Alle dieſe Wuͤrſte ſind eine gemeine Speiſe, die man ſelbſt in den Haushaltungen machet, und auch aller Orten von den Flei- ſchern, Garkoͤchen ꝛc. kaufen kann. Die einzigen, ſo von den Kaufleu- ten, und zwar inſonderheit von den Jtalienern, in der Handlung gefuͤh- ret werden, ſind die oberwaͤhnten Cervelatwuͤrſte, und die nieder- ſaͤchſiſchen Schlackwuͤrſte. Wurzel, lat. Radix, franz. Ra- Wurzel um ihres Gebrauchs willen, in die(1) Handlung kommen, als a) arzt- neyliche Wurzeln, die entweder inlaͤndiſche, oder auslaͤndiſche ſind. Die letzten findet man in dieſer A- kademie an gehoͤrigen Orten be- ſchrieben: b) Wurzeln, die zum Faͤrben gebraucht werden, der- gleichen die Faͤrberroͤthe, Curcu- me, Faͤrberkraut, oder Orcanette ꝛc. ſind, von denen ebenfalls in be- ſondern Artikeln Nachricht gegeben iſt: und c) Wurzeln, die zu verſchie- denen Arbeiten der Tiſchler, Drechsler, Bildhauer ꝛc. gebraucht werden, dergleichen der Buchs- baum- Olivenbaum- Nußbaumwur- zeln ſind. Die bequemſte (2) Zeit zum Ausgraben der mediciniſchen Wurzeln iſt, wenn ſie am vollkom- menſten und kraͤftigſten in Anſehung ihres Saftes ſind, welches nicht zu gleicher Zeit an allen Wurzeln ge- ſchehen kann, indem eine dieſe, und die andere eine andere Zeit in ihrer Vollkommenheit, beſten Safte und Kraͤften iſt. Wenn die Wurzeln ganz und friſch ausgegraben wor- den; ſoll man ſie von allen Zaſern abſaubern, auch von aller Erde rein machen und waſchen. Jn An- ſehung der Sorgfalt bey dem (3) Aufbehalten der mediciniſchen Wurzeln iſt zu wiſſen, daß man ſie in trockener, und ſonderlich die duͤnnen und kleinen, in gemaͤßigter Luft behalten muͤſſe. Die vor- nehmſten (4) Wurzeln, welche von den Materialiſten gefuͤhret wer- den, ſind: Eybiſchwurz, Angeli- kenwurz, Giftheilwurz, Waſſerep- pichwurz, Hohlwurz, Oſterlucey- wurz, Aaron, oder deutſcher Jng- wer, Haſelwurz, Spargenwurz, Affodel, oder Goldwurz, weißer Behn, rothe Behn- oder Wieder- ſtoßwurz, rothe Natterwurz, Hirſch- brunſt, Maͤusdornwurz, Zaunruͤ- ben, Kalmuswurz, Eberwurz, Be- nedictenwurz, Hirſchwurz, China- wurz,
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Wurzel
Wurzel
6) Gruͤtz- 7) Leber- und 8) Reiß-
wuͤrſte, zeigen mit dem Namen
an, womit ſie gefuͤllet werden;
9) Hirnwuͤrſte, franz. Cervelas,
machet man aus dem Gehirne der
Schweine, mit Salz, Muſca-
tenbluͤte, Jngwer, Pfeffer, Saf-
ran, kleinen und großen Roſinen,
oder Cibeben, Mandeln, Eyern,
Milch ꝛc. 10) Knackwuͤrſte, wer-
den gleich den Bratwuͤrſten bereitet,
etwas ſtaͤrker gewuͤrzet, im Rauche
aufgehaͤngt, und auf den Sommer
verſparet; 11) Rindswuͤrſte ſind
im Reiche und in Niederſachſen be-
kannt; woſelbſt man auch 12) die
Schlackwuͤrſte findet, wozu ſie den
Maſtdarm, welchen ſie den Schlack-
darm nennen, nehmen, worein ſie das
klein gehackte Fleiſch von Lendenbratē,
und das beſte Fleiſch an den Speck-
ſeiten, wie auch das Fett, ſonder-
lich vom Eisbeine, kleinwuͤrflicht
zerſchnitten, fuͤllen; 13) ſpaniſche
Wurſt, wird aus einem Spanfer-
kel zubereitet. Alle dieſe Wuͤrſte
ſind eine gemeine Speiſe, die man
ſelbſt in den Haushaltungen machet,
und auch aller Orten von den Flei-
ſchern, Garkoͤchen ꝛc. kaufen kann.
Die einzigen, ſo von den Kaufleu-
ten, und zwar inſonderheit von den
Jtalienern, in der Handlung gefuͤh-
ret werden, ſind die oberwaͤhnten
Cervelatwuͤrſte, und die nieder-
ſaͤchſiſchen Schlackwuͤrſte.
Wurzel, lat. Radix, franz. Ra-
cine, heißt bey den Gewaͤchſen der-
jenige Theil, welcher die Feuchtig-
keit und die Nahrung derſelben aus
der Erde annimmt, und ſolche her-
nach in alle andere Theile des Ge-
waͤchſes vertheilet. Dieſer Theil,
welcher insgemein zaſericht, und
mit einer bald dickern, bald duͤn-
nern Schale bedeckt iſt, ſteht ins-
gemein in der Erde, indem es we-
nig Wurzeln giebt, die auswendig
uͤber der Erde zu ſehen ſind. Es
giebt verſchiedene Wurzeln, die
um ihres Gebrauchs willen, in die
(1) Handlung kommen, als a) arzt-
neyliche Wurzeln, die entweder
inlaͤndiſche, oder auslaͤndiſche ſind.
Die letzten findet man in dieſer A-
kademie an gehoͤrigen Orten be-
ſchrieben: b) Wurzeln, die zum
Faͤrben gebraucht werden, der-
gleichen die Faͤrberroͤthe, Curcu-
me, Faͤrberkraut, oder Orcanette
ꝛc. ſind, von denen ebenfalls in be-
ſondern Artikeln Nachricht gegeben
iſt: und c) Wurzeln, die zu verſchie-
denen Arbeiten der Tiſchler,
Drechsler, Bildhauer ꝛc. gebraucht
werden, dergleichen der Buchs-
baum- Olivenbaum- Nußbaumwur-
zeln ſind. Die bequemſte (2) Zeit
zum Ausgraben der mediciniſchen
Wurzeln iſt, wenn ſie am vollkom-
menſten und kraͤftigſten in Anſehung
ihres Saftes ſind, welches nicht zu
gleicher Zeit an allen Wurzeln ge-
ſchehen kann, indem eine dieſe, und
die andere eine andere Zeit in ihrer
Vollkommenheit, beſten Safte und
Kraͤften iſt. Wenn die Wurzeln
ganz und friſch ausgegraben wor-
den; ſoll man ſie von allen Zaſern
abſaubern, auch von aller Erde
rein machen und waſchen. Jn An-
ſehung der Sorgfalt bey dem (3)
Aufbehalten der mediciniſchen
Wurzeln iſt zu wiſſen, daß man
ſie in trockener, und ſonderlich die
duͤnnen und kleinen, in gemaͤßigter
Luft behalten muͤſſe. Die vor-
nehmſten (4) Wurzeln, welche von
den Materialiſten gefuͤhret wer-
den, ſind: Eybiſchwurz, Angeli-
kenwurz, Giftheilwurz, Waſſerep-
pichwurz, Hohlwurz, Oſterlucey-
wurz, Aaron, oder deutſcher Jng-
wer, Haſelwurz, Spargenwurz,
Affodel, oder Goldwurz, weißer
Behn, rothe Behn- oder Wieder-
ſtoßwurz, rothe Natterwurz, Hirſch-
brunſt, Maͤusdornwurz, Zaunruͤ-
ben, Kalmuswurz, Eberwurz, Be-
nedictenwurz, Hirſchwurz, China-
wurz,
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