Ludovici, Carl Günther: Eröffnete Akademie der Kaufleute, oder vollständiges Kaufmanns-Lexicon. Bd. 5. Leipzig, 1756.[Spaltenumbruch] Westindische Compagnie mann frey gelassen, und nur einStrich Landes von sechzig Meilen, nämlich von dem Vorgebirge Apo- lonia, bis an Rio de la Volta, da- von ausgenommen; wiewol 1734. den Unterthanen der Republik erlau- bet wurde, auf zwanzig Jahre auch auf diesen Strich zu handeln. Es dürfen aber die Schiffe, welche von einzelnen Kaufleuten an die africa- nischen Küsten geschickt werden, nicht über 120 Fuß lang seyn; wie denn auch diejenige Art Schiffe, die man Fluiten nennet, nicht dahin kom- men dürfen. Für diese Erlaubniß bezahlen die Schiffe, nach ihrer Größe, ein gewisses (e) Licentgeld an die Compagnie. Ein Schiff von 70 Fuß, welches 45 Lasten hält, bezahlet 3000 Gulden. Grös- sere Schiffe bezahlen für die ersten 45 Lasten auch 3000 Gulden, und von den übrigen für jedwede Last 60 Gulden. Durch Erlegung die- ses Licentgeldes sind die Schiffe frey von allen ein- und ausgehenden Rechten. Sie dürfen die in Afri- ca gekaufte Sclaven frey nach Cu- racao und andern Orten in Ameri- ca verkaufen, außer in Suriname, Jsequebo, und Berebice nicht, all- wo die Compagnie den Sclaven- handel allein treibt. Es ist aber diese neue westindische Compagnie in (2) fünf Kammern vertheilet, nämlich Amsterdam, Seeland, die Maaß, Rordholland, Stadt und Landschaft Gröningen. Amsterdam verwaltet von der Compagnie; Seeland , und die andern drey Kammern jede . Bey Errichtung der neuen Compagnie behielten die Provinzen und Städte, da keine Kammern sind, das Recht, so viel Vorsieher anzuordnen, als sie bey der alten gehabt hatten. Eine jed- wede Provinz, welche 100000 Gul- den einlegte, bekam gleichfalls das Recht, einen Vorsteher zu setzen. Die Vorsteher behalten ihr Amt [Spaltenumbruch] Westindische Compagnie Zeit Lebens. Wenn ein Vorsteher-platz ledig wird, werden durch die übrigen Vorsteher und Hauptinter- essenten drey von den letztern ernen- net, aus welchen die Obrigkeiten der Städte, oder Deputirten der Staaten einen zum Vorsteher er- wählen. Es kann niemand zugleich bey der ost- und westindischen Com- pagnie Vorsteher seyn. Ein Haupt- interessent der Kammer Amsterdam muß wenigstens 4200 Gulden An- theil in der Compagnie haben. Jn den drey folgenden Kammern kann man mit 2800 Gulden bestehen. Die Bestimmung des Antheils, welchen man in der Kammer von Grönin- gen haben muß, ist den Staaten solcher Provinz überlassen. Die Hauptinteressenten haben das Recht, in jeder Kammer ihren eigenen Vorsteher zu haben, welchen sie auch wieder absetzen können. Sie ernennen überdieß in den drey vor- nehmsten Kammern einen Präsiden- ten, Vicepräsidenten, und einige andere Mitglieder von ihrem Colle- gio. Die Kammer von Amster- dam besteht aus sechzehn Vorste- hern, zehne aus der Stadt, drey aus den Städten Harlem, Leiden, und Gouda, und drey aus den Pro- vinzen Geldern, Frießland und O- beryssel. Die Vorsteher aus den einzelnen Provinzen werden nach Gutdünken ihrer Principalen erwäh- let. Die Hauptinteressenten haben bey dieser Kammer einen Präsiden- ten, einen Vicepräsidenten, zwey Rechnungsführer, und einen Schrei- ber. Auch wohnet der Advocat der Compagnie zu Amsterdam. Die Kammer Seeland wird durch eilf Vorsteher verwaltet, unter welchen einer ist, wegen der Hauptinteressen- ten. Diese haben auch einen Prä- sidenten, einen Vicepräsidenten, und vier Rechnungsführer, davon zwey wegen Vließingen und Veere sind, und einen Schreiber. Die Kam- mer
[Spaltenumbruch] Weſtindiſche Compagnie mann frey gelaſſen, und nur einStrich Landes von ſechzig Meilen, naͤmlich von dem Vorgebirge Apo- lonia, bis an Rio de la Volta, da- von ausgenommen; wiewol 1734. den Unterthanen der Republik erlau- bet wurde, auf zwanzig Jahre auch auf dieſen Strich zu handeln. Es duͤrfen aber die Schiffe, welche von einzelnen Kaufleuten an die africa- niſchen Kuͤſten geſchickt werden, nicht uͤber 120 Fuß lang ſeyn; wie denn auch diejenige Art Schiffe, die man Fluiten nennet, nicht dahin kom- men duͤrfen. Fuͤr dieſe Erlaubniß bezahlen die Schiffe, nach ihrer Groͤße, ein gewiſſes (e) Licentgeld an die Compagnie. Ein Schiff von 70 Fuß, welches 45 Laſten haͤlt, bezahlet 3000 Gulden. Groͤſ- ſere Schiffe bezahlen fuͤr die erſten 45 Laſten auch 3000 Gulden, und von den uͤbrigen fuͤr jedwede Laſt 60 Gulden. Durch Erlegung die- ſes Licentgeldes ſind die Schiffe frey von allen ein- und ausgehenden Rechten. Sie duͤrfen die in Afri- ca gekaufte Sclaven frey nach Cu- racao und andern Orten in Ameri- ca verkaufen, außer in Suriname, Jſequebo, und Berebice nicht, all- wo die Compagnie den Sclaven- handel allein treibt. Es iſt aber dieſe neue weſtindiſche Compagnie in (2) fuͤnf Kammern vertheilet, naͤmlich Amſterdam, Seeland, die Maaß, Rordholland, Stadt und Landſchaft Groͤningen. Amſterdam verwaltet von der Compagnie; Seeland , und die andern drey Kammern jede ⅑. Bey Errichtung der neuen Compagnie behielten die Provinzen und Staͤdte, da keine Kammern ſind, das Recht, ſo viel Vorſieher anzuordnen, als ſie bey der alten gehabt hatten. Eine jed- wede Provinz, welche 100000 Gul- den einlegte, bekam gleichfalls das Recht, einen Vorſteher zu ſetzen. Die Vorſteher behalten ihr Amt [Spaltenumbruch] Weſtindiſche Compagnie Zeit Lebens. Wenn ein Vorſteher-platz ledig wird, werden durch die uͤbrigen Vorſteher und Hauptinter- eſſenten drey von den letztern ernen- net, aus welchen die Obrigkeiten der Staͤdte, oder Deputirten der Staaten einen zum Vorſteher er- waͤhlen. Es kann niemand zugleich bey der oſt- und weſtindiſchen Com- pagnie Vorſteher ſeyn. Ein Haupt- intereſſent der Kammer Amſterdam muß wenigſtens 4200 Gulden An- theil in der Compagnie haben. Jn den drey folgenden Kammern kann man mit 2800 Gulden beſtehen. Die Beſtimmung des Antheils, welchen man in der Kammer von Groͤnin- gen haben muß, iſt den Staaten ſolcher Provinz uͤberlaſſen. Die Hauptintereſſenten haben das Recht, in jeder Kammer ihren eigenen Vorſteher zu haben, welchen ſie auch wieder abſetzen koͤnnen. Sie ernennen uͤberdieß in den drey vor- nehmſten Kammern einen Praͤſiden- ten, Vicepraͤſidenten, und einige andere Mitglieder von ihrem Colle- gio. Die Kammer von Amſter- dam beſteht aus ſechzehn Vorſte- hern, zehne aus der Stadt, drey aus den Staͤdten Harlem, Leiden, und Gouda, und drey aus den Pro- vinzen Geldern, Frießland und O- beryſſel. Die Vorſteher aus den einzelnen Provinzen werden nach Gutduͤnken ihrer Principalen erwaͤh- let. Die Hauptintereſſenten haben bey dieſer Kammer einen Praͤſiden- ten, einen Vicepraͤſidenten, zwey Rechnungsfuͤhrer, und einen Schrei- ber. Auch wohnet der Advocat der Compagnie zu Amſterdam. Die Kammer Seeland wird durch eilf Vorſteher verwaltet, unter welchen einer iſt, wegen der Hauptintereſſen- ten. Dieſe haben auch einen Praͤ- ſidenten, einen Vicepraͤſidenten, und vier Rechnungsfuͤhrer, davon zwey wegen Vließingen und Veere ſind, und einen Schreiber. Die Kam- mer
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0424" n="[418]"/><cb n="835"/><fw place="top" type="header">Weſtindiſche Compagnie</fw><lb/> mann frey gelaſſen, und nur ein<lb/> Strich Landes von ſechzig Meilen,<lb/> naͤmlich von dem Vorgebirge Apo-<lb/> lonia, bis an Rio de la Volta, da-<lb/> von ausgenommen; wiewol 1734.<lb/> den Unterthanen der Republik erlau-<lb/> bet wurde, auf zwanzig Jahre auch<lb/> auf dieſen Strich zu handeln. Es<lb/> duͤrfen aber die Schiffe, welche von<lb/> einzelnen Kaufleuten an die africa-<lb/> niſchen Kuͤſten geſchickt werden, nicht<lb/> uͤber 120 Fuß lang ſeyn; wie denn<lb/> auch diejenige Art Schiffe, die man<lb/> Fluiten nennet, nicht dahin kom-<lb/> men duͤrfen. Fuͤr dieſe Erlaubniß<lb/> bezahlen die Schiffe, nach ihrer<lb/> Groͤße, ein gewiſſes (e) <hi rendition="#fr">Licentgeld</hi><lb/> an die Compagnie. Ein Schiff<lb/> von 70 Fuß, welches 45 Laſten<lb/> haͤlt, bezahlet 3000 Gulden. Groͤſ-<lb/> ſere Schiffe bezahlen fuͤr die erſten<lb/> 45 Laſten auch 3000 Gulden, und<lb/> von den uͤbrigen fuͤr jedwede Laſt<lb/> 60 Gulden. Durch Erlegung die-<lb/> ſes Licentgeldes ſind die Schiffe frey<lb/> von allen ein- und ausgehenden<lb/> Rechten. Sie duͤrfen die in Afri-<lb/> ca gekaufte Sclaven frey nach Cu-<lb/> racao und andern Orten in Ameri-<lb/> ca verkaufen, außer in Suriname,<lb/> Jſequebo, und Berebice nicht, all-<lb/> wo die Compagnie den Sclaven-<lb/> handel allein treibt. Es iſt aber<lb/> dieſe neue weſtindiſche Compagnie<lb/> in (2) <hi rendition="#fr">fuͤnf Kammern</hi> vertheilet,<lb/> naͤmlich Amſterdam, Seeland, die<lb/> Maaß, Rordholland, Stadt und<lb/> Landſchaft Groͤningen. Amſterdam<lb/> verwaltet <formula notation="TeX">\frac {4} {9}</formula> von der Compagnie;<lb/> Seeland <formula notation="TeX">\frac {2} {9}</formula>, und die andern drey<lb/> Kammern jede ⅑. Bey Errichtung<lb/> der neuen Compagnie behielten die<lb/><hi rendition="#fr">Provinzen und Staͤdte, da keine<lb/> Kammern ſind,</hi> das Recht, ſo viel<lb/><hi rendition="#fr">Vorſieher</hi> anzuordnen, als ſie bey<lb/> der alten gehabt hatten. Eine jed-<lb/> wede Provinz, welche 100000 Gul-<lb/> den einlegte, bekam gleichfalls das<lb/> Recht, einen Vorſteher zu ſetzen.<lb/> Die Vorſteher behalten ihr Amt<lb/><cb n="836"/> <fw place="top" type="header">Weſtindiſche Compagnie</fw><lb/> Zeit Lebens. Wenn ein Vorſteher-<lb/> platz ledig wird, werden durch die<lb/> uͤbrigen Vorſteher und Hauptinter-<lb/> eſſenten drey von den letztern ernen-<lb/> net, aus welchen die Obrigkeiten<lb/> der Staͤdte, oder Deputirten der<lb/> Staaten einen zum Vorſteher er-<lb/> waͤhlen. Es kann niemand zugleich<lb/> bey der oſt- und weſtindiſchen Com-<lb/> pagnie Vorſteher ſeyn. Ein Haupt-<lb/> intereſſent der Kammer Amſterdam<lb/> muß wenigſtens 4200 Gulden An-<lb/> theil in der Compagnie haben. Jn<lb/> den drey folgenden Kammern kann<lb/> man mit 2800 Gulden beſtehen. Die<lb/> Beſtimmung des Antheils, welchen<lb/> man in der Kammer von Groͤnin-<lb/> gen haben muß, iſt den Staaten<lb/> ſolcher Provinz uͤberlaſſen. Die<lb/> Hauptintereſſenten haben das Recht,<lb/><hi rendition="#fr">in jeder Kammer ihren eigenen<lb/> Vorſteher</hi> zu haben, welchen ſie<lb/> auch wieder abſetzen koͤnnen. Sie<lb/> ernennen uͤberdieß in den drey vor-<lb/> nehmſten Kammern einen Praͤſiden-<lb/> ten, Vicepraͤſidenten, und einige<lb/> andere Mitglieder von ihrem Colle-<lb/> gio. Die <hi rendition="#fr">Kammer von Amſter-<lb/> dam</hi> beſteht aus ſechzehn Vorſte-<lb/> hern, zehne aus der Stadt, drey<lb/> aus den Staͤdten Harlem, Leiden,<lb/> und Gouda, und drey aus den Pro-<lb/> vinzen Geldern, Frießland und O-<lb/> beryſſel. Die Vorſteher aus den<lb/> einzelnen Provinzen werden nach<lb/> Gutduͤnken ihrer Principalen erwaͤh-<lb/> let. Die Hauptintereſſenten haben<lb/> bey dieſer Kammer einen Praͤſiden-<lb/> ten, einen Vicepraͤſidenten, zwey<lb/> Rechnungsfuͤhrer, und einen Schrei-<lb/> ber. Auch wohnet der Advocat der<lb/> Compagnie zu Amſterdam. Die<lb/><hi rendition="#fr">Kammer Seeland</hi> wird durch eilf<lb/> Vorſteher verwaltet, unter welchen<lb/> einer iſt, wegen der Hauptintereſſen-<lb/> ten. Dieſe haben auch einen Praͤ-<lb/> ſidenten, einen Vicepraͤſidenten, und<lb/> vier Rechnungsfuͤhrer, davon zwey<lb/> wegen Vließingen und Veere ſind,<lb/> und einen Schreiber. Die <hi rendition="#fr">Kam-</hi><lb/> <fw place="bottom" type="catch"><hi rendition="#fr">mer</hi></fw><lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [[418]/0424]
Weſtindiſche Compagnie
Weſtindiſche Compagnie
mann frey gelaſſen, und nur ein
Strich Landes von ſechzig Meilen,
naͤmlich von dem Vorgebirge Apo-
lonia, bis an Rio de la Volta, da-
von ausgenommen; wiewol 1734.
den Unterthanen der Republik erlau-
bet wurde, auf zwanzig Jahre auch
auf dieſen Strich zu handeln. Es
duͤrfen aber die Schiffe, welche von
einzelnen Kaufleuten an die africa-
niſchen Kuͤſten geſchickt werden, nicht
uͤber 120 Fuß lang ſeyn; wie denn
auch diejenige Art Schiffe, die man
Fluiten nennet, nicht dahin kom-
men duͤrfen. Fuͤr dieſe Erlaubniß
bezahlen die Schiffe, nach ihrer
Groͤße, ein gewiſſes (e) Licentgeld
an die Compagnie. Ein Schiff
von 70 Fuß, welches 45 Laſten
haͤlt, bezahlet 3000 Gulden. Groͤſ-
ſere Schiffe bezahlen fuͤr die erſten
45 Laſten auch 3000 Gulden, und
von den uͤbrigen fuͤr jedwede Laſt
60 Gulden. Durch Erlegung die-
ſes Licentgeldes ſind die Schiffe frey
von allen ein- und ausgehenden
Rechten. Sie duͤrfen die in Afri-
ca gekaufte Sclaven frey nach Cu-
racao und andern Orten in Ameri-
ca verkaufen, außer in Suriname,
Jſequebo, und Berebice nicht, all-
wo die Compagnie den Sclaven-
handel allein treibt. Es iſt aber
dieſe neue weſtindiſche Compagnie
in (2) fuͤnf Kammern vertheilet,
naͤmlich Amſterdam, Seeland, die
Maaß, Rordholland, Stadt und
Landſchaft Groͤningen. Amſterdam
verwaltet [FORMEL] von der Compagnie;
Seeland [FORMEL], und die andern drey
Kammern jede ⅑. Bey Errichtung
der neuen Compagnie behielten die
Provinzen und Staͤdte, da keine
Kammern ſind, das Recht, ſo viel
Vorſieher anzuordnen, als ſie bey
der alten gehabt hatten. Eine jed-
wede Provinz, welche 100000 Gul-
den einlegte, bekam gleichfalls das
Recht, einen Vorſteher zu ſetzen.
Die Vorſteher behalten ihr Amt
Zeit Lebens. Wenn ein Vorſteher-
platz ledig wird, werden durch die
uͤbrigen Vorſteher und Hauptinter-
eſſenten drey von den letztern ernen-
net, aus welchen die Obrigkeiten
der Staͤdte, oder Deputirten der
Staaten einen zum Vorſteher er-
waͤhlen. Es kann niemand zugleich
bey der oſt- und weſtindiſchen Com-
pagnie Vorſteher ſeyn. Ein Haupt-
intereſſent der Kammer Amſterdam
muß wenigſtens 4200 Gulden An-
theil in der Compagnie haben. Jn
den drey folgenden Kammern kann
man mit 2800 Gulden beſtehen. Die
Beſtimmung des Antheils, welchen
man in der Kammer von Groͤnin-
gen haben muß, iſt den Staaten
ſolcher Provinz uͤberlaſſen. Die
Hauptintereſſenten haben das Recht,
in jeder Kammer ihren eigenen
Vorſteher zu haben, welchen ſie
auch wieder abſetzen koͤnnen. Sie
ernennen uͤberdieß in den drey vor-
nehmſten Kammern einen Praͤſiden-
ten, Vicepraͤſidenten, und einige
andere Mitglieder von ihrem Colle-
gio. Die Kammer von Amſter-
dam beſteht aus ſechzehn Vorſte-
hern, zehne aus der Stadt, drey
aus den Staͤdten Harlem, Leiden,
und Gouda, und drey aus den Pro-
vinzen Geldern, Frießland und O-
beryſſel. Die Vorſteher aus den
einzelnen Provinzen werden nach
Gutduͤnken ihrer Principalen erwaͤh-
let. Die Hauptintereſſenten haben
bey dieſer Kammer einen Praͤſiden-
ten, einen Vicepraͤſidenten, zwey
Rechnungsfuͤhrer, und einen Schrei-
ber. Auch wohnet der Advocat der
Compagnie zu Amſterdam. Die
Kammer Seeland wird durch eilf
Vorſteher verwaltet, unter welchen
einer iſt, wegen der Hauptintereſſen-
ten. Dieſe haben auch einen Praͤ-
ſidenten, einen Vicepraͤſidenten, und
vier Rechnungsfuͤhrer, davon zwey
wegen Vließingen und Veere ſind,
und einen Schreiber. Die Kam-
mer
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |