Ludovici, Carl Günther: Eröffnete Akademie der Kaufleute, oder vollständiges Kaufmanns-Lexicon. Bd. 5. Leipzig, 1756.[Spaltenumbruch] Würtemberg Asperg herum eine milde Gegend,welche guten Fruchtbau hat, daß man etliche Stunden weit nichts als Aecker sieht. Die Gegend um Bennigheim, desgleichen um Mar- pach herum, sind nicht weniger gut Ackerland. Besonders aber liegt Stadt und Amt Bödlingen in ei- ner überaus fruchtbaren Pflege, und die Aecker in demselben sind so er- giebig, daß man dieses Amt und dessen Gegend das würtembergische Fruchtmagazin nennet. Was nun insbesondere die Gattungen von (a) Getreide, so in diesem Herzog- thume am gewöhnlichsten und häu- figsten erbauet werden, anbetrifft: so sind solche Dinkel und Haber, wiewol doch auch Korn, Weizen und Gerste, aber nicht so häufig, daselbst erbauet wird. Den (b) Gartenbau sieht man in großem Flore, und deswegen ist daselbst ein Ueberfluß an mancherley Gattun- gen von Obste, als Aepfeln, Bir- nen, Quitten, etc. Sonderlich wächst zu Dettingen in dem Amte Urach eine große Menge desselben, welches die Einwohner in länglichte Schnitte schneiden, und weit und breit verführen. Grüne und Wur- zelwaaren werden ebenfalls in gros- ser Menge und von besonderer Güte daselbst erzeuget. Der (c) Wein- wachs ist so vortrefflich, daß es an- dern Provinzen Deutschlands reich- lich damit aushelfen kann. Die lieblichen Kocher- und Neckarwei- ne sind es, die daselbst wachsen. Sonderlich ist um Marpach herum treffliches Weinland. Das Rems- thal und das Neckarthal, ingleichen die Gegend in Zabergow, sind lau- ter gesegnete Weinbergshalden, wie denn eine dergleichen Halde in den so genannten Kriegsbergen, nord- wärts der Stadt Stuttgard, gele- gen ist, deren Gewächs man un- ter das beste dieser Markung zählet. Um Brackenheim, Uhlbach, Heil- [Spaltenumbruch] Würtemberg bronn, und Untertürkheim trifftman dergleichen Halden auch an, die den vortrefflichsten Wein gewäh- ren. Besonders aber ist das Dorf Stetten im Remsthale wegen des daselbst wachsenden herrlichen Weins, Brodtwasser genannt, berühmt, welchen man für das beste Gewächs aus den herrschaftlichen Weinber- gen zu halten pflegt. Mit (d) Wald und Gehölze ist Würtem- berg ebenfalls reichlich versehen, wie es denn itzo 16 ansehnliche Forste hat; daher es folglich an Holz reich ist. Die (e) Viehzucht ist in dem schönsten Zustande, und die vortrefflichen Gräsereyen thun hier- zu den reichlichsten Vorschub, daß eine Menge von allerley Gattungen Viehes gezogen wird. Man darf nur die Huthplätze im Amte Back- nang, um Marpach, Heubach und Leonberg, auch auf der Alp und dem Lande ob dem Staig betrach- ten; so wird man viele hundert, ja tausend Stücke Stiere und Kü- he, weiden sehen. Schäfereyen hat dieses Land so gut, als man sonst kaum wo hat. Die Pferde- zucht ist ebenfalls sehr stark, und insonderheit sind die herzoglichen Stutereyen zu Guterstein, zu Mar- pach, im münsinger Amte, und zu Offenhausen, in dem schönsten Zu- stande; anderer, als der bey U- rach, St. Johannes, etc. zu ge- schweigen. (f) Wildpret von al- lerley Art trifft man in den dasigen Waldungen und Wildbahnen, die sehr schön sind, in großer Menge an; in welchen es aber auch viele uneßbare wilde Raubthiere giebt. Am (g) zahmen Federvieh findet man alle Arten, so anderwärts angetroffen werden, als Gänse, Enten, Hüner, Tauben, Truthü- ner, etc. und vom (h) Federwild- pret sind, sowol Felder als Wäl- der angefüllet; gleichwie auch bey Eglosheim in dem Amte Grönin- gen,
[Spaltenumbruch] Wuͤrtemberg Aſperg herum eine milde Gegend,welche guten Fruchtbau hat, daß man etliche Stunden weit nichts als Aecker ſieht. Die Gegend um Bennigheim, desgleichen um Mar- pach herum, ſind nicht weniger gut Ackerland. Beſonders aber liegt Stadt und Amt Boͤdlingen in ei- ner uͤberaus fruchtbaren Pflege, und die Aecker in demſelben ſind ſo er- giebig, daß man dieſes Amt und deſſen Gegend das wuͤrtembergiſche Fruchtmagazin nennet. Was nun insbeſondere die Gattungen von (a) Getreide, ſo in dieſem Herzog- thume am gewoͤhnlichſten und haͤu- figſten erbauet werden, anbetrifft: ſo ſind ſolche Dinkel und Haber, wiewol doch auch Korn, Weizen und Gerſte, aber nicht ſo haͤufig, daſelbſt erbauet wird. Den (b) Gartenbau ſieht man in großem Flore, und deswegen iſt daſelbſt ein Ueberfluß an mancherley Gattun- gen von Obſte, als Aepfeln, Bir- nen, Quitten, ꝛc. Sonderlich waͤchſt zu Dettingen in dem Amte Urach eine große Menge deſſelben, welches die Einwohner in laͤnglichte Schnitte ſchneiden, und weit und breit verfuͤhren. Gruͤne und Wur- zelwaaren werden ebenfalls in groſ- ſer Menge und von beſonderer Guͤte daſelbſt erzeuget. Der (c) Wein- wachs iſt ſo vortrefflich, daß es an- dern Provinzen Deutſchlands reich- lich damit aushelfen kann. Die lieblichen Kocher- und Neckarwei- ne ſind es, die daſelbſt wachſen. Sonderlich iſt um Marpach herum treffliches Weinland. Das Rems- thal und das Neckarthal, ingleichen die Gegend in Zabergow, ſind lau- ter geſegnete Weinbergshalden, wie denn eine dergleichen Halde in den ſo genannten Kriegsbergen, nord- waͤrts der Stadt Stuttgard, gele- gen iſt, deren Gewaͤchs man un- ter das beſte dieſer Markung zaͤhlet. Um Brackenheim, Uhlbach, Heil- [Spaltenumbruch] Wuͤrtemberg bronn, und Untertuͤrkheim trifftman dergleichen Halden auch an, die den vortrefflichſten Wein gewaͤh- ren. Beſonders aber iſt das Dorf Stetten im Remsthale wegen des daſelbſt wachſenden herrlichen Weins, Brodtwaſſer genannt, beruͤhmt, welchen man fuͤr das beſte Gewaͤchs aus den herrſchaftlichen Weinber- gen zu halten pflegt. Mit (d) Wald und Gehoͤlze iſt Wuͤrtem- berg ebenfalls reichlich verſehen, wie es denn itzo 16 anſehnliche Forſte hat; daher es folglich an Holz reich iſt. Die (e) Viehzucht iſt in dem ſchoͤnſten Zuſtande, und die vortrefflichen Graͤſereyen thun hier- zu den reichlichſten Vorſchub, daß eine Menge von allerley Gattungen Viehes gezogen wird. Man darf nur die Huthplaͤtze im Amte Back- nang, um Marpach, Heubach und Leonberg, auch auf der Alp und dem Lande ob dem Staig betrach- ten; ſo wird man viele hundert, ja tauſend Stuͤcke Stiere und Kuͤ- he, weiden ſehen. Schaͤfereyen hat dieſes Land ſo gut, als man ſonſt kaum wo hat. Die Pferde- zucht iſt ebenfalls ſehr ſtark, und inſonderheit ſind die herzoglichen Stutereyen zu Guterſtein, zu Mar- pach, im muͤnſinger Amte, und zu Offenhauſen, in dem ſchoͤnſten Zu- ſtande; anderer, als der bey U- rach, St. Johannes, ꝛc. zu ge- ſchweigen. (f) Wildpret von al- lerley Art trifft man in den daſigen Waldungen und Wildbahnen, die ſehr ſchoͤn ſind, in großer Menge an; in welchen es aber auch viele uneßbare wilde Raubthiere giebt. Am (g) zahmen Federvieh findet man alle Arten, ſo anderwaͤrts angetroffen werden, als Gaͤnſe, Enten, Huͤner, Tauben, Truthuͤ- ner, ꝛc. und vom (h) Federwild- pret ſind, ſowol Felder als Waͤl- der angefuͤllet; gleichwie auch bey Eglosheim in dem Amte Groͤnin- gen,
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0478" n="[472]"/><cb n="943"/><fw place="top" type="header">Wuͤrtemberg</fw><lb/> Aſperg herum eine milde Gegend,<lb/> welche guten Fruchtbau hat, daß<lb/> man etliche Stunden weit nichts<lb/> als Aecker ſieht. Die Gegend um<lb/> Bennigheim, desgleichen um Mar-<lb/> pach herum, ſind nicht weniger gut<lb/> Ackerland. Beſonders aber liegt<lb/> Stadt und Amt Boͤdlingen in ei-<lb/> ner uͤberaus fruchtbaren Pflege, und<lb/> die Aecker in demſelben ſind ſo er-<lb/> giebig, daß man dieſes Amt und<lb/> deſſen Gegend das wuͤrtembergiſche<lb/> Fruchtmagazin nennet. Was nun<lb/> insbeſondere die Gattungen von<lb/> (<hi rendition="#aq">a</hi>) <hi rendition="#fr">Getreide,</hi> ſo in dieſem Herzog-<lb/> thume am gewoͤhnlichſten und haͤu-<lb/> figſten erbauet werden, anbetrifft:<lb/> ſo ſind ſolche Dinkel und Haber,<lb/> wiewol doch auch Korn, Weizen<lb/> und Gerſte, aber nicht ſo haͤufig,<lb/> daſelbſt erbauet wird. Den (<hi rendition="#aq">b</hi>)<lb/><hi rendition="#fr">Gartenbau</hi> ſieht man in großem<lb/> Flore, und deswegen iſt daſelbſt ein<lb/> Ueberfluß an mancherley Gattun-<lb/> gen von Obſte, als Aepfeln, Bir-<lb/> nen, Quitten, ꝛc. Sonderlich<lb/> waͤchſt zu Dettingen in dem Amte<lb/> Urach eine große Menge deſſelben,<lb/> welches die Einwohner in laͤnglichte<lb/> Schnitte ſchneiden, und weit und<lb/> breit verfuͤhren. Gruͤne und Wur-<lb/> zelwaaren werden ebenfalls in groſ-<lb/> ſer Menge und von beſonderer Guͤte<lb/> daſelbſt erzeuget. Der (<hi rendition="#aq">c</hi>) <hi rendition="#fr">Wein-<lb/> wachs</hi> iſt ſo vortrefflich, daß es an-<lb/> dern Provinzen Deutſchlands reich-<lb/> lich damit aushelfen kann. Die<lb/> lieblichen Kocher- und Neckarwei-<lb/> ne ſind es, die daſelbſt wachſen.<lb/> Sonderlich iſt um Marpach herum<lb/> treffliches Weinland. Das Rems-<lb/> thal und das Neckarthal, ingleichen<lb/> die Gegend in Zabergow, ſind lau-<lb/> ter geſegnete Weinbergshalden, wie<lb/> denn eine dergleichen Halde in den<lb/> ſo genannten Kriegsbergen, nord-<lb/> waͤrts der Stadt Stuttgard, gele-<lb/> gen iſt, deren Gewaͤchs man un-<lb/> ter das beſte dieſer Markung zaͤhlet.<lb/> Um Brackenheim, Uhlbach, Heil-<lb/><cb n="944"/> <fw place="top" type="header">Wuͤrtemberg</fw><lb/> bronn, und Untertuͤrkheim trifft<lb/> man dergleichen Halden auch an,<lb/> die den vortrefflichſten Wein gewaͤh-<lb/> ren. Beſonders aber iſt das Dorf<lb/> Stetten im Remsthale wegen des<lb/> daſelbſt wachſenden herrlichen Weins,<lb/> Brodtwaſſer genannt, beruͤhmt,<lb/> welchen man fuͤr das beſte Gewaͤchs<lb/> aus den herrſchaftlichen Weinber-<lb/> gen zu halten pflegt. Mit (<hi rendition="#aq">d</hi>)<lb/><hi rendition="#fr">Wald</hi> und <hi rendition="#fr">Gehoͤlze</hi> iſt Wuͤrtem-<lb/> berg ebenfalls reichlich verſehen,<lb/> wie es denn itzo 16 anſehnliche Forſte<lb/> hat; daher es folglich an <hi rendition="#fr">Holz</hi><lb/> reich iſt. Die (<hi rendition="#aq">e</hi>) <hi rendition="#fr">Viehzucht</hi> iſt in<lb/> dem ſchoͤnſten Zuſtande, und die<lb/> vortrefflichen Graͤſereyen thun hier-<lb/> zu den reichlichſten Vorſchub, daß<lb/> eine Menge von allerley Gattungen<lb/> Viehes gezogen wird. Man darf<lb/> nur die Huthplaͤtze im Amte Back-<lb/> nang, um Marpach, Heubach und<lb/> Leonberg, auch auf der Alp und<lb/> dem Lande ob dem Staig betrach-<lb/> ten; ſo wird man viele hundert,<lb/> ja tauſend Stuͤcke <hi rendition="#fr">Stiere</hi> und <hi rendition="#fr">Kuͤ-<lb/> he,</hi> weiden ſehen. <hi rendition="#fr">Schaͤfereyen</hi><lb/> hat dieſes Land ſo gut, als man<lb/> ſonſt kaum wo hat. Die <hi rendition="#fr">Pferde-<lb/> zucht</hi> iſt ebenfalls ſehr ſtark, und<lb/> inſonderheit ſind die herzoglichen<lb/> Stutereyen zu Guterſtein, zu Mar-<lb/> pach, im muͤnſinger Amte, und zu<lb/> Offenhauſen, in dem ſchoͤnſten Zu-<lb/> ſtande; anderer, als der bey U-<lb/> rach, St. Johannes, ꝛc. zu ge-<lb/> ſchweigen. (<hi rendition="#aq">f</hi>) <hi rendition="#fr">Wildpret</hi> von al-<lb/> lerley Art trifft man in den daſigen<lb/> Waldungen und Wildbahnen, die<lb/> ſehr ſchoͤn ſind, in großer Menge<lb/> an; in welchen es aber auch viele<lb/> uneßbare wilde Raubthiere giebt.<lb/> Am (<hi rendition="#aq">g</hi>) <hi rendition="#fr">zahmen Federvieh</hi> findet<lb/> man alle Arten, ſo anderwaͤrts<lb/> angetroffen werden, als Gaͤnſe,<lb/> Enten, Huͤner, Tauben, Truthuͤ-<lb/> ner, ꝛc. und vom (<hi rendition="#aq">h</hi>) <hi rendition="#fr">Federwild-<lb/> pret</hi> ſind, ſowol Felder als Waͤl-<lb/> der angefuͤllet; gleichwie auch bey<lb/> Eglosheim in dem Amte Groͤnin-<lb/> <fw place="bottom" type="catch">gen,</fw><lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [[472]/0478]
Wuͤrtemberg
Wuͤrtemberg
Aſperg herum eine milde Gegend,
welche guten Fruchtbau hat, daß
man etliche Stunden weit nichts
als Aecker ſieht. Die Gegend um
Bennigheim, desgleichen um Mar-
pach herum, ſind nicht weniger gut
Ackerland. Beſonders aber liegt
Stadt und Amt Boͤdlingen in ei-
ner uͤberaus fruchtbaren Pflege, und
die Aecker in demſelben ſind ſo er-
giebig, daß man dieſes Amt und
deſſen Gegend das wuͤrtembergiſche
Fruchtmagazin nennet. Was nun
insbeſondere die Gattungen von
(a) Getreide, ſo in dieſem Herzog-
thume am gewoͤhnlichſten und haͤu-
figſten erbauet werden, anbetrifft:
ſo ſind ſolche Dinkel und Haber,
wiewol doch auch Korn, Weizen
und Gerſte, aber nicht ſo haͤufig,
daſelbſt erbauet wird. Den (b)
Gartenbau ſieht man in großem
Flore, und deswegen iſt daſelbſt ein
Ueberfluß an mancherley Gattun-
gen von Obſte, als Aepfeln, Bir-
nen, Quitten, ꝛc. Sonderlich
waͤchſt zu Dettingen in dem Amte
Urach eine große Menge deſſelben,
welches die Einwohner in laͤnglichte
Schnitte ſchneiden, und weit und
breit verfuͤhren. Gruͤne und Wur-
zelwaaren werden ebenfalls in groſ-
ſer Menge und von beſonderer Guͤte
daſelbſt erzeuget. Der (c) Wein-
wachs iſt ſo vortrefflich, daß es an-
dern Provinzen Deutſchlands reich-
lich damit aushelfen kann. Die
lieblichen Kocher- und Neckarwei-
ne ſind es, die daſelbſt wachſen.
Sonderlich iſt um Marpach herum
treffliches Weinland. Das Rems-
thal und das Neckarthal, ingleichen
die Gegend in Zabergow, ſind lau-
ter geſegnete Weinbergshalden, wie
denn eine dergleichen Halde in den
ſo genannten Kriegsbergen, nord-
waͤrts der Stadt Stuttgard, gele-
gen iſt, deren Gewaͤchs man un-
ter das beſte dieſer Markung zaͤhlet.
Um Brackenheim, Uhlbach, Heil-
bronn, und Untertuͤrkheim trifft
man dergleichen Halden auch an,
die den vortrefflichſten Wein gewaͤh-
ren. Beſonders aber iſt das Dorf
Stetten im Remsthale wegen des
daſelbſt wachſenden herrlichen Weins,
Brodtwaſſer genannt, beruͤhmt,
welchen man fuͤr das beſte Gewaͤchs
aus den herrſchaftlichen Weinber-
gen zu halten pflegt. Mit (d)
Wald und Gehoͤlze iſt Wuͤrtem-
berg ebenfalls reichlich verſehen,
wie es denn itzo 16 anſehnliche Forſte
hat; daher es folglich an Holz
reich iſt. Die (e) Viehzucht iſt in
dem ſchoͤnſten Zuſtande, und die
vortrefflichen Graͤſereyen thun hier-
zu den reichlichſten Vorſchub, daß
eine Menge von allerley Gattungen
Viehes gezogen wird. Man darf
nur die Huthplaͤtze im Amte Back-
nang, um Marpach, Heubach und
Leonberg, auch auf der Alp und
dem Lande ob dem Staig betrach-
ten; ſo wird man viele hundert,
ja tauſend Stuͤcke Stiere und Kuͤ-
he, weiden ſehen. Schaͤfereyen
hat dieſes Land ſo gut, als man
ſonſt kaum wo hat. Die Pferde-
zucht iſt ebenfalls ſehr ſtark, und
inſonderheit ſind die herzoglichen
Stutereyen zu Guterſtein, zu Mar-
pach, im muͤnſinger Amte, und zu
Offenhauſen, in dem ſchoͤnſten Zu-
ſtande; anderer, als der bey U-
rach, St. Johannes, ꝛc. zu ge-
ſchweigen. (f) Wildpret von al-
lerley Art trifft man in den daſigen
Waldungen und Wildbahnen, die
ſehr ſchoͤn ſind, in großer Menge
an; in welchen es aber auch viele
uneßbare wilde Raubthiere giebt.
Am (g) zahmen Federvieh findet
man alle Arten, ſo anderwaͤrts
angetroffen werden, als Gaͤnſe,
Enten, Huͤner, Tauben, Truthuͤ-
ner, ꝛc. und vom (h) Federwild-
pret ſind, ſowol Felder als Waͤl-
der angefuͤllet; gleichwie auch bey
Eglosheim in dem Amte Groͤnin-
gen,
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |