Ludovici, Carl Günther: Eröffnete Akademie der Kaufleute, oder vollständiges Kaufmanns-Lexicon. Bd. 5. Leipzig, 1756.[Spaltenumbruch] Weinhandel von ihnen kaufen, und hernach durchden Ausschank seinen Vortheil wie- der daraus suchen muß. Es sind aber dergleichen Weinschenken |(b) gemeiniglich zuvor Büttner, Kü- per und Weinverlasser gewesen, welche lange Zeit bey dem Wein- handel gedienet, der Weinhändler ihre Keller versehen, und, was darinn zu thun gewesen, verrichtet haben. Diese, wenn sie hernach (5) ihren eigenen Handel anfangen wollen, befleißigen sich, erstlich ein bequemes und nahrhaftes Haus, sodann guten Wein zum Ausschen- ken, und endlich hübsche Trinkgäste zu bekommen, welche denn, son- derlich wenn sie wohl bedienet wer- den, mit der Zeit einem solchen Menschen so viel zutragen, daß er seinen Handel immer stärker trei- ben, und wohl gar feine Mittel, ins Große dabey zu handeln, durch den Schank erwerben kann. Ein Weinschank soll auch saubere Zim- mer haben, und aus dem Wein- hause kein Bierhaus oder Tabacks- krug machen, oder doch zu beyden absonderliche Zimmer halten. Durch- gehends wird man in Oberdeutsch- land sauberere Zimmer und Trink- stuben, als in Niedersachsen finden, da es zwar der See halber an Wei- nen und allerley guten Gattungen desselben nicht fehlet, aber die Zim- mer für sitzende Gäste nicht so sau- ber als in Oberdeutschland und in den Reichsstädten sind |: daher die- ser Orten sich vielmehr vertraute Gesellschaften des Abends auf ein Gläsgen Wein zusammen einfinden, als nicht an den Orten geschieht, wo man keine gute Zimmer, auch noch weniger gute Bedienung hat. Jn Oberdeutschland ist es auch ein- geführet, daß die Weinschenken vielerley Arten von Wein haben müssen, sowol deutschen, als fran- zösischen, spanischen und italienischen, da man sich anderswo nur an einer [Spaltenumbruch] Weinhandel oder zwey Sorten hält. Jene be-merken ihre Gattungen von Wein durch eine öffentlich aushangende Tafel, bey welcher der Preiß eines jeden Weins bemerket ist; diese hingegen, weil sie wenig haben, können solchen leicht bekannt ma- chen. Zuweilen steht ihnen (d) Ge- legenheit offen, einen Raths- oder Stadtkeller in Pacht zu nehmen, Stadtherbergen und Trinkstuben zu verlegen, oder auch selbst große Gasthöfe darneben anzurichten. Es ist aber der Weinschank (b) nicht jedermann erlaubt (ausge- nommen, daß sein eigenes Gewächs zu verkaufen jedermann frey steht), sondern er wird von der Obrigkeit verliehen, damit den Misbräuchen in Verfälschung der Weine und an- dern Unordnungen besser gesteuert werden möge. Doch ist darneben andern Einwohnern unbenommen, zu ihrem eigenen Gebrauche Wein einzulegen, und in ihrem Keller zu halten. Die Befugniß ist entwe- der persönlich, und kann in ei- nem jeden Hause getrieben werden; oder sie ist einem gewissen Hause und Orte verliehen, und bleibt an demselben kleben, so daß sie davon nicht verlegt werden kann. An et- lichen Orten sind nur gewisse Wein- häuser privilegirt, Rheinwein zu schenken; da hingegen die andern sich mit Franzweine und Landweine behelfen müssen. Jn mancher Stadt ist die An;ahl der Wein- häuser nur auf eine gewisse Zahl eingeschränket; in andern hingegen nicht. Jn kleinen Städten sind bloß die Rathskeller mit Weinen versehen, die aber oft schlecht genug sind. So nimmt sich auch wol in großen Städten der Rathsweinkel- ler den Schank des rheinischen Weins, spanischen Weins, und Sects voraus, und schließt davon andere bürgerliche Weinhäuser aus. Es sey aber hierinn die Ordnung, wie
[Spaltenumbruch] Weinhandel von ihnen kaufen, und hernach durchden Ausſchank ſeinen Vortheil wie- der daraus ſuchen muß. Es ſind aber dergleichen Weinſchenken |(b) gemeiniglich zuvor Buͤttner, Kuͤ- per und Weinverlaſſer geweſen, welche lange Zeit bey dem Wein- handel gedienet, der Weinhaͤndler ihre Keller verſehen, und, was darinn zu thun geweſen, verrichtet haben. Dieſe, wenn ſie hernach (5) ihren eigenen Handel anfangen wollen, befleißigen ſich, erſtlich ein bequemes und nahrhaftes Haus, ſodann guten Wein zum Ausſchen- ken, und endlich huͤbſche Trinkgaͤſte zu bekommen, welche denn, ſon- derlich wenn ſie wohl bedienet wer- den, mit der Zeit einem ſolchen Menſchen ſo viel zutragen, daß er ſeinen Handel immer ſtaͤrker trei- ben, und wohl gar feine Mittel, ins Große dabey zu handeln, durch den Schank erwerben kann. Ein Weinſchank ſoll auch ſaubere Zim- mer haben, und aus dem Wein- hauſe kein Bierhaus oder Tabacks- krug machen, oder doch zu beyden abſonderliche Zimmer halten. Durch- gehends wird man in Oberdeutſch- land ſauberere Zimmer und Trink- ſtuben, als in Niederſachſen finden, da es zwar der See halber an Wei- nen und allerley guten Gattungen deſſelben nicht fehlet, aber die Zim- mer fuͤr ſitzende Gaͤſte nicht ſo ſau- ber als in Oberdeutſchland und in den Reichsſtaͤdten ſind |: daher die- ſer Orten ſich vielmehr vertraute Geſellſchaften des Abends auf ein Glaͤsgen Wein zuſammen einfinden, als nicht an den Orten geſchieht, wo man keine gute Zimmer, auch noch weniger gute Bedienung hat. Jn Oberdeutſchland iſt es auch ein- gefuͤhret, daß die Weinſchenken vielerley Arten von Wein haben muͤſſen, ſowol deutſchen, als fran- zoͤſiſchen, ſpaniſchen und italieniſchen, da man ſich anderswo nur an einer [Spaltenumbruch] Weinhandel oder zwey Sorten haͤlt. Jene be-merken ihre Gattungen von Wein durch eine oͤffentlich aushangende Tafel, bey welcher der Preiß eines jeden Weins bemerket iſt; dieſe hingegen, weil ſie wenig haben, koͤnnen ſolchen leicht bekannt ma- chen. Zuweilen ſteht ihnen (d) Ge- legenheit offen, einen Raths- oder Stadtkeller in Pacht zu nehmen, Stadtherbergen und Trinkſtuben zu verlegen, oder auch ſelbſt große Gaſthoͤfe darneben anzurichten. Es iſt aber der Weinſchank (b) nicht jedermann erlaubt (ausge- nommen, daß ſein eigenes Gewaͤchs zu verkaufen jedermann frey ſteht), ſondern er wird von der Obrigkeit verliehen, damit den Misbraͤuchen in Verfaͤlſchung der Weine und an- dern Unordnungen beſſer geſteuert werden moͤge. Doch iſt darneben andern Einwohnern unbenommen, zu ihrem eigenen Gebrauche Wein einzulegen, und in ihrem Keller zu halten. Die Befugniß iſt entwe- der perſoͤnlich, und kann in ei- nem jeden Hauſe getrieben werden; oder ſie iſt einem gewiſſen Hauſe und Orte verliehen, und bleibt an demſelben kleben, ſo daß ſie davon nicht verlegt werden kann. An et- lichen Orten ſind nur gewiſſe Wein- haͤuſer privilegirt, Rheinwein zu ſchenken; da hingegen die andern ſich mit Franzweine und Landweine behelfen muͤſſen. Jn mancher Stadt iſt die An;ahl der Wein- haͤuſer nur auf eine gewiſſe Zahl eingeſchraͤnket; in andern hingegen nicht. Jn kleinen Staͤdten ſind bloß die Rathskeller mit Weinen verſehen, die aber oft ſchlecht genug ſind. So nimmt ſich auch wol in großen Staͤdten der Rathsweinkel- ler den Schank des rheiniſchen Weins, ſpaniſchen Weins, und Sects voraus, und ſchließt davon andere buͤrgerliche Weinhaͤuſer aus. Es ſey aber hierinn die Ordnung, wie
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Weinhandel
Weinhandel
von ihnen kaufen, und hernach durch
den Ausſchank ſeinen Vortheil wie-
der daraus ſuchen muß. Es ſind
aber dergleichen Weinſchenken |(b)
gemeiniglich zuvor Buͤttner, Kuͤ-
per und Weinverlaſſer geweſen,
welche lange Zeit bey dem Wein-
handel gedienet, der Weinhaͤndler
ihre Keller verſehen, und, was
darinn zu thun geweſen, verrichtet
haben. Dieſe, wenn ſie hernach
(5) ihren eigenen Handel anfangen
wollen, befleißigen ſich, erſtlich ein
bequemes und nahrhaftes Haus,
ſodann guten Wein zum Ausſchen-
ken, und endlich huͤbſche Trinkgaͤſte
zu bekommen, welche denn, ſon-
derlich wenn ſie wohl bedienet wer-
den, mit der Zeit einem ſolchen
Menſchen ſo viel zutragen, daß er
ſeinen Handel immer ſtaͤrker trei-
ben, und wohl gar feine Mittel,
ins Große dabey zu handeln, durch
den Schank erwerben kann. Ein
Weinſchank ſoll auch ſaubere Zim-
mer haben, und aus dem Wein-
hauſe kein Bierhaus oder Tabacks-
krug machen, oder doch zu beyden
abſonderliche Zimmer halten. Durch-
gehends wird man in Oberdeutſch-
land ſauberere Zimmer und Trink-
ſtuben, als in Niederſachſen finden,
da es zwar der See halber an Wei-
nen und allerley guten Gattungen
deſſelben nicht fehlet, aber die Zim-
mer fuͤr ſitzende Gaͤſte nicht ſo ſau-
ber als in Oberdeutſchland und in
den Reichsſtaͤdten ſind |: daher die-
ſer Orten ſich vielmehr vertraute
Geſellſchaften des Abends auf ein
Glaͤsgen Wein zuſammen einfinden,
als nicht an den Orten geſchieht,
wo man keine gute Zimmer, auch
noch weniger gute Bedienung hat.
Jn Oberdeutſchland iſt es auch ein-
gefuͤhret, daß die Weinſchenken
vielerley Arten von Wein haben
muͤſſen, ſowol deutſchen, als fran-
zoͤſiſchen, ſpaniſchen und italieniſchen,
da man ſich anderswo nur an einer
oder zwey Sorten haͤlt. Jene be-
merken ihre Gattungen von Wein
durch eine oͤffentlich aushangende
Tafel, bey welcher der Preiß eines
jeden Weins bemerket iſt; dieſe
hingegen, weil ſie wenig haben,
koͤnnen ſolchen leicht bekannt ma-
chen. Zuweilen ſteht ihnen (d) Ge-
legenheit offen, einen Raths- oder
Stadtkeller in Pacht zu nehmen,
Stadtherbergen und Trinkſtuben
zu verlegen, oder auch ſelbſt große
Gaſthoͤfe darneben anzurichten.
Es iſt aber der Weinſchank (b)
nicht jedermann erlaubt (ausge-
nommen, daß ſein eigenes Gewaͤchs
zu verkaufen jedermann frey ſteht),
ſondern er wird von der Obrigkeit
verliehen, damit den Misbraͤuchen
in Verfaͤlſchung der Weine und an-
dern Unordnungen beſſer geſteuert
werden moͤge. Doch iſt darneben
andern Einwohnern unbenommen,
zu ihrem eigenen Gebrauche Wein
einzulegen, und in ihrem Keller zu
halten. Die Befugniß iſt entwe-
der perſoͤnlich, und kann in ei-
nem jeden Hauſe getrieben werden;
oder ſie iſt einem gewiſſen Hauſe
und Orte verliehen, und bleibt an
demſelben kleben, ſo daß ſie davon
nicht verlegt werden kann. An et-
lichen Orten ſind nur gewiſſe Wein-
haͤuſer privilegirt, Rheinwein zu
ſchenken; da hingegen die andern
ſich mit Franzweine und Landweine
behelfen muͤſſen. Jn mancher
Stadt iſt die An;ahl der Wein-
haͤuſer nur auf eine gewiſſe Zahl
eingeſchraͤnket; in andern hingegen
nicht. Jn kleinen Staͤdten ſind
bloß die Rathskeller mit Weinen
verſehen, die aber oft ſchlecht genug
ſind. So nimmt ſich auch wol in
großen Staͤdten der Rathsweinkel-
ler den Schank des rheiniſchen
Weins, ſpaniſchen Weins, und
Sects voraus, und ſchließt davon
andere buͤrgerliche Weinhaͤuſer aus.
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